Zusammenfassung
Der folgende Beitrag will die Frage nach der möglichen Abschätzung von Technikfolgen nicht im Sinne eines wissenschaftssystematischen Ansatzes behandeln. Dazu vermögen die Frauen und Männer aus den jeweiligen Fachgebieten qualifizierter beizutragen. Vielmehr geht es um die Darlegung eines eventuell erweiterten Denk- und Erfahrungsansatzes, aus dem heraus gewerkschaftliche Diskussionen bestimmte Angebote, Erwartungen und Anforderungen auch an die Wissenschaftsorganisation richten. Leitmotivisch gesehen ließe sich der gewerkschaftliche Ansatz als ein Bestreben fassen, das auf eine neue Kultur der aufgeklärten Kooperation zielt. Denn nach unserer Auffassung läßt sich eine wirkungsvolle Technikfolgenabschätzung (TA) dann realisieren, wenn es auch zwischen Arbeitswelt und Wissenschaft zu zeitstabilen Vernetzungen kommt. Wir sind auf der Suche nach einem neuen Verhältnis zwischen Beschäftigten und Gewerkschaften gegenüber Forschung und Wissenschaft. Gewerkschaftliche Technologie- und Gestaltungspolitik steht vor einem grundlegenden Paradigmenwechsel: Von der Konfrontation zur Gestaltung.
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Literatur
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© 1994 B. G. Teubner Stuttgart
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Schröter, W. (1994). Soziale Technikgestaltung aus gewerkschaftlicher Sicht. In: Bullinger, HJ. (eds) Technikfolgenabschätzung (TA). Technologiemanagement — Wettbewerbsfähige Technologieentwicklung und Arbeitsgestaltung. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87193-0_11
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