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Zusammenfassung

„Delectare et docere“ — unterhalten und belehren. Nach diesem Gegensatz sind die meisten Geschichten und Erzählungen gestrickt. Damit sind sie auch bestens geeignet, als Führungsinstrument eingesetzt zu werden, so wie es z. B. beim narrativen Führungsansatz der Fall ist. Einerseits sind die Geschichten, die über Ihr Unternehmen erzählt werden — sei es von den Mitarbeitern, den Kunden, Lieferanten oder der breiten Öffentlichkeit — ein Indikator dafür, wie gut das Unternehmen und damit auch die Qualität der Unternehmensführung ist. Nur über “gute” Unternehmen gibt es auch gute Geschichten zu erzählen. Dabei kann „gut“ im Sinne von „spannend“ und „positiv“ verstanden werden. Der Geschäftsbericht oder die Unternehmensstrategie, mit denen man nur Geschichten erzählen kann, die niemanden hinter dem Ofen hervorlocken, interessieren dagegen weniger. Gute Geschichten über das Unternehmen, die z. B. von den Führungskräften in Umlauf gebracht werden, sorgen für ein besseres Image und somit für größeren Erfolg. Ein Unternehmen gut zu führen bedeutet im narrativen Führungsansatz, es gut in Szene zu setzen. Besonders für ein erfolgreiches Strategie- und Veränderungsmanagement bietet das narrative Konzept wertvolle Anhaltspunkte.