Einleitung und Aufgabenstellung
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Zusammenfassung
Einige technische γ — Fe — Ni — Cr — Legierungen (Edelstähle) gelten in der neueren Literatur als Legierungen mit antiferromagnetischem Verhalten. Es handelt sich hier um einen der wenigen Fälle von Antiferromagnetismus in nicht geordneten metallischen Systemen (1). Sedov (2), Mikesell u.a. (3), Kohlhaas u.a. (4) untersuchten eine Reihe von hoch legierten Edelstählen (γ — FeNiCr) und stellten im Tieftemperaturbereich übereinstimmend Maxima im Temperaturgang der magnetischen Suszeptibilität fest. Diese waren durch antiferromagnetische Austauschwechselwirkung gut erklärbar, besonders da für reines γ — Fe aus experimentellen Befunden und theoretischen Betrachtungen (5) für tiefe Temperaturen, für die γ — Fe allerdings nicht stabil ist, eine solche Wechselwirkung postuliert wurde. Eine solche Erklärung wurde unterstützt durch den Nachweis von antiferromagnetischer Kopplung in γ — Fe — Ausscheidungen in einer Cu-Matrix durch Neutronenbeugung durch Abrahams u.a. (6). Gonser u.a. (7) und Flansburg u.a. (8) untersuchten die Mößbauerspektren ähnlicher Legierungen und kamen zum Ergebnis, daß der Schluß auf antiferromagnetisches Verhalten durchweg berechtigt ist.