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Zusammenfassung

Mitarbeiterbeurteilungen durch Vorgesetzte sind in vielen Unternehmen nichts Neues. Andersherum finden sich nur wenige mutige Führungskräfte, die sich von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Zeugnis ausstellen lassen. Die Befürchtung, dabei schlecht abzuschneiden, verhindert einen Prozess, der überwiegend positive Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Chef und Mitarbeitern hat. Mithilfe eines Projektteams wird der gesamte Ablauf eines Führungskräfte-Feedbacks geplant und ausgeführt. Das Team besteht unter anderem aus Betriebs- und Personalratsangehörigen sowie einem Teil der zu beurteilenden Führungskräfte. In einem ersten Treffen legen die Teammitglieder fest, wie viele Führungsebenen sich beteiligen und ob möglicherweise externe Hilfe bei der Bearbeitung der Fragebögen in Anspruch genommen werden soll. Nach der Klärung dieser Details sollten Sie Ihr Unternehmen über die Befragung informieren, um die Verbreitung von Gerüchten zu unterbinden. Nach der Entwicklung des Feedback-Bogens durch die Personalabteilung oder den externen Berater kommt es zur Verteilung an alle Teilnehmer der Befragung. Dabei muss eine höchstmögliche Anonymität gewährleistet sein, um den Beteiligten die Angst vor Repressalien zu nehmen. Einen hohen Rücklauf der Fragebögen erzielen Sie vor allem dann, wenn Sie das Ausmaß der Fragen überschaubar und knapp halten. Liegen die Ergebnisse vor, werden sie in einem Feedback-Workshop ausgetauscht. Dabei erhalten die Führungskräfte auch die Gelegenheit, Missverständnisse zu klären und ihre Handlungen oder Verhaltensweisen zu erläutern. Die Ergebnisse werden in einem Katalog gesammelt und dienen als Basis für Veränderungen in der Zusammenarbeit.