Zusammenfassung
Es konnte gezeigt werden, dass keiner der populären Strukturmythen zutreffend ist. Das Problem der meisten Utopien, die Soziales auf der Grundlage technischer, bzw. technologischer Grundlage erhoffen oder vorhersagen, ist, dass Begrenzungen, die ihren Ausdruck in immer wiederkehrenden Grundmustern der Sozialität finden, missachtet werden. Es werden technische Eigenschaften ins Soziale verlängert, ohne die kognitiven und sozialen Grenzen ausreichend zu berücksichtigen. Zudem finden in Utopien oft nur individualistische „first-level effects“ Berücksichtigung, nicht aber die ihnen widerstrebenden, oft sogar Gegenteiliges bewirkenden und zumeist unintendierten Effekte höherer Ordnung. Solche Effekte ergeben sich nicht aus dem Wollen der Individuen, sie sind Folge einer unvermeidlichen Strukturierung. Insofern konnte gezeigt werden, dass individualistische Erklärungen selten hilfreich sind, wenn es darum geht, eine Theorie der Kommunikationsstruktur internetbasierter Diskussionsforen zu entwickeln.
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Stegbauer, C. (2001). Folgen. In: Grenzen virtueller Gemeinschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86890-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86890-9_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13644-8
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