Zusammenfassung
Ziel des mentalen Managements ist es, das erkannte, die Zukunft prägende strategische Dilemma — mehr Flexibilität bei gleichzeitig mehr Ordnung und Stabilität — zu bewältigen. Dazu erforderlich ist eine Erhöhung der betrieblichen Aktions- und Reaktionskapazität in Verhaltens- und verfahrensmässiger Hinsicht sowie die Herstellung von Ordnung und Stabilität auf der Basis von originären Wertidealen und Sinnpotentialen. Wie bereits kurz erwähnt1 handelt es sich beim mentalen Management um eine Form der „situativ-dualen Führung“. Wobei „dual“ im Sinne der Berücksichtigung der Verstandes-, Vernunfts- und Schöpfungskräfte zu verstehen ist. Kalkül und Gefühl, Wissen und Intuition, Anstrengung und Reflexion, linke und rechte Gehirnhälfte sind problemadäquat symbiotisch zu nutzen. Es geht also keineswegs darum, einseitig die Logik zu verdrängen, die bewährten analytischen Methoden aufzugeben und das Arationale zu postulieren. Angestrebt und notwendig ist die Erweiterung und Erschliessung neuer Horizonte durch den Einbezug der rationalen und intuitiven Form des Bewusstseins. Obwohl das intuitive Bewusstsein sowohl in westlichen, wie auch in östlichen philosophischen Systemen eine Jahrtausende alte Tradition hat, wurde es unter der Dominanz von Technik und Naturwissenschaften lange Zeit in den Hintergrund gedrängt.
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© 1991 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Wüthrich, H.A. (1991). Bausteine eines mentalen Managements. In: Neuland des strategischen Denkens. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 68. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87973-8_12
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-13213-8
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