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Zusammenfassung

Die eben erwähnten Zusammenhänge stellen nur einen Aspekt und eine Variation dieses Themas dar. Untersuchungen am sogen. carcinoembryonalen Antigen CEA von bestimmten Tumoren sowie über das Auftreten von MN (bei Leukämien) oder des T Antigens (bei Brusttumoren) sowie die Möglichkeit, daß das T Antigen auch auftreten kann, wenn neuraminidasebehandelte Tumorzellen zur Erzeugung einer Anti-Tumor “Vakzine” benutzt werden, ein Prinzip, welches heute schon bei Leukämien des Menschen angewandt wird, zeigen die Bedeutung dieses Arbeitsgebietes an. Eine Grundkonzeption der Entstehung von tumorspezifischen oder tumorcharakteristischen Antigenen ist in der Abb.12 skizziert. Wesentlich an dieser Theorie. die wir zuerst mit Gielen durch Untersuchungen an Hirntumorglykolipoiden (Gangliosiden) entwickelt haben (Uhlenbruck und Gielen, 1970) und die auch durch die Arbeiten von Hakomori unterstützt wird sowie durch die experimentellen Daten, die an carcinoembryonalen Antigenen erhoben werden konnten, ist die Annahme, daß die Biosynthese von Glykostrukturen durch das Fehlen oder die Hemmung von Glykosyl-Transferasen auf einer nicht fertig synthetisierten Vorstufe stehen bleibt. Dadurch ergeben sich nun verschiedene “Utilisierungsmöglichkeiten” dieses Precursors, wie sie in Abb.12 angedeutet sind. Auf diese Weise kann man sich das Auftreten von Deletionsantigenen und Neoantigenen gut erklären. Diese Dinge sind in dem hier diskutierten Kontext deswegen von Bedeutung, weil sehr viele der sogen. Tumorantigene, insbesondere die carcinoembryonalen Antigene, sich von Kohlenhydratstrukturen vom Blutgruppentyp ableiten lassen. Auch das Fehlen von Glykosyl-Transferasen — vor allem an der Oberfläche — scheint eine entscheidende Bedeutung für den Erkennungsmechanismus, die Kommunikationsfähigkeit und die sogen. Kontakt (wachstums-) Hemmung zu sein.

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© 1974 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Uhlenbruck, G., Dahr, W., Rothe, A., Baldo, B., Gross, R. (1974). A-Blutgruppenähnliche Antigene und Tumoren. In: Fakten und Folgerungen aus Forschungsergebnissen von Erythrozyten-Rezeptoren, heterophilen Agglutininen und Tumorzellmembranen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88147-2_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88147-2_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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