Zusammenfassung
Ein Stück Wegs von Weimar in Richtung auf Apolda liegt ein kleines Wäldchen. Ob es dieser Wald gewesen wäre? Es ist in der Früh an einem der ersten Märztage des Jahres 1808. Nebelschwaden liegen über der Waldlichtung. Zwei schwarz gekleidete Männer stehen sich gegenüber. Fast gleichzeitig fallen zwei Schüsse. Krähen fliegen auf. Wir kennen diese Situation aus dem Kino. Einer der Männer stürzt. Wer ist es? Heinrich von Kleist oder Johann Wolfgang Goethe, der zu diesem Zeitpunkt schon Johann Wolfgang von Goethe hieß, sonst wäre er nicht satisfaktionsfähig gewesen für den anderen, der einige Jahre lang seine Briefe so dezidiert mit Heinrich Kleist unterschrieben hat?
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Hinweise
Vgl. Ilse-Marie Barth: Zur Aufführung von Kleists Lustspiel Der zerbrochne Krug am Weimarer Hoftheater 1808. In: Goethe-Jahrbuch 100 (1983), S. 219–225.
Vgl. dazu meine Studie, J.M.R. Lenz in den Fehden zwischen Klassikern und Romantikern. In: Monatshefte 87 (1995), S. 19–33.
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Grathoff, D. (2000). Goethe und Kleist. Die Geschichte eines Mißverständnisses. In: Kleist: Geschichte, Politik, Sprache. Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87360-6_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-33247-5
Online ISBN: 978-3-322-87360-6
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