Zusammenfassung
Mancher Bericht in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften muß den nüchternen Blick auf die sozialen Realitäten verstellen: „Datenautobahn“, „weltweite Kommunikation“, „Multi-Media“, „Informationsgesellschaft“, „Interaktivität“ usw. scheinen unsere Wirklichkeit zu bestimmen — doch sie bestimmen allenfalls die Medienrealität. Viele der mit den Begriffen verbundenen Vorstellungen oder Behauptungen lassen sich kaum mit der sozialen und — vor allem — der ökonomischen Realität in Einklang bringen.
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Anmerkungen
vgl. Hans J. Kleinsteuber: Der Mythos vom Rückkanal. Technische Phantasien und politische Funktionalisierungen in der Kabelfernsehdebatte der 70er Jahre. In: „Medium“, 24. Jg. 1994/Heft 4, S. 59–62 und „Medium“, 25.Jg. 1995/Heft 1, S. 18–25.
Wolfgang Hoffmann-Riem/Thomas Vesting: Ende der Massenkommunikation? Zum Strukturwandel der technischen Medien. In: „Media Perspektiven“, Nr. 8/1994, S. 382–391, hier 382.
vgl. Gerhard Maletzke: Was bedeutet mehr Fernsehen? In: Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.): Medienpolitik. Stuttgart u.a. 1987, S. 113–131.
vgl. Wolfgang Darschin/Bernward Frank: Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Programmbewertungen 1995. In: „Media Perspektiven“, Nr. 4/1996, S. 174–185.
vgl. Irene Neverla: Fernseh-Zeit. München 1992. Vgl. ebenso Uwe Hasebrink/ Friedrich Krotz: Wie nutzen Zuschauer das Fernsehen? Konzept zur Analyse individuellen Nutzungsverhaltens anhand telemetrischer Daten. In: „Media Perspektiven“, Nr. 11(12), 1993 S. 515–527.
vgl. die Beiträge in Gerd G. Kopper (Hrsg.): Marktzutritt bei Tageszeitungen. Zur Sicherung von Meinungsvielfalt durch Wettbewerb. München 1984.
Gerhard Maletzke: Psychologie der Massenkommunikation. Theorie und Systematik. Hamburg 1978 (Neudruck), S. 32.
Gerhard Maletzke: Psychologie der Massenkommunikation, a.a.O. (Anm. 7), S. 28.
Alphons Silbermann: Handwörterbuch der Massenkommunikation und Medienforschung. Berlin 1982, S. 227.
Gerhard Maletzke: Psychologie der Massenkommunikation, a.a.O. (Anm. 7), S. 35.
Friedrich Krotz: Elektronisch mediatisierte Kommunikation. Überlegungen zur Konzeption einiger zukünftiger Forschungsfelder der Kommunikationswissenschaft. In: „Rundfunk und Fernsehen“, 43. Jg. 1995/Heft 4 S. 445–462, hier 449f.
vgl. Klaus Merten/Siegfried J. Schmidt/Siegfried Weischenberg: Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen 1994.
Wolfgang Hoffmann-Riem/Thomas Vesting a.a.O. (Anm. 2), S. 386.
Lutz Goertz: Wie interaktiv sind Medien? Auf dem Weg zu einer Definition von Interaktivität. In: „Rundfunk und Fernsehen“, 43. Jg. 1995/Heft 4, S. 477–493, hier 484f.
Friedrich Krotz: a.a.O. (Anm. 11), S. 450.
Wolfgang Schulz: Jenseits der „Meinungsrelevanz“ — Verfassungsrechtliche Überlegungen zu Ausgestaltung und Gesetzgebungskompetenzen bei neuen Kommunikationsformen. In: „Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht“, 40 Jg. 1996/Nr. 6, S. 487–497.
ebenda, S. 489.
ebenda, S. 490.
Heribert Schatz/Christopher Habig/Nikolaus Immer: Medienpolitik. In: Klaus von Beyme/Manfred G. Schmidt (Hrsg.): Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1990, S. 331–359, hier 332.
Volker von Prittwitz: Politikanalyse. Opladen 1994, S. 93.
vgl. die Beiträge in Otfried Jarren (Hrsg.): Medien und Journalismus I. Eine Einführung. Opladen 1994.
vgl. Otfried Jarren: Publizistische Märkte und Kommunikationspolitik. Öffentliche Regulierung statt politisch-administrativer Steuerung? In: Klaus-Dieter Altmeppen (Hrsg.): Ökonomie der Medien und des Mediensystems. Opladen 1996, S. 203–220.
vgl. Horst Röper: Konzentration im Zeitschriftenmarkt gestiegen. Daten zur Konzentration der Publikumszeitschriften in Deutschland im I. Quartal 1996. In: „Media Perspektiven“, Nr. 6/1996, S. 309–323. Vgl. auch Walter J. Schütz: Redaktionelle und verlegerische Struktur der deutschen Tagespresse. Übersicht über den Stand 1995. In: „Media Perspektiven“, Nr. 6/1996, S. 337–350.
vgl. Stefan Engels: Verfassungsrechtliche Strukturvorgaben für Rundfunkkonzentrationsregeln. In: „Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht“. 40. Jg. 1996/Nr. 1, S. 44–59.
vgl. Gerd G. Kopper/Günter Rager u.a.: Steuerungs- und Wirkungsmodelle. In: Peter A. Brück (Hrsg.): Medienmanager Staat. Von den Versuchen des Staates, Medienvielfalt zu ermöglichen. Medienpolitik im internationalen Vergleich. München 1994, S. 35–181.
vgl. zur dualen Rundfunkordnung die Beiträge von Otfried Jarren: Duales Rundfunksystem: Weder dual, noch System — und erst recht nicht zu steuern?, sowie Manfred Rühl: Duales System oder dysfunktionale Doppelhelix? Ein Aufriß des rundfunkpublizistischen Prozesses in Deutschland. In: Silke Holgersson/Otfried Jarren/Heribert Schatz (Hrsg.): Dualer Rundfunk in Deutschland. Beiträge zu einer Theorie der Rundfunkentwicklung. Jahrbuch 1994 der Arbeitskreise „Politik und Kommunikation“ der DVPW und der DGPuK. Münster und Hamburg 1994, S. 13–61.
vgl. Jürgen Gerhards: Politische Öffentlichkeit. Ein system- und akteurstheoretischer Bestimmungsversuch. In: Friedhelm Neidhardt (Hrsg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Opladen 1994 (=Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 30), S. 77–105.
vgl. Silke Holgerson: Fernsehen ohne Kontrolle? Zur Aufsichtspraxis der Landesmedienanstalten. Opladen 1995.
vgl. Miriam Meckel: Fernsehen ohne Grenzen? Europäische Fernsehprogrammstrukturen und -inhalte zwischen Integration und Segmentierung. Opladen 1994.
Fritz W. Scharpf: Die Handlungsfähigkeit des Staates am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. In: „Politische Vierteljahresschrift“, 32. Jg. 1991/Heft 4, S. 621–634.
Jürgen Habermas: Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats. Frankfürt am Main, 1993, S. 425.
vgl. dazu „Rundfunk und Fernsehen“, 44. Jg. 1996/Heft 2 (=Themenheft „Stiftung Medientest“)
Bedauerlich ist es daher, daß die Bundesregierung vor kurzem beschlossen hat, auf die Pressestatistik gänzlich zu verzichten. Auch wurden in den letzen Jahren nur noch vereinzelt „Medienberichte“ durch die Bundesregierung vorgelegt.
vgl. Ulrich Wieck: Politische Kommunikation und Public Relations in der Rundfunkpolitik. Eine politikfeldbezogene Analyse. Berlin 1996.
vgl. Otfried Jarren: Medienpolitische Kommunikation: Akteure, Arenen und Öffentlichkeit. In: Otfried Jarren/Ulrich Sarcinelli/Ulrich Saxer (Hrsg.): Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. Ein Handbuch mit Lexikon (Arbeitstitel). Opladen (im Erscheinen).
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Jarren, O., Donges, P. (1997). Ende der Massenkommunikation — Ende der Medienpolitik?. In: Fünfgeld, H., Mast, C. (eds) Massenkommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87292-0_13
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