Zusammenfassung
Für die massenspektrometrische Strukturaufklärung organischer Verbindungen ist eine gewisse Fragmentierung der zunächst nur ionisierten Moleküle allgemein erwünscht. Da sich die chemischen Bindungen in einem durch Energiezufuhr aktivierten Molekülion oder in dessen Umlagerungsprodukten umso leichter lösen, je schwächer sie sind, kann man aus dem Auftreten von charakteristischen Fragmentionen-Peaks im Massenspektrum auf die Struktur des Molekülions bzw. Moleküls zurückschließen. Bei der Elektronenstoßionisierung in homogener Gasphase kommt es jedoch leicht zu einer übermäßigen Energiezufuhr, die zu völligem Zerfall des Molekülions und zur Abwesenheit des Molekülionen-peaks führt, was die massenspektrometrische Identifizierung und die Strukturaufklärung der Verbindung erschwert. Feldionisierung ist andererseits so schonend, daß neben dem Molekülion häufig keine Fragmentionen mehr auftreten, so daß das Massenspektrum lediglich eine Information über die Molmasse der Verbindung enthält.
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© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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von Bünau, G., Klöppel, KD. (1981). Fragmentierung organischer Verbindungen. In: Anwendungen der hochauflösenden Sekundärionenmassenspektrometrie (SIMS) in der Oberflächenanalyse. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3049. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87528-0_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03049-4
Online ISBN: 978-3-322-87528-0
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