Zusammenfassung
Verliert das Individuum Im historischen Epochenwandel mit der Sichtbarkeit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auch seine gesellschaftliche Identität, so wird es durch seine dieser Vergangenheit entbundenen Sinne nicht nur auf seinen Körper als den augenscheinlichen Ort des Ich verwiesen, Körperlichkeit und Sinnlichkeit dürfen nun auch den Anspruch auf Wirklichkeit und Wahrheit erheben. In seiner Zuwendung auf die Wirklichkeit entwickelt Malte daher so etwas wie eine ‚physiologische Hermeneutik‘: sein Körper wird Ihm zum Instrument der Interpretation von Welt und geht eben dadurch über die reine Körperlichkeit hinaus, wird zum ‚metaphysischen Leib‘.
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Kruse, B.A. (1994). Physiologische Hermeneutik und metaphysischer Leib. In: Auf dem Extremen Pol der Subjektivität. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87381-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87381-1_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4150-1
Online ISBN: 978-3-322-87381-1
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