Zusammenfassung
Die konkordant zwischen mittel- bis oberdevonische Sedimente eingebettete SulfidBarytlagerstätte von Meggen gilt als Paradebeispiel für eine synsedimentäre, polymetallische Erzlagerstätte. Lageraufbau, Mineralogie und Elementinhalt sind seit der umfassenden Beschreibung von EHRENBERG, PILGER & SCHRÖDER (1954) für die damals erschlossenen Lagerteile beiderseits das Luftsattels — “Altes Lager” und östliches “Neues Lager” — (siehe Abb. 1) bestens bekannt. Seit den sechziger Jahren wird das Erz, das heute nur noch aufgrund seiner hohen Zinkgehalte (bis über 10%) die Wirtschaftlichkeit der Grube garantiert, in wesentlich größerer Abbautiefe aus dem NW. und W. Teil des “Neuen Lagers” gefördert. Die Grenzen der Lagerstätte in diesen beiden Richtungen waren bis zu Beginn der siebziger Jahre nur vermutet, wurden dann aber zu jäher Gewiß-heit, als eine Forschungsbohrung der in Meggen abbauenden SACHTLEBEN AG am unmittelbaren Erzkontakt ein mitteldevonisches Riff durchteufte. Es begann nun eine intensive Bohrtätigkeit, die das Riff im W an mehreren anderen Punkten bestätigte, im äußeren NW allerdings Erz, wenn auch in geringerer Qualität, belegte. Die Verschlechterung der Erzqualität gegen die Lagerränder hin war allgemein bekannt, so daß nun auch in dieser Richtung mit einem baldigen Lagerende zu rechnen war, die noch abbauwürdigen Vorräte mithin auf ein Minimum zusammenschrumpfen mußten.
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© 1977 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Gasser, U., Thein, J. (1977). Einleitung. In: Das syngenetische Sulfidlager Meggen im Sauerland. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2620. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88106-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02620-6
Online ISBN: 978-3-322-88106-9
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