Zusammenfassung
Überschaut man die Entwicklung der offenen Jugendarbeit seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, so erscheinen die HOTs als pädagogische Orte, die sich in einem dauerhaften Krisenzustand befinden und in sich viele Widersprüche bergen. Diese Tatsache hat zwei Gründe. Auf der einen Seite ist die offene Jugendarbeit der pädagogische Bereich, in dem sich die sozialen und kulturellen Veränderungen von ‘Jugend’ am ehesten zeigen (370), und auf der anderen Seite sind die Ursachen im Konzept der offenen Jugendarbeit selber zu sehen. Dort, wo das Adjektiv ‘offen’ programmatisch und prinzipiell gebraucht und verstanden wurde, erhielt es einen ideologischen Charakter. Offenheit als prinzipiell verstandener, zentraler Aspekt der HOT Arbeit konnte nie realisiert werden und wurde dennoch als Anspruch bis heute aufrecht erhalten. Die historische Untersuchung hat gezeigt, daß offene Jugendarbeit immer mit Formen von Nicht-Offenheit einherging.
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Nachtwey, R. (1987). Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Pflege Wildwuchs Bricolage. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87743-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87743-7_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0637-0
Online ISBN: 978-3-322-87743-7
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