Zusammenfassung
Der folgende Versuch einer empirischen Beurteilung aktienrechtlicher Rechnungslegung wird auf dem Hintergrund des in Teil II. A. 3. dieser Arbeit diskutierten Entscheidungsproblems eines Kapital aniegers vorgenommen. Für sein Problem einer Wahl zwischen der Kreditvergabe an eine Aktiengesellschaft und dem Kauf öffentlicher Anleihen unterschied dieser lediglich zwei relevante künftige Umweltzustände (“Insolvenz/keine Insolvenz der Aktiengesellschaft”).
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Literatur
Vgl. aber die weitgehend kritiklose Übernahme der von Altman für amerikanische Industrieaktiengesellschaften entwickelten Entscheidungsregeln auf eine deutsche Aktiengesellschaft bei Merten, H.L.: Die Pleitemacher, 1975, S. 262 ff.; o.V.: Mit Hilfe von Frühsignalen können Pleiten verhindert werden, in: Industriemagazin, August 1974, S. 28 ff. Letzterer Beitrag enthält zudem noch Rechenfehler.
Vgl. dazu z.B. Lück, W.: Die externe Rechnungslegung der Aktiengesellschaften in der Bundesrepublik Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 1970
Jung, W.: Der Jahresabschluß in den USA, in: Betriebswirtschaft, Beilage des Betriebs-Beraters zu Heft 31/1971, S. 77 ff.
Jonas, H.: Probleme und Tendenzen der Rechnungslegung in den USA, in: DB, 1974, S. 1297 ff., 1345 ff.
Publizierte Jahresabschlüsse erfüllen nach US-amerikanischer Auffassung lediglich Aufgaben im Bereich der Informationsregelung. Vgl.dazu zuletzt FASB: Tentative Conclusions on Objectives of Financial Statements of Business Enterprises, 1976, S. 3 ff.
Siehe dazu S. 32 f. dieserArbeit.
Auf die Ergebnisse der Untersuchung von Beermann, der eine unseren Kapitalanleger nicht unmittelbar interessierende Dichotomie “scheiternde/nicht scheiternde Unternehmen” zugrundelegte, wird im folgenden näher eingegangen. Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 49 ff.
Vgl. zur Struktur und den Anforderungen an solche Prognosen z.B. Chmielewicz, K.: Forschungskonzeptionen der Wirtschaftswissenschaft, 2. Aufl., 1979, S. 150 ff.
Vgl. dazu auch den Überblick über die in der Literatur zu findenden Kataloge von “Insolvenzursachen” bei Mayr, K.: a.a.O., S. 32 ff.
Vgl. Campbell, D.T./Stanley, J.C.: a.a.O., S. 64 ff. Dieser Untersuchungsaufbau orientiert sich an dem “Posttest-Only Control Group Design”, das eine echte Zufallsauswahl der Objekte und die Kontrolle der experimentellen Behandlung (X) durch den Experimentator voraussetzt. Vgl. ebenda, S. 6 ff.
Dagegen wird eine Zufallsauswahl der Vergleichsunternehmen z.B. in den Untersuchungen von Altman, E.I./Loris, B.: A Financial Early Warning System for Over-The-Counter Broker-Dealers, in: JOF, 1976, S. 1201 ff. Deakin, E.B.: A Discriminant Analysis of Predictors of Business Failure, a.a.O., S. 172 ff. vorgenommen.
Zu den Voraussetzungen gerichtlicher Vergleichs- und Konkursverfahren vgl. Z.B. Wirtschaftsprüfer-Handbuch 1973, S. 1656 ff.; Schrader, S./Bauer, H.: Konkurs- und Vergleichsverfahren, Handbuch der Rechtspraxis, Bd. 3, 3. Aufl., 1973, mit Hinweisen auf die einschlägigen Kommentare zur Vergleichsordnung und zur Konkursordnung.
Vgl. dazu Schrader, S./Bauer, H.: a.a.O., S. 40 ff.
Vgl. die von Praktikern vorgelegten Beispiele für Jahres-abschlußanalysen bei Riebell, C.: Die Praxis der Bilanzauswertung, 2. Aufl., 1974, S. 179 ff.; Zumbühl, M.: Finanzanalyse in der Praxis, 1976, S. 131 ff.
Daten aus den letzten sechs Jahren vor Insolvenz verwenden Weibel, P.F.: Die Aussagefähigkeit von Kriterien zur Bonitätsbeurteilung im Kreditgeschäft der Banken, 1973, S. 167 ff.
Meyer, P.A./Pifer, H.W.: Prediction of Bank Failures, in: JOF, 1970, S. 856 ff.
während Blum, M.: Failing Company Discriminant Analysis, in: JOAR, 1974, S. 7 sogar Daten der letzten acht Geschäftsjahre heranzieht.
Seit 1963 wird darin fortlaufend in der Rubrik “Gründungen und Veränderungen in den Gesellschaften” auch über Konkursund Vergleichsverfahren berichtet.
Der Anhang zu jedem Jahrgang des HAG enthält einen Teil I mit einem “Verzeichnis von Aktiengesellschaften, die in der Bundesrepublik Deutschland oder in West-Berlin ansässig sind und sich in Konkurs oder Liquidation befinden ...”, in dem aber auch Hinweise auf Vergleichsverfahren gegeben werden.
Vgl. Stein, J.H. von: Insolvenzen privater Banken und ihre Ursachen, Diss. München, 1968
Merten, H.L.: Die Pleitemacher, 1975.
Insolvenzen von Aktiengesellschaften des Versicherungsgewerbes wurden im Untersuchungszeitraum nicht beobachtet. Dagegen waren im Bereich der “Kredit- und sonstigen Finanzierungsinstitute” immerhin 14 Insolvenzfälle zu beobachten. Dies ist die größte Zahl von Insolvenzen, die innerhalb einer der Branchen der Wirtschaftsgliederung des Statistischen Bundesamtes im Untersuchungszeitraum beobachtet wurde. Vgl. zur Branchengliederung Statistisches Bundesamt: Unternehmen und Arbeitsstätten, Reihe 2, Kapitalgesellschaften, I. Abschlüsse der Aktiengesellschaften (erscheint jährlich).
So enthält z.B. das HAG, Jg. 1972/73, S. 7697 den Vermerk, daj3 die Ferdinand Schenck AG, Maximiliansau, bis Mai 1973 zuletzt den Jahresabschluß zum 31.12.1969 vorgelegt hat.
In einigen Fällen liegen hier zwischen Gründung und Insolvenz durchaus drei oder mehr Geschäftsjahre wie z.B. bei der Centraplan AG für Anlage und Verwaltung, Aachen, die nach Gründung im Jahr 1964 nur zwei Jahresabschlüsse (1964, 1965) bis zur Insolvenz im Jahr 1967 publiziert. Vgl. HAG, Jg. 1967/68, S. 7656.
Eine Erhebung auf Basis der Pflichtpublikationen im Bundesanzeiger scheiterte daran, daß ein alphabetisches Verzeichnis der in der Reihenfolge ihres Eingehens im Bundesanzeiger abgedruckten Jahresabschlüsse erst seit 1974 von der Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln, bezogen werden kann.
Ähnliche Erfahrungen machte Richter, der die Einhaltung der vom Aktienrecht geforderten Fristen für die Publikation des Jahresabschlusses anhand der für das Geschäftsjahr 1970 im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüsse untersucht hat. Vgl. Richter, M.: Die Sicherung der aktienrechtlichen Publizität durch ein Aktienamt, 1975, S. 62 ff.
Die letzten Jahresabschlüsse vor Insolvenz lagen nur für drei (von 13) Insolvenzen der Untersuchung zum AktG 1937 und elf (von 28) der Untersuchung zum AktG 1965 vor.
Vgl. hierzu Richter, M.: a.a.O., S. 66, der feststellte, daß Aktiengesellschaften, die Jahresfehlbeträge ausweisen, besonders häufig ihre Abschlüsse verspätet vorlegen.
Vgl. Weibel, P.F.: a.a.O., S. 170. Auf die praktische Erfahrung der Kreditinstitute, daß gerade gefährdete Kreditnehmer Jahresabschlußunterlagen verspätet zur Verfügung stellen, weisen hin Henke, K./Meckes, W.: Der problematische Kredit (II), in: Bank-Information, Heft 9, 1974, S. 8.
Der Anhang der für jedes Geschäftsjahr erscheinenden Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes): Unternehmen und Arbeitsstätten, Reihe 2, Kapitalgesellschaften, I. Abschlüsse der Aktiengesellschaften, enthält jeweils ein nach Wirtschaftsgruppen geordnetes Verzeichnis der Aktiengesellschaften.
Zur Problematik solcher Maßgrößen vgl. Busse von Colbe, W.: Betriebsgröße und Unternehmungsgröße, in: HWB, Sp. 567 ff.
Die in Klammern gesetzten Zahlen sind die Unternehmens-Nummern, die diesen Gesellschaften für unsere Untersuchungen zugewiesen wurden. Anhang 1 enthält eine namentliche Liste aller Unternehmen mit diesen Unternehmensnummern.
Vgl. dazu auch Neter, J.: Discussion of Financial Ratios as Predictors of Failure, in: ERiA, 1966, S. 114 f.
Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 50 f., der dieses Vorgehen selbst als problematisch ansah, ihm gleichwohl aber folgte.
Vgl. Statistisches Bundesamt: Unternehmen und Arbeitsstätten, Reihe 2, Kapitalgesellschaften, I. Abschlüsse der Aktiengesellschaften, Anhang (erscheint jährlich).
Der Verfasser bittet hier um Nachsicht für diese im folgenden häufiger auftretende sprachliche Ungenauigkeit: Selbstverständlich stehen die (potentiellen und ausgewählten) Vergleichsunternehmen in dem hier betrachteten Zeitpunkt nicht fünf Jahre vor ihrer eigenen Insolvenz. Die exakte Formulierung “fünf Jahre vor der Insolvenz des Unternehmens, für das die betrachteten Gesellschaften als Vergleichsunternehmen herangezogen werden” ist deutlich länger. Die Gefahr, daß beim Leser durch die kürzere, ungenaue Formulierung Mißverständnisse entstehen, dürfte jedoch gering sein.
Grundsätzlich hätte hier z.B. eine insolvente Aktiengesellschaft aus der Untersuchung des AktG 1965 auch als Vergleichsunternehmen in der Untersuchung des AktG 1937 ausgewählt werden können.
Das übliche (parametrische) Verfahren zur Oberprüfung der Daten zweier verbundener (“matched”) Stichproben auf Unterschiede ist der “t-Test für verbundene Stichproben”, der voraussetzt, daß die betrachteten Meßwerte in den Grundgesamtheiten, aus denen die Stichproben entnommen werden, normalverteilt sind. Diese Verteilungsannahme entfällt für den (nichtpara-metrischen) Wilcoxon-Test, dessen “Effizienz” dennoch mit ca. 95 % der Effizienz des t-Tests angegeben wird. Vgl.Sieqel, S.: a.a.O., S. 20 ff., 75 ff.; Clauß, G./Ebner, H.: Grundlagen der Statistik für Psychologen, Pädagogen und Soziologen, ?.. Aufl., 1975, S. 245 ff.
Diese Tests wurden unter Verwendung des Unterprogramms VERGL aus dem Programmpaket FORTRAN Statistik (System TR 440) der COMPUTER GESELLSCHAFT KONSTANZ MBH gerechnet.
Vgl. die Programmbeschreibung in COMPUTER GESELLSCHAFT KONSTANZ MBH (Hrsg.): FORTRAN Statistik, Programmbibliothek TR 440.
Vgl. die Meldungen im Handelsblatt “Nordland Bau beantragt Vergleich” (14.4.1977) und “Karl Kübier AG muß Konkurs anmelden” (10.2.1977).
Die von Maul in einer Buchbesprechung zu der Arbeit von Beermann geäußerten Zweifel, “ob die Analyse von 21 Unternehmen überhaupt statistische Ergebnisse zuläßt”, sind im Grundsatz nicht berechtigt, wohl aber hinsichtlich der von Beermann verwendeten (parametrischen) Verfahren. Vgl. Maul, K.-H.: Buchbesprechung zu Beermann, K., in: ZfbF, 1977, S. 113.
Zur Diskussion über die Anwendung parametrischer oder nicht parametrischer statistischer Verfahren vgl. z.B. Siegel, S.: a.a.O., S. 18 ff. Vgl. auch Bartel, H./Glaser, W./Metzger, H.-D.: Statistik II für Psychologen, Pädagogen und Sozialwissenschaftler, 2. Aufl., 1976, S. 149 ff.
Vgl. Beaver, W.H.: Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 72 ff. Diese “Beaver-Daten” wurden auch in den weiteren Untersuchungen von Beaver, W.H.: Alternative Accounting Measures As Predictors of Failure, a.a.O., S. 113 ff.; ders.: Market Prices, Financial Ratios, and the Prediction of Failure, in: JOAR, 1968, S. 179 ff. sowie von Lev, B.: Accounting and Information Theory, (Studies in Accounting Research No. 2, hrsg. von der American Accounting Association), Ch. 3: Financial Failure and the Informational Analysis of Financial Statements, 1969, S. 18 ff.; Kennedy, H.A.: a.a.O., S. 97 ff., verwendet.
Vgl. dazu Beaver, W.H.: Alternative Accounting Measures As Predictors of Failure, a.a.O., S. 117: “...the optimal cutoff point for the first subsample was used to predict the failure status of firms in the second subsample. Similarly, an optimal cutoff point was derived for the second subsample and was used to predict the failure status of the firms in the first subsample.”
Die Zahlen in Tab. 9 beziehen sich auf die erste Untersuchung von Altman, die Insolvenzen von “manufacturers” zum Gegenstand hatte. Vgl. Altman, E.I.: Financial Ratios, Discriminant Analysis and the Prediction of Corporate Bankruptcy, a.a.O., S. 593 ff.
Vgl. Altman, E.I.: Financial Ratios, Discriminant Analysis and the Prediction of Corporate Bankruptcy, a.a.O., S. 600 ff. Weiter wird das nur auf Basis der Jahresabschlußdaten für das letzte Jahr “vor Insolvenz” aufgestellte Prognosemodell noch anhand der Daten der insolventen Unternehmen für das zweite, dritte, vierte und fünfte Jahr und anhand der Daten der Vergleichsunternehmen für das zweite Jahr “vor Insolvenz” überprüft.
Daneben hat Ältman ähnliche Untersuchungen mit Insolvenzen von 21 US-amerikanischen Eisenbahnunternehmen, 35 französischen Textilunternehmen, 40 US-amerikanischen “Over-The-Counter Broker-Dealers” und mit Unternehmen der “Savings and Loan Association Industry”, die in unterschiedliche Risikoklassen eingestuft wurden, durchgeführt. Vgl. Altman, E.I.: Railroad Bankruptcy Propensity, in: JOF, 1971 S 333 ff.; ders.: Predicting railroad bankruptcies in America, in: The Bell Journal of Economics and Management Science, Spring 1973, S. 184 ff.
Altman, E.I./Marqaine, M./Schlosser, M./Vernimmen, P.: Financial and Statistical Analysis for Commercial Loan Evaluation: A French Experience, in: JFQA, 1974, S.195 ff.; Alt-man, E.I./Loris, B.: a.a.O., S. 1201 ff.; Altman, E.T.: Predicting Performance in the Savings and Loans Association Industry. unveröffentlichtes Manuskript zu einem Vortrag “Frühwarnsysteme für die Bonitätskontrolle von Kreditinstituten” am 30.11.1976 am Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft der Ruhr-Umversi-tat Bochum.
Vgl. Deakin, E.B.: A Discriminant Analysis of Predictors of Business Failure, a.a.O., S. 168 ff.
Vgl. ebenda, S. 176.
Vgl. Blum, M.: a.a.O., S. 1 ff.
Vgl. ebenda, S. 7 f., 17.
Vgl. Weibel, P.F.: a.a.O., S. 188 ff., 222.
Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 98.
Vgl. ebenda, S. 117 ff.
Vgl. Weinrich, G.: Kreditwürdigkeitsprognosen. Steuerung des Kreditgeschäftes durch Risikoklassen, 1978, S. 59 ff.
Vgl. ebenda, S. 142 ff.
Vgl. dazu Abschnitt VI. B. 2., S. 211 ff. dieser Arbeit.
Vgl. Beaver, W.H.: Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 71.
Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 49 f.
Vgl. Blum, M.: a.a.O., S. 7.
Die Bildung von Zusammenfassungen und Salden wird bei anderen Autoren noch unter der Überschrift “Aufbereitung” beschrieben. Vgl. z.B. Coenenberg, A.G./Brandi, E./Eifler, G./Schmidt, F.: Jahresabschluß und Jahresabschlußanalyse, 4. Aufl., 1979, S. 361 ff.
Auf die originalgetreue Wiedergabe von Jahresabschlüssen wird jedoch in den letzten Jahrgängen des HAG vermehrt insbesondere für solche Aktiengesellschaften übergegangen, die der Redaktion des HAG Geschäftsberichte zur Verfügung stellen.
Die Zuordnung zusätzlich ausgewiesener Positionen zu den entsprechenden Positionen der aktienrechtlichen Mindestgliederung ist ein nach den Erfahrungen des Verfassers zeitaufwendiger Arbeitsgang. Es erscheint überlegenswert, der aktienrechtlichen Mindestgliederung hinsichtlich des Ausweises zusätzlicher Positionen eine stärkere Bedeutung im Sinne einer Standardisierung zuzumessen: Zusätzliche Positionen sollten jeweils nur als feinere Untergliederungen von Positionen der Mindestgliederung, für die jeweils Zwischensummen anzugeben wären, zulässig sein. Sollten sich bei dieser Zuordnung in einzelnen Wirtschaftsbereichen Schwierigkeiten ergeben, so kann dies zum Ani aß für eine Revision der Mindestgliederungsvorschriften genommen werden.
Vgl. zu Einzel Problemen der Bilanzierung dieser Abgaben Karoli, H./Karoli, R./Mathews, K.: Lastenausgleich und Jahresabschluß — handels- und steuerrechtlich betrachtet -, 1954.
Die Zahlen in Rumpfgeschäftsjähren mit einer Dauer von sechs Monaten (320, 330) wurden einfach mit dem Faktor 2,0 bei einer Dauer von neun Monaten (570, 620) mit dem Faktor 1,333 multipliziert.
Vogler, G./Mattes, H.: Theorie und Praxis der Bilanzanalyse, 1975, S. 1, 11 ff., 77 ff.
Ebenda, S. 1.
Die im folgenden verwendeten Jahresabschlußpositionen sind dem für die Untersuchung des AktG 1965 benutzten Gliederungsschema entnommen. Vgl. dazu Anhang 2.
Die an dieser Stelle in vielen Literaturbeiträgen einsetzende Diskussion, was denn nun als “Kennzahl” bezeichnet werden soll wird durch obige weite Definition bewußt vermieden. Der an die-ser Diskussion interessierte Leser sei verwiesen z.B. auf die Ausführungen bei Wissenbach, H.: Betriebliche Kennzahlen und ihre Bedeutung im Rahmen der Unternehmensentscheidung, 1967, S 23 ff.; Beermann, K.: a.a.O., S. 21 ff.; Vogler, G. Mattes, H.: a.a.O., S.43 ff.
Als Beispiel aus der neueren Literatur sei hier nur der Vorschlag zur Ermittlung einer’Liquiditätselastizität” durch Schult, E.: Wirksame Liquiditätsprognose mit Hilfe der Kennzahl. Liquiditatselastizität, in: WPq, 1975 S. 570 ff.; ders.: Bilanzanalyse, 2. Aufl., 1976, S. 66 ff., genannt.
Zum Konzept solcher Fondsrechnungen vgl. Mason, P.: “Cash-Flow” Analysis and the Funds Statement (Accounting Researcn Study No. 2 des AICPA), 1961
Busse von Colbe, W.: Aufbau und Informationsgehalt von Kapitalflußrechnungen, in: ZfB, 1966, 1. Ergänzungsheft, S. 82 ff.
Käfer, K.: Kapitalfluß-rechnungen, 1967
Eisenführ, F.: Anforderungen an den Informationsgehalt kaufmännischer Jahresabschlußrechnungen, Diss. Kiel, 1967, S. 99 ff.
Vgl. z.B. Meyer, P.A./Pifer, H.W.: a.a.O., S. 857 ff.
Vgl. dazu die Wiedergabe der Anforderungen hinsichtlich der Einhaltung bestimmter Relationen bei der Entscheidung des BAV über die Deckungstockfähigkeit von Anleihen und Schuldscheindarlehen bei Uphues, P.: Industriefinanzierung durch deckunqsstock-fähige Anleihen und Schuldscheindarlehen, Arbeitsbericht des Instituts für Unternehmungsführung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universität Bochum, 1971, S. 36 ff.; Bering, R.: Prüfung der Deckungsstockfähigkeit von Industriekrediten durch das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen, in: ZfB, 1975, S. 37 ff.
Vgl. Meyer, P.A./Pifer, H.W. a.a.O., S. 857 ff.
Vgl. Orgler, Y.E.: A Credit Scoring Model for Commercial Loans, in: Journal of Money, Credit, and Banking, 1970, S. 438 ff.
Vgl. Wilcox, J.W.: A Prediction of Business Failure Using Accounting Data, in: ERiA, 1973, S. 163 ff.
Vgl. Blum, M.: a.a.O., S. 3 ff.
Vgl. Weibel, P.F.: a.a.O., S. 157 ff.
Vgl. Edmister, R.O.: An Empirical Test of Financial Ratio Analysis for Small Business Failure Prediction, in: JFQA, 1972, S. 1477 ff.
Vgl. Meyer, P.A./Pifer, H.W.: a.a.O., S. 857; Blum, M.: a.a.O., S. 16.
Vgl. Wheelwright, S.C./Makridakis, S.: Forecasting Methods for Management, 1973, S. 198 f. Bei wie hier deutlich geringerer Zahl von Zeitreihenelementen werden die Konfidenzintervalle z.B. für die Schätzungen der Parameter des Regressionsmodells sowie für die Werte der prognostizierten Variablen so groß, daß dem ermittelten einzelnen Wert keine akzeptable Bedeutung mehr bei-gemessen werden kann. Vgl. dazu ebenda, S. 72 ff.
Dieser Eindruck stützt sich außer auf die von Praktikern wie z.B. Riebell und Zumbühl publizierten Arbeiten auch auf die dem Verfasser zugänglichen internen Unterlagen mehrerer Kreditinstitute. Vgl. Riebell, C.: a.a.O., S. 69 ff.; Zumbühl, M.: a.a.O., S. 13 ff.
Vgl. Weibel, P.F.: a.a.O., S. 192 ff., 233.
Vgl. Blum, M.: a.a.O., S. 13 f.
So explizit bei Beaver, W.H. Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 78 f.; ders.: Alternative Accounting Measures As Predictors of Failure, a.a.O., S. 115 f.; Altman, E.I.: Financial Ratios, Discriminant Analysis and the Prediction of Corporate Bankruptcy, a.a.O., S. 594; Edmister, R.O.: a.a.O., S. 1479 f.; Weibel, P.F.: a.a.O., S. 158 ff., der das Schwergewicht auf “schweizerische Autoren” legte.
Vgl. z.B. Edmister, R.O.: a.a.O., S. 1477 ff., der auf die Arbeiten von Altman, Beaver und Blum verweist; Weibel, P.F.: a.a.O., S. 160, der insbesondere Altman, Beaver und Edmister nennt; Weinrich, G.: a.a.O., S.66 ff.
So bei Beaver, W.H.: Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 79; Weibel, P.F. a.a.O., S. 160 f.; Perlitz, M.: a.a.O., S. 49 ff.
Vgl. die Ableitung einer Schätzgröße für die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz aus Jahresabschlußdaten auf dem Hintergrund der Lösung des “gambler’s ruin”-Probiems bei Wilcox, J.W.: A Prediction of Business Failure Using Accounting Data, a.a.O., S. 163 ff. Vgl. dazu auch Wilcox, J.W.: A Simple Theory of Financial Ratios as Predictors of Failure, in: JOAR, 1971, S. 389 ff.
Loistl, O.: Bilanzielle Kennziffern und Liquiditätsbeurteilung, Diskussionspapier Nr. 12, hrsg. vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin, 1974, S. 26 ff.
Vgl. die Überprüfung von Hypothesen über das Verhalten von Unternehmen, die einer Insolvenz entgegengehen, bei Prihti, A.: Konkurssin Ennustaminen Taseinformaation Avulla, 1975, S. 124 ff. (englischsprachige Zusammenfassung).
Vgl. Uphues, P.: a.a.O., S. 36 ff.; Bering, R.: a.a.O., S. 37 ff.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Jahresabschlüsse der Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland 1965 bis 1972, Sonderdruck, 1975, S. 5 ff.
Nähere Angaben zu diesen internen Unterlagen können aus begreiflichen Gründen dem Leser nicht geboten werden.
Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 29 ff. Zur Kritik an Beermann vgl. auch Mayr, K.: a.a.O., S. 126 ff.
Vgl. z.B. Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 371 f.
Vgl. oben, S. 126.
Vgl. auch Perlitz, M.: a.a.O., S. 56.
Vgl. Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 362.
Vgl. Riebell, C: a.a.O., S. 141 f.
Zum bilanziellen Charakter dieses als “Bilanzierungshilfe” zulässigen Postens vgl. Karoli, H./Karoli, R./Mathews, K.: a.a.O., S. 14 ff.
Zum bilanziellen Charakter dieser Posten einerseits als Korrekturposten zum Eigenkapital, andererseits als Vermögensgegenstände vgl. die Diskussion bei Busse von Colbe, W./Ordelneide, D.: Konzernabschlüsse, 3. Aufl., 1979, S. 142 ff., 158 f.
So entspricht unser Vorgehen der Behandlung dieser Positionen bei Riebell, C: a.a.O., S. 80, 92, während Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 362 ff. die “Ausstehenden Einlagen” als Korrekturposten, die “Eigenen Aktien” jedoch als “monetäres Umlaufvermögen” behandeln.
Vgl. auch Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 362 f.
Diese Angaben erfolgen stets nach dem Schema: Kennzahlnummer Kurztext Kennzahlentext Herkunft. Der Vermerk “%” nach dem Kurztext gibt an, daß diese Kennzahl durch Multiplikation mit dem Faktor loo,o auf eine Prozentbasis umgerechnet wurde. Die Angabe eines Namens unter “Herkunft” zeigt an, daß diese Kennzahl in enger Anlehnung an die Definition dieser Autoren formuliert wurde. Ein “-” zeigt hier an, daß diese Kennzahl zur Abrundung in unseren Kennzahlenkatalog aufgenommen wurde.
Vgl. z.B. Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 364; Riebeil, C.: a.a. O., S. 167; Busse von Colbe,W.: Finanzanalyse, in: HWf, Sp. 387.
Aufgrund des folgenden Zusammenhangs dieser Kennzahl zur Kennzahl 20 FK/GK FK/GK = (Math) sieht Weibel, P.F.: a.a.O., S. 201 hier nur einen formellen, nicht aber materiellen Unterschied. Dies gilt aber nur, wenn der Fall der Überschuldung mit einem dann negativen Vorzeichen für Kennzahl 25 FK/EK ausgeschlossen werden kann.
Vgl. dazu Albach, H.: Finanzplanung im Unternehmen, a.a.O., S. 67 ff.; Härle, D.: Finanzierungsregeln und Liquiditätsbeurteilung, in: Finanzierungs-Handbuch, hrsg. von H. Janberg, 2. Aufl., 1970; Coenenberg, Ä.G. u.a.: a.a.O., S. 379 ff.; Leffson, U.: Bilanzanalyse, 1976, S. 82 ff.
Zum.Liquiditätsbegriff vgl. Stützel, W.: Liquidität, betriebliche, in: HWB, Sp. 2515 ff.; Hautz, U.: Betriebswirtschaftliche Inhalte des Liquiditätsbegriffs, in: DB, 1974, S. 149 ff.
Chmielewicz, K.: Betriebliche Finanzwirtschaft, Bd. 1, Finanzierungsrechnung, 1976, S. 46 ff.
Zur Anwendung dieser im betriebswirtschaftlichen Schrifttum üblichen “Erfolgsspaltung” auf aktienrechtliche Gliederungen vgl. Weber, H.K.: Form und Inhalt der aktienrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung, in: DB, 1972, S. 2313 ff. (Teil I), S. 2361 ff. (Teil II); Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 441 ff.
Hub, H./Strebel, H.: Neuere Methoden der Erfolgsanalyse anhand veröffentlichter Jahresabschlüsse, in: WPg, 1976, S. 264 ff. (Teil I), S. 299 f. (Teil II).
Der Vermerk des außerordentlichen Anteils der “Sonstigen Erträge” wird im HAG nicht wiedergegeben. Hier wurde eine Zurechnung in voller Höhe zu den ordentlichen betriebsfremden Erträgen vorgenommen. Ein analoger Vermerk des außerordentlichen Anteils der sonstigen Aufwendungen wird im übrigen auch vom AktG 1965 nicht gefordert.
Dieses “Ord. Jahresergebnis” läßt sich nach unserer Definition des “Außerord. Ergebnisses” nicht einfach aus Jahresüberschuß/-fehibetrag + Steuern +/- a.o. Ergebnis errechnen, wenn man die von Beermann gegebene Definition möglichst genau übernehmen will. Die außerordentlichen Anteile der sonstigen Erträge wurden hier entsprechend dem Vorgehen bei fehlendem Vermerk von Beermann auf 50 % der Gesamtposition geschätzt. Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 36 ff., 55.
Vgl. Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 444.
Vgl. aber die detaillierte Berücksichtigung der Ertragsteuern bei der Ermittlung des “Ergebnisses nach DVF” durch die Publizitätskommission der DVFA: Arbeitsschema und Erläuterungen zur Ermittlung des Ergebnisses nach DVFA, in: Beiträge zur Aktienanalyse, Heft 13, 1975.
Hier wurde einem Vorschlag von Wedell, H.: Die Wertschöfpung als Maßgröße für die Leistungskraft eines Unternehmens, in: DB, 1976, S. 212 gefolgt. Vgl. auch den damit bis auf die “Sonstigen Erträge” übereinstimmenden Vorschlag von Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 461.
Vgl. dazu den Oberblick bei Ordelheide, D.: Gesell schaftsorientierte Unternehmensberichterstattung, in: ZfbF-Kontaktstudium, 1976, S. 143 ff.
Vgl. z.B. Bernstein, L.A.: Financial Statement Analysis, 1974, S. 539.
Vgl. Beaver, W.H.: Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 79 f. Eine exakte Abgrenzung, welche Positionen zu den “liquid assets” gezählt werden, gibt Beaver nicht. Eine enge Begrenzung nur auf die von uns als “Zahlungsmittel” bezeichneten Bestände erscheint hier nicht zweckmäßig.
Vgl. dazu die Diskussion zum Liquiditätsziel bei Chmielewicz, K.: Betriebliche Finanzwirtschaft, a.a.O., S. 47 ff., 88 ff.
Vgl. §§ 83 Abs. 2 AktG 1937, 92 Abs. 2 AktG 1965.
Busse von Colbe, W.: Finanzanalyse, a.a.O., Sp. 392.
Vgl. die “klassische” Definition bei Mason, P.: a.a.O., S. XV. Als Ertragseinnahmen (Aufwandsausgabe) gelten dabei nur solche Einnahmen (Ausgaben), die zugleich Ertrag (Aufwand) der betrachteten Periode sind. Vgl. dazu insb. Busse von Colbe, W.: Cash-Flow, in: HWF, Sp. 245 ff. Demgegenüber gehen in den “Erfolgszahlungssaldo” bei Chmiele-wicz, K.: Betriebliche Finanzwirtschaft, a.a.O., S. 32 ff. alle Zahlungsvorgänge der betrachteten Periode als Erfolgseinnahmen bzw. Erfolgsausgaben ein, die in der betrachteten oder aber in einer früheren oder späteren Periode als Ertrag bzw. Aufwand erfaßt werden.
Vgl. dazu Busse von Colbe, W.: Cash Flow, a.a.O., Sp. 241 ff.; Lachnit, L.: Wesen, Ermittlung und Aussage des Cash Flow, in: ZfbF, 1973, S. 65 ff.; Perlitz, M.: a.a.O., S. 54 ff.; Coenen-berg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 386 ff.
Vgl. z.B. Beaver, W.H.: Financial Ratios as Predictors of Failure, a.a.O., S. 78; Altman, E.I.: Predicting railroad bankruptcies in America, a.a.O., S. 196.
Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 40, bei dessen Definition offenbar Aufwendungen aus der Einstellung in und Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil nicht beachtet werden.
Vgl. Weibel, P.F.: a.a.O., S. 262 f.
Zur Definition vgl. oben, S. 126
Andere gebräuchliche Fondsabgrenzungen diskutieren z.B. Käfer, K.: KapitalflUmrechnungen, 1967, S. 49 ff.; Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 378 ff.
Synonym hierzu wird auch-der Begriff “Beständedifferenzbilanz” z.B. von Busse von Colbe, W.: Aufbau und Informationsgehalt von Kapitalflußrechnungen, a.a.O., S. 84 f.; Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 399 f., benutzt. Der Begriff “Veränderungsbilanz” wird dagegen z.B. von Coenenberg und Käfer synonym zum Begriff “Bewegungsbilanz” verwendet, die charakterisiert werden kann durch das Schema (Math) Vgl. dazu auch ebenda, S. 401 f.; Käfer, K.: Praxis der Kapitalflußrechnung, 1967, S. 18 ff.; Chmielewicz, K.: Betriebliche Finanzwirtschaft, a.a.O., S. 185 ff.
Unternehmensintern stehen Daten über Zugänge und Abgänge von Fondspositionen unmittelbar als Soll- und Haben-Umsätze der entsprechenden Konten zur Verfügung. Vgl. dazu die darauf aufbauende Finanzrechnung bei Chmielewicz, K.: Betriebliche Finanzwirtschaft, a.a.O., S. 31 ff.
Zum Teil werden in der aktienrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung jedoch nur Salden von Erträgen (Zugang) und Aufwendungen (Abgang) — z.B. bei den Erträgen und bei den Verlusten aus Anlagenabgang — ausgewiesen.
Dies wird besonders deutlich bei dem Schema zur Aufstellung einer Kapitalflußrechnung bei Busse von Colbe, W.:Aufbau und Informationsgehalt von Kapitalflußrechnungen, a.a.O., S. 102 f
Vgl. dazu insb. Busse von Colbe, W./Eisenführ, F./Ordelheide, D.: Bilanzen, in: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in programmierter Form, hrsg. von H. Jacob, 3. Aufl., 1976, S. 740 f.; Busse von Colbe, W.: Cash Flow, a.a.O., Sp. 243 ff.
Dieser Ord. Cash Flow wird auch als “Umsatzüberschuß” bezeichnet. Vgl. z.B. Coenenberg, Ä.G./Schmidt, F.: Umsatzüberschuß und Kapitalflußrechnung als Instrumente der finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse, in: BFuP, 1976, S. 416 ff.; Coenenberg, A.G. u.a.: a.a.O., S. 390 ff.
Vgl. Busse von Colbe, W./Eisenführ, F./Ordelheide, D.: a.a.O., S. 740 f.
Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen werden grundsätzlich bei den Aufwandsarten verbucht, denen sie zugerechnet würden, wenn sie bereits im betrachteten Geschäftsjahr abgerechnet werden könnten. Oft ist eine solche Zurechnung zu Aufwandsarten bei Rückstellungsbildung jedoch noch nicht möglich. Dann wird eine Rückstellungsbildung über die “Sonstigen Aufwendungen” vorgenommen. Vgl. dazu z.B. Adler/Düring/ Schmaltz: a.a.O., 4. Aufl., § 157 Tz. 42 f.
Damit können auch hier wieder die von uns gebildeten Bereiche “Laufende Geschäftstätigkeit” und “Finanzierung aus Rückstellungen” nicht sauber gegeneinander abgegrenzt werden.
Auf eine Korrektur bereits des Ord. Cash Flows wurde verzichtet, um diesen allein auf Basis von Zahlen einer Gewinn- und Verlustrechnung errechnen zu können.
Vgl. dazu Adler/Düring/Schmaltz: a.a.O., 4: Auf., § 158 Tz. 37 ff.; Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff: a.a.O., § 158 Tz. 4.
Bei der 420 Heinrich Habig ÄG muhten für 1964 788 TDM, für 1965 1510 TDM, bei der 571 Haller=Meurer=Werke AG für 1961 13 TDM, für 1962 11 TDM als Korrekturen vorgenommen werden.
Solche Inkonsistenzen für die Untersuchung des AktG 1965 wurden z.B. bei der 101 Pongs & Zahn KGaA und der 900 Vereinigte Berliner Mörtelwerke AG festgestellt.
Vgl. Busse von Colbe, W. : Finanzanalyse, a.a.O., Sp. 392.
Hier sind Kapitalerhöhungen aus Gesell Schaftsmitteln und Sanierungsmaßnahmen zu beachten, die ohne zusätzliche Einzahlungen nicht fondswirksam sind.
Vgl. Busse von Colbe, W.: Aufbau und Informationsgehalt von Kapitalflußrechnungen, a.a.O.; Käfer, K.: Kapitalflußrechnungen, a.a.O.,
Vgl. Hauptfachausschuß des IdW: Die Kapitalflußrechnung als Ergänzung des Jahresabschlusses, in: WPg, 1976, S. 56 ff. Vgl. dazu auch von Wysocki, K.: Die Kapitalflußrechnung als Ergänzung des Jahresabschlusses, in: WPg, 1976, S. 14 ff.; Coe-nenberg, Ä.G./Schmidt, F.: a.a.O., S. 431 ff.
Vgl. Perlitz, M.: a.a.O., S. 179 ff.
Beide Interpretationen liegen aufgrund der Dimension dieser Kennzahlen nahe:
Beermann begründet die Auswahl dieser Kennzahl nicht mit deren potentieller Aussage als Indikator für die Fähigkeit des Unternehmens zur Schuldentilgung, sondern mit einem vermuteten “Hebeleffekt”. Vgl. dazu Beermann, K.: a.a.O., S. 38 f.
Vgl. Bering, R.: a.a.O., S. 42 ff. Sowohl zwischen der vom BAV verwendeten Gesamtverschuldung und unserer Netto-Verschuldung als auch in den Cash Flow-De-finitionen bestehen jedoch Unterschiede.
Abweichend von Beermann haben wir bei der Definition dieser Kennzahl auch die Finanzanlagen und die darauf entfallenden Abschreibungen berücksichtigt. Vgl. Beermann, K.: a.a.O., S. 41 f., 62.
Vgl. Sorter, B.H./Benston, G.: Appraising the Defensive Position of a Firm: The Interval Measure, in: AR, 1960, S. 633 ff.
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Gebhardt, G. (1980). Grundlagen der empirischen Untersuchungen. In: Insolvenzprognosen aus aktienrechtlichen Jahresabschlüssen. Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung, vol 22. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87942-4_5
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