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Zu Gast im Fernsehen

Gesammelte Forschungsergebnisse

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Zusammenfassung

Seit Beginn der neunziger Jahre ist die mediale Präsenz unprominenter Privatpersonen zu einem festen Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft avanciert. Zwar hat es immer schon einzelne Formate wie beispielsweise Ratgebersendungen gegeben, in denen Privates medial inszeniert wurde (vgl. Hickethier 1985: 87) bzw. waren Normalbürger in Quiz-Shows oder manchen Talkshows zu Gast (vgl. Kalverkämper 1979: 412). Der Durchbruch der Veröffentlichung privater und intimer Belange von Menschen wie du und ich aber erfolgte mit der Lancierung der Daily Talkshows, die seit 1992 gesendet werden. Darüber hinaus wurden weitere intime Formate (vgl. Fromm 1999a: 19) entwickelt wie beispielsweise Beziehungsshows (z.B. „Nur die Liebe zählt“), Suchsendungen (z.B. „Bitte melde dich!“), Spielshows (z.B. „Traumhochzeit“), Doku-Soaps (z.B. „die Fahrschule“) und Reality-Shows (z.B. „Big Brother“). Als ein zentrales Charakteristikum dieser Sendungen kann die Personalisierung (vgl. Bente/Fromm 1997: 20; Fromm 1999a: 30ff.) herausgestellt werden, d.h. die Inszenierung persönlicher Belange zum Zwecke medialer Verbreitung, mit den Betroffenen selbst als Protagonisten ihrer authentischen Geschichte.’

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Jens Tenscher M.A. Christian Schicha

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© 2002 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

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Fromm, B. (2002). Zu Gast im Fernsehen. In: Tenscher, J., Schicha, C. (eds) Talk auf allen Kanälen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87341-5_17

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87341-5_17

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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