Zusammenfassung
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft zeichnet sich als Fach und Disziplin durch eine große Binnenpluralität aus. Betrachtet man die historische Entwicklung dieser Wissenschaft, so zeigt sich, dass sich Vertreter unterschiedlicher Disziplinen mit den ihnen jeweils eigenen Perspektiven um einen speziellen Forschungsgegenstand — die „indirekte, durch Massenmedien vermittelte, öffentliche Kommunikation“ — gruppieren (Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, DGPuK 2001). Zu den Disziplinen, aus denen diese Vertreter kamen und kommen, zählen z.B. Literaturwissenschaft, Ökonomie, Politologie, Psychologie und Soziologie.1 Diese Liste lässt sich, je nach Perspektive, erweitern oder auch verkürzen. Die Vertreter einiger Disziplinen sind in ihrer Konzentration auf ihren Forschungsgegenstand so weit gegangen, dass sie sich bei der Beschäftigung mit der öffentlichen Kommunikation inhaltlich und methodisch von ihrem traditionellen Fach wegorientiert haben. Aufgrund der Tatsache, dass es für ihre Ergebnisse und Erkenntnisse eine Nachfrage gab, ist es ihnen gelungen, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft als eigenständiges Fach und eigenständige Disziplin zu etablieren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Deutschen Gesellschaft für Publizistik-und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) (2001): Die Mediengesellschaft und ihre Wissenschaft: Herausforderungen für die Kommunikations-und Medienwissenschaft als akademische Disziplin. Im Internet unter: www.dgpuk.de/allge-mein/selbstverstaendnis.htm, zuletzt aufgerufen am 30.1.2002.
Karmasin, Matthias (1998): Medienökonomie als Theorie (massen-)medialer Kommunikation: Kommunikationsökonomie und Stakeholder Theorie. Graz, Wien: Nausner & Nausner.
Maletzke, Gerhard (1998): Kommunikationswissenschaft im Überblick: Grundlagen, Probleme, Perspektiven. Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Schmidbauer, Michael (1987): Die Geschichte des Kinderfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Dokumentation. München, New York, London, Paris: Saur.
Siegert, Gabriele (1993): Marktmacht Medienforschung: Die Bedeutung der empirischen Medien-und Publikumsforschung im Medienwettbewerbssystem. München: Fischer.
Teichert Will (1986): Rezipientenforschung zwischen theoretischem Anspruch und praktischer Realisierbarkeit. In: Media Perspektiven 7: 421–428.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Dreier, H. (2002). Zum Wert der Medienpädagogik — Anmerkungen aus medienökonomischer Perspektive. In: Paus-Haase, I., Lampert, C., Süss, D. (eds) Medienpädagogik in der Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87342-2_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87342-2_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13767-4
Online ISBN: 978-3-322-87342-2
eBook Packages: Springer Book Archive