Zusammenfassung
Interkulturelle Erziehung hat einen weiten Weg hinter sich. Sie hat sich in den 80er Jahren von der Konzeption einer Ausländerpädagogik gelöst und zu einer Interkulturellen Pädagogik entwickelt. Ausländerpädagogik war ein Sammelpaket pädagogischer Stützmassnahmen für Kinder ausländischer Arbeitskräfte. Sie hatte einen zwiespältigen Auftrag: Assimilation/Integration in das Schulsystem unter gleichzeitiger Wahrung der Bindungen zum Herkunftsland. Zielgruppe des kompensatorischen Bildungsprogramms waren ausschliesslich ausländische Kinder und Jugendliche. Heute wird Interkulturelle Erziehung allgemein verstanden “als pädagogische Antwort auf die durch Migration bedingte kulturelle Pluralität der Gesellschaft” (Hohmann 1989:15). Interkulturelle oder multikulturelle Erziehung richtet sich, im Prinzip, gleichermassen an ausländische und inländische Schüler. Sie soll Schüler auf ein Neben- bzw. Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft vorbereiten.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Steiner-Khamsi, G. (1992). Einleitung. In: Multikulturelle Bildungspolitik in der Postmoderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87632-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87632-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0991-3
Online ISBN: 978-3-322-87632-4
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