Integration von Umweltorientierten Anforderungen auf Strategischer Ebene

Zusammenfassung

Strategien als langfristig orientierte Verhaltensweisen müssen sich, wie Entscheidungen, letzten Endes an Zielen orientieren. Wegen hoher Unsicherheit beschreibt die flexible Planung hier am besten die Problemstruktur des Entscheidungsträgers. Auch bei Strategien geht es stets um die Bewertung von Alternativen, was zumindest Annahmen über Ziele und Zielbeiträge voraussetzt. Betriebliche Umwelt-Strategien stützen sich auf Zielkonzeptionen (betriebliche Umweltpolitik), unter denen zumindest als Norm der Umweltschutz dominiert, der sich in umweltorientierten Sachzielen konkretisiert (vgl. Abschn. 5 — Integration von umweltorientierten Anforderungen auf normativer Ebene). Im Rahmen betrieblicher Umwelt-Strategien müssen dann umweltorientierte Instrumente entwickelt und implementiert werden, die diese Sachziele realisieren können.

Nach der normativen werden in diesem Abschnitt Aspekte eines ganzheitlichen Umweltmanagements auf der strategischen Ebene detaillierter beschrieben. Ausgehend von den normativen Festlegungen geht es dabei um die Operationalisierung der betrieblichen Umweltziele in Form von langfristigen Verhaltensweisen. Mit diesem Abschnitt werden damit auch die Grundlagen für die Untersuchung der Implementierung umweltorientierter Anforderungen auf der operativen Ebene gelegt, die im dritten Band im Detail ausgeführt werden. Dazu wird eine Unterscheidung in das operative Umweltmanagement in betrieblichen Funktionsbereichen (Beschaffung, Produktion, Produkte, Logistik) auf Basis technologischer Rahmenbedingungen in den Bereichen Luftreinhaltung, Wasser-Abwasser, Abfall und Energie sowie in den betrieblichen Querschnittsbereichen (Umweltcontrolling, Umweltbilanzen, Umweltkostenrechnung sowie umweltorientierte Organisation und Personalarbeit vorgenommen (vgl. Band III — Operatives Umweltmanagement).