Zusammenfassung
Negative Globalisierung in ihrer seit den neunzehnhundertsiebziger Jahren intensivierten Form erzeugt im Hinblick auf die universellen Grundrechte ein alle besonderen sozialen und politischen Risken übersteigendes Meta-Risiko, weil sie die Chancen zur politischen Einwirkung auf deren Ursachen, soweit sie transnationaler Natur sind, erheblich vermindert1. Der in Gang befindliche Prozess eines überwiegend bloßen Abbaus von nationalstaatlichen Regulierungsregimen dezimiert die nationalstaatliche Souveränität in einer Reihe zentraler Handlungsdimensionen, ohne ein transnationales Äquivalent für sie zu schaffen. Damit erzeugt er zusätzlich zu den neuartigen sozialen, ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Risiken, die mit ihm verbunden sind, für alle zuständigen Akteure das Risiko zweiter Stufe, mit den Risiken der ersten Stufe nicht mehr politisch angemessen umgehen zu können2.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Meyer, T. (2005). Politik der Globalisierung. In: Theorie der Sozialen Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87359-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14612-6
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