Zusammenfassung
Die Entstehung neuer Formen von internationaler Polizeikooperation ist keine historisch isolierte Erscheinung. Sie steht in einem Wechselwirkungsprozeß mit Veränderungen und Krisen der nationalstaatlichen Polizeiorganisationen.
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Literatur
Zur Entstehung dieses Alltagsverständnisses in Deutschland: Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 38.
Vgl. Conze, in: ders./Brunner/ Koselleck (Hg.), Bd. 5, S. 833ff.; zum heutigen Bedeutungsgehalt des Begriffes “Innere Sicherheit”: MG. Schmidt, in: Nohlen (Hg.), S. 248f.; pointierte Kritik dieses Begriffs z.B. bei: Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs der niedersächsischen Polizei, S. 14f.
Näheres dazu in diesem Teil, Abschn. C.
Grundlegend hierzu: Kaufmann, Sicherheit als soziologisches und sozialpolitisches Problem; Überblick über die historische Entwicklung des Begriffs bei Conze, a.a.O.
Zu entsprechenden Ausweitungstendenzen des französischen Begriffs sécurité: Grosser, in: Le Monde, 15.7.1992, S. 2; zur neuen Besetzung des Begriffes im Zusammenhang mit der Abschottung Europas gegen Zuwanderen Bigo, in: taz, 24.11.1994, S. 12.
Dazu: Kaufmann, S. 14ff; Steege/Fritscher, in: Schorr (Hg.), S. 638ff; U. Beck, Risikogesellschaft, S. 25ff.
Vgl. dazu: Luhmann, Soziologie des Risikos, S. 28ff.
Ausfuhrlich zur Kritik des Begriffes “Innere Sicherheit”: Lehne, in: Kampmeyer/Neumeyer (Hg.), S. 51–70; zum Begriff “öffentliche Sicherheit”: Murck, Soziologie der öffentlichen Sicherheit, S. 4ff; zusammenfassend zum polizeirechtlichen Bedeutungsgehalt der öffentlichen Sicherheit als Anknüpfungspunkt für die Gefahrenabwehr: Gusy, Polizeirecht, Rn. 82ff.
Zur Begriffsverwendung im französischsprachigen Raum: Massé, in: Rev.sc.crim. 1992, S. 800f.
Ständige Konferenz der Innenminister/-senatoren, Programm für die Innere Sicherheit in der Bundesrepublik Deutschland (1974); dies., Programm Innere Sicherheit Fortschreibung 1994; zur Begriffs-besetzung durch die Gründung des IHESI: Bigo, L’Europe des polices, S. 32.
Mayntz, Soziologie der öffentlichen Verwaltung, S. 82; zur weiteren Ausdifferenzierung: Türk, in: Endruweit/Trommsdorff (Hg.), S. 474–481.
Titscher, in: Endruweit/Trommsdorff (Hg.), S. 705f.
Genaueres bei Lipp, in: Endruweit/Trommsdorf (Hg.), S. 306f.; grundlegend im deutschsprachigen Raum: Schelsky, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft 1952, S. 1–21; ausführlich zur Entwicklung des Begriffs in der amerikanischen und in der europäischen Soziologie: Schülein, S. 43ff.
Zu Bedingungen und Funktionen dieses Verinnerlichungsprozesses unten, im 2. und 3. Teil dieser Arbeit.
Vgl. z.B. bei Lisken, in: ders./Denninger (Hg.), Rn. C 5; dazu auch unten in Abschn. III.
Wenn die politischen Geheimdienste mit gemeint sind, wird dies im folgenden jeweils gesondert gekennzeichnet. Eine gewisse herkunftsbedingte nationale Subjektivität der Begriffsverwendung ist im übrigen kaum vermeidbar. So umfaßt der Polizeibegriff französischer Autoren in der Regel auch den politischen Inlandsgeheimdienst. Vgl. z.B. Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 20 u. 79.
Vgl. Conze, in: ders./Brunner/Koselleck (Hg.), Bd. 5, S. 833ff.
Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 30 u. S. 822.
Dazu: Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 241f.
Grundlegend zu dieser Problematik: Maier, Die ältere deutsche Staats- und Verwaltungslehre, S. 92ff. (insbes. S. 93); kritisch zur fehlenden historischen Differenzierung in einem Teil der juristischen Literatur: Denninger, in: ders./Lüderssen (Hg.), S. 104ff.; Beispiele für das Auseinanderfallen von Polizeibegriffen und Organisationen der öffentlichen Sicherheit in Frankreich bei: Carrot, S. 15–21.
Ausführlich aufgearbeit von Maier, a.a.O.; Preu (1983); Knemeyer,in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 875–897.
Dazu: Lüdtke, “Gemeinwohl”, Polizei und “Festungspraxis”, S. 67f; zur Kritik der juristisch geprägten Polizeigeschichtsschreibung: Siemann, “Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung”, S. 8ff; grundlegend zum Verhältnis von Begriffsgeschichte und Sozialgeschichte: Koselleck, in: ders. (Hg.), Historische Semantik und Begriffsgeschichte, S. 19–36.
Wenn im folgenden vom Polizeibegriff die Rede ist, sind die niederländische und französische Übersetzung jeweils mit gemeint, soweit nichts anderes angegeben ist.
Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 877.
Ausführlich zu dieser und weiteren Bedeutungen des Begriffes Police im früheren und im heutigen französischen Sprachgebrauch: Stichwort Police, in: Le Grand Robert […], Bd. VII, S. 557f.; Übersicht über die Problematik des französischen Polizeibegriffs bei Picard, La Notion de Police administrative, S. 16ff.
Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 883.
Überblick bei Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 875ff. u. S. 884f; ausführlich: Preu, S. 15ff. u. S. 91ff; Maier, S. 92ff.
Zu diesem Zusammenhang: Maier, S. 104.
Vgl. Le Nabour, S. 20–28; Th. Schmitz, S. 69.
Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4,S. 887.
Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 40ff. u. S. 69f.; Überblick bei Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 26ff.
Auch wenn die Strukturen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit teils wesentlich älter sind -man denke z.B. an die englischen Constables — hat sich die Bezeichnung Police für diese Spezialeinheiten erst im 19. Jahrhundert durchgesetzt: vgl. Bayley, Patterns of Policing, S. 29ff.
Dazu ausführlich: Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij? S. 803ff.
Z.B. Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 39; Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 895.
Ausführlich zum Präventionsbegriff im 4. Teil, Abschn. B.
Vgl. Decocq/Montreuil/Buisson, S. 133–136.
Grundlegend hierzu Picard, a.a.O.; Oberblick bei Th. Schmitz, S. 55ff.
So insbesondere Decocq/Montreuil/Buisson, S. 33ff.; ausfuhrlich zu dieser Problematik: Th. Schmitz, S. 149ff.
Zu diesem Einfluß: Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 803ff.
Vgl. z.B. Suyver, De Zeggenschap over het Politieorgaan naar Nederlands Recht, S. 155ff.
Ausführlich zu diesem und anderen Präventionsbegriffen im 4. Teil, Abschn. B I.
Grundlegend zu dem Zusammenhang zwischen der Ausweitung der Polizeitätigkeit und dem Wandel der Begrifflichkeiten: Weßlau, Vorfeldermittlungen, S. 25ff.
Dazu ausführlich im 4. Teil, Abschn. A.
Näheres zu diesem Veränderungsprozeß und seinen Auswirkungen im Bereich des Rechts im 4. Teil, Abschn. A; zum Verhältnis von Polizei und Justiz in diesem Teil, Abschn. C III.
Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 39; Götz, Rn. 17f.
Vgl. Boldt, ebd.; Knemeyer, in: Brunner/Conze/Koselleck (Hg.), Bd. 4, S. 887f.
Sehr kritisch zu den überkommenen Polizeibegriffen: Schwabe, in: DVB1. 1991, S. 257f.
Zur rechtssoziologischen Diskussion über Steuerung durch Recht und Steuerbarkeit durch Recht im 3. Teil, Abschn. A.
Der Begriff soziale Kontrolle wird hier im weiteren Sinne verwandt und umfaßt damit sowohl Mechanismen, die unerwünschtes Verhalten präventiv ausschließen sollen, als auch solche, die auf abweichendes Verhalten reagieren. Formelle soziale Kontrolle wird dabei durch staatliche Institutionen wie Polizei oder Justiz ausgeübt, informelle durch die Familie, die Wohnumgebung und andere gesellschaftliche Mechanismen. Zur neueren Diskussion um dieses theoretische Konzept: Hess, in: FS Leferenz; G. Albrecht, in: Endruweit/Trommsdorff (Hg.), S. 364–366; A. Cachet, Politie en sociale controle; Melossi, The State of Social; Scheerer, in: KrimJ 1995, S. 120–133.
So die Präambel des Vertrages zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft vom 25.3.1957.
Titel I, Art. A des Vertrages über die Europäische Union.
Zu den entsprechenden Diskussionen: R. Münch, Das Projekt Europa, S. 142ff.
Grundlegend: Europäische Gemeinschaften, Kommission, Vollendung des Binnenmarktes. Weißbuch der Kommission an den Europäischen Rat vom 14.6.1985; durch die Einheitliche Europäische Akte (EEA) von 1986 wurde folgende Definition festgelegt: “Der Binnenmarkt umfaßt einen Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital […] gewährleistet ist.” (Art. 8a EG-Vertrag a.E).
Bangemann, in: Das Parlament, 1.1.1993, S. 7.
Dazu unten, in Abschn. BIV 5.
Zu den Unzulänglichkeiten dieses Diskurses: den Boer, in: Anderson/den Boer (Hg.), S. 185ff.; näheres zu den hinter diesen Forderungen stehenden Einflußstrukturen im 2. Teil.
Vgl. z.B. Rupprecht/Hellenthal, S. 23–318; Zachert, in: Politische Studien Nr. 326 (Nov./Dez. 1992), S. 34; zur Sichtweise der EG-Kommission: Wenzel, in: Die Polizei 1993, S. 5–9.
Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 822.
So zutreffend: Bunyan, in: ders. (Hg.), S. 28ff.
Zum Verhältnis von (staatlicher) Souveränität und Herrschaftsausübung: Massing, in: Voigt (Hg.), Abschied vom Staat — Rückkehr zum Staat?, S. 51–93.
So zutreffend: Noiriel, La Tyrannie du National, S. 234; dazu auch: R. Münch, Das Projekt Europa, S. 95ff. u. S. 142.
Zur Rolle der neo-gaullistischen RPR in diesem Zusammenhang im 2. Teil, Abschn. B I.
Näheres dazu unten, in Abschn.B IV.
Dazu ausführlich in Abschn. C I.
Ausführlich dazu: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 76ff.; Hebenton/Thomas, S. 135ff.; zu Rückwirkungen der europäischen Innenpolitik auf das nationalstaatliche Recht unten, im 3. Teil.
Zur Analyse dieses Veränderungsprozesses am Beispiel der Bundesrepublik: J. Hirsch, Der Sicherheitsstaat, insbes. S. 102ff.
Durch Titel II des Unionsvertrages von Maastricht wurde folgende Konkretisierung des Subsidiaritätsprinzips in den EG-Vertrag (Art 3b) eingefügt: “In den Bereichen, die nicht in ihre ausschließliche Zuständigkeit fallen, wird die Gemeinschaft nach dem Subsidiaritätsprinzip tätig, sofern und soweit die Ziele der in Betracht gezogenen Maßnahmen auf Ebene der Mitgliedstaaten nicht ausreichend erreicht werden können und daher wegen ihres Umfangs oder ihrer Wirkungen besser auf Gemeinschaftsebene erreicht werden können. Die Maßnahmen der Gemeinschaft gehen nicht über das für die Erreichung der Ziele dieses Vertrags erforderliche Maß hinaus.” Für die „Dritte Säule“wurde in Art. K.3 Abs. II b eine spezielle Subsidiaritätsklausel beschlossen, der zufolge der Rat „gemeinsame Maßnahmen“annehmen kann, „soweit sich die Ziele der Union aufgrund des Umfangs oder der Wirkungen der geplanten Maßnahme durch gemeinsames Vorgehen besser verwirklichen lassen als durch Maßnahmen der einzelnen Mitgliedstaaten“.
Trotz seines hohen Stellenwertes im europapolitischen Diskurs fehlt es an einem klaren Inhalt des im Maastrichter Unionsvertrag normierten Subsidiaritätsprinzips. Auch das im Juni 1997 als Kapitel 9 des Amsterdamer Vertrages beschlossene Protokoll über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit enthält nur sehr vage Umsetzungskriterien, die vor allem die dahinter stehenden Interessenkonflikte widerspiegeln.
Dazu im 4. Teil, Abschn. C.
Vgl. z.B. die kritischen Analysen von Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 76ff und von Leuthardt, S. 13ff.
Näheres dazu unten, in Abschn. BIV 4.
Zu Vorbehalten im niederländischen Ratifizierungsgesetz unten, Abschn. BIV 5.
So z.B. Bayley, Patterns of Policing, S. 64ff.; Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 81f.
Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 410f. charakterisieren die Zentralisierung und damit die zunehmende Großräumigkeit der Polizeiorganisationen als zunehmende Abstraktheit der Polizeiarbeit.
Dazu unten, Abschn. B VI.
So auch Hebenton/Thomas, S. 36f; ausführlich zur Theorie von Zentralisierungs- und Dezentralisierungsprozessen: Benz, Föderalismus als dynamisches System, S. 108ff.
Näheres in Abschn.B IV und im 4. Teil, Abschn. C.
Weitere Ansätze für die Analyse qualitativer Veränderungen der Polizeiarbeit unten, Abschn. C.
Ähnlich für die Analyse der Bundeswehr(politik): Massing, Reform im Widerspruch, S. 14f.
Die Einteilung in Mikro- und Makroebene hängt wiederum vom gewählten Bezugsrahmen ab. So unterscheiden z.B. Benyon/Turnbull et al. bei ihrer Analyse der internationalen Polizeikooperation als Makroebene die internationalen und nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen, als Mesoebene die Polizeistrukturen, -technologien etc. und als Mikroebene den Umgang mit bestimmten Deliktsbereichen; vgl. Benyon/Turnbull et al., S. 11ff.; ausführlich zum Zusammenwirken von Polizeipraxis und politischer Makroebene im 2. Teil.
Beispiele bei Benz, S. 120f.
S.o., Abschn. A.
Vgl. dazu Koselleck, Preußen zwischen Reform und Revolution.
Grundlegend zur Geschichte der Geheimpolizei in Deutschland: Siemann, “Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung”, zu den Untersuchungskommissionen insbes. S. 72ff.
Vgl. Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 27ff.; Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 33.
Ausführlich dazu: Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 61ff, S. 241ff. u. S. 274ff.
Ausführlich hierzu: Leßmann, Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik, insbes. S. 78ff.
Vgl. Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A 61ff.; zur nationalsozialistischen Polizeistruktur, insbesondere zur Gestapo, Delarue, Geschichte der Gestapo, S. 62ff.
Für die amerikanische Besatzungszone schrieb die Direktive der United States Forces, European Theatre (UFSET) vom 7.7.1945 die Einrichtung kommunaler Polizeien vor, für Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern die Einrichtung von Landpolizeien unter Verantwortung des Landes-Innenministers. In der britischen Besatzungszone wurden 1947 Polizeistrukturen in Landesverantwortung zugelassen, in der französischen bereits 1946. Näheres dazu bei Werkentin, Die Restauration der deutschen Polizei, S. 26–29; Boldt, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. A66ff.
Nachgedruckt in der offiziösen Chronik des Bundeskriminalamtes: H. Albrecht, S. 436f.
Von einer Darstellung der weiteren Entwicklung der DDR-Polizei wird hier abgesehen, da diese für das Verständnis der heutigen Polizeistrukturen nur von untergeordneter Bedeutung ist.
Ausfuhrlich dazu: Werkentin, Die Restauration der deutschen Polizei, S. 66f. u. S. 76ff.
BGS-Gesetz v. 16.3.1951, BGBl. I, S. 201; BKA-Gesetz v. 8.3.1951, BGBl. I, S. 165f.; zur Auseinandersetzung um exekutivpolizeiliche Befugnisse des BKA: H. Albrecht, S. 27–31.
So die offiziöse BGS-Geschichtsschreibung: B. Walter, S. 16.
Überblick über wichtige Daten in der Geschichte des BGS: M. Winter, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 6–13; vgl. auch B. Walter, S. 15ff.
Zu den Funktionen des BGS in den 60er und 70er Jahren: Werkentin, Die Restauration der deutschen Polizei, S. 144–149, M. Winter, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 8–10; Walter, S. 24ff.; Einzelheiten zur Einrichtung der GSG 9 bei B. Walter, S. 89–91;kritisch zur GSG 9: Diederichs, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 47–52.
M. Winter, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 10f.; B. Walter, S. 28ff.; zum Hintergrund der Auseinandersetzungen um die Hamburger Hafenstraße: Lehne, Der Konflikt um die Hafenstraße, S. 99ff.
Dazu im Abschn.B IV 5.
Zur Suche der Bundesregierung nach neuen Aufgaben für den BGS Anfang der 90er Jahre vgl. z.B.: wib, 26.4.1989, S. 11; FAZ, 2.4.1992, S. 4.
Auf diese Weise wurde die Zahl der Planstellen von 22 000 (1980) auf 29 000 (1992) erhöht. Weitere Einzelheiten bei M. Winter, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 11–13. Zum Funktionsverlust des BGS Anfang der 90er Jahre und dessen Kompensation durch die Zuweisung neuer Aufgaben: Werkentin, in: CILIP Nr. 38 (1/1991), S. 40–46; zur Kontrolle der Ostgrenze: K. Schubert, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 53–57; Leuthardt, S. 57–85; Aden, in: REFLEXes Nr. 41 (Jan. 1994), S. 25–28.
Kritische Einschätzung dieser Entwicklung bei Narr, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 14–23; zu den Einflußfaktoren der Polizeipolitik unten, im 2. Teil.
Die Zahl der Planstellen des Amtes wuchs von anfänglich 355 (1951) über 637 (1960) auf 933 (1969). Die alphabetisch geordnete Zentralkartei von Beschuldigten, Verdächtigen, Straftätern und Vermißten wuchs von 990 000 Eintragungen im Jahre 1955 auf 2 115 000 im Jahre 1964. Detailliertere Zahlenangaben bei H. Albrecht, S. 135 u. S. 446; Überblick über die Geschichte des Amtes von seiner Gründung bis 1983 bei: Büchler, S. 123ff.
Dazu mehr unten, in Abschn. BIV 2.
So insbesondere der damalige BKA-Präsident Horst Herold; vgl. z.B. seine Aufsätze in: Die Polizei 1972, S. 133–137 und in: Kriminalistik 1979, S. 17–26; Stümper, in: Kriminalistik 1976, insbes. S. 195; zur Rolle Herolds und Stümpers sowie zur Polizeipolitik der SPD unten, im 2. Teil.
Näheres zu den politischen Strategien dieser Parteien im Bereich der öffentlichen Sicherheit im 2. Teil, Abschn. A II; zur Reformpolitik nach 1969 und ihrem Umschlagen in den Ausbau der Polizeiinstitutionen: Werkentin, Die Restauration der deutschen Polizei, S. 187–201. Zur Einbindung der Gewerkschaft der Polizei: Gniesmer, in: GdP (Hg), S. 50ff.
H. Albrecht, S. 446–448.
Kritisch wegen der fehlenden Beteiligung der Gewerkschaften: Die deutsche Polizei, Ausgabe BKA, Nr. 5/1970, S. 36. Zusammenfassung der Ausbau- und Zentralisierungsvorschläge der Kommission bei H. Albrecht, S. 236–238.
Ausführlich dazu im 4. Teil, Abschn. C.
Ständige Konferenz der Innenminister/-senatoren, Programm […] 1974, Abschn. 2.3.
Dazu ausführlich in Abschn. B VI und zum Einfluß Herolds im 2. Teil, Abschn. A II.
Zur Problematik dieses Begriffs in Abschn. C I.
Vgl. Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 84; ausführlich zum Ausbau der elektronischen Datenverarbeitung und ihrer Bedeutung als Zentralisierungsfaktor in Abschn. B VI.
Zur Rolle des Zollkriminalinstituts/Zollkriminalamts und anderer Zolldienststellen vgl. z.B. Dierk Hahn, in: Politische Studien Nr. 326 (Nov./Dez. 1992), S. 71–80.
Kritisch dazu: Schenk, in: UNBEQUEM Nr. 24 (Dez. 1995), S. 5–7.
Dazu in Abschn. B V.
S.o., Abschn. B II.
Zur Zentralisierung der Länderpolizeien: Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 85–93, insbesondere mit Ausführungen zum Beispiel Bayerns; zu Hessen: Büchler, S. 99ff.
Näheres zum Einfluß der Polizeibediensteten auf die sie betreffenden politischen Strukturentscheidungen im 2. Teil, Abschn. A I.
Exemplarisch für die Kontroversen zu dieser Frage: Ständige Konferenz der Innenminister-Senatoren, Programm Innere Sicherheit Fortschreibung 1994, S. 21 f. u. S. 42.
Vgl. Carrot, S. 56f.
Zahlreiche anschauliche Belege für die Reichweite dieser Spitzeltätigkeit liefert eine 1908 veröffentlichte Sammlung von Berichten der Geheimpolizei: d’Hauterive (Hg.), La police secrète du Premier Empire.
Dazu: Carrot, S. 152–155.
Karl Marx entwickelte anhand seiner Analyse dieser Ereignisse Überlegungen zum Umgang mit den bestehenden staatlichen Institutionen wie Militär und Polizei in einer revolutionären Situation: Der Bürgerkrieg in Frankreich, in: Marx-Engels-Werke, Bd. 17, S. 313–362 (insbes. S. 336–339).
Zu den Diskussionen in der III. Republik über die Etatisation: Berlière, L’institution policière en France sous la IIIe République, S. 184ff.; M. Vogel, in: CSI Nr. 16 (2/1994), S. 82–89.
Dazu Berlière, L’institution policière, S. 828ff.
Über die Anfänge der Kriminalitätsberichterstattung in den Faits divers: Kalifa, in: CSI Nr. 17 (3/1994), S. 65–76; zu den Streikbewegungen um die Jahrhundertwende: Noiriel, Les ouvriers dans la société française, S. 99ff.
Dazu z.B.: Inciyan, in: Le Monde, 22.12.1992, S. 20; in manchen Darstellungen der französischen Polizeigeschichte wird diese Phase einfach ausgelassen, so z.B. bei Carrot, S. 161f.
Kritisch zur zentralisierenden Wirkung dieser Maßnahme: Gleizal, La Police nationale, S. 25.
Zu den Hintergründen dieser Entwicklung: unten, Abschn. VII; zum quantitativen Wachstum der Police nationale: Abschn. IX.
Zu den symbolischen polizeipolitischen Funktionen dieser Modernisierungsprogramme im 3. Teil, Abschn. C.
Dazu im 3. Teil, Abschn. B.
Überblick über die einem häufigen Wandel unterlegenen Organisationsstrukturen der DGPN und der DCPJ zu verschiedenen Zeiten bei: Gleizal, La Police en France, S. 37ff.; ders., La Police nationale, S. 295ff.; Demonque, S. 14ff.; Arrighi/Asso, S. 51ff.; Aubert/Petit, S. 114ff
Dazu die international vergleichende Analyse von Wieviorka, Sociétés et Terrorisme (1988).
Vgl. Art. D.8–1 CPP in der Fassung des Décret 96–74 v. 25.1.1996, JO Lois et Décrets 1996, S. 1575.
Vgl. z.B. Carrot, S. 177f.; Gleizal, La Police en France, S. 37ff.
Dazu z.B. Barbot/Franquet/Mancini, in: RIPC Jan./Feb. 1988, S. 12f.
Eingerichtet per Décret 94–885 u. 94–886, JO Lois et Décrets 1994, S. 14697; zur Konzeption dieser Struktur: Inciyan, in: Le Monde, 18.1.1994, S. 14 und der DICCILEC-Direktor Robert Broussard, in: CSI Nr. 19 (1/1995), S. 92–96.
Ausführlich zur Entwicklung der Tätigkeit der Gendarmerie seit Anfang des 20. Jahrhunderts, ihrer Modernisierung und Spezialisierung: Dieu, Gendarmerie et modernité, S. 346–363; Überblick über die Strukturen Anfang der 80er Jahre bei: Haenel/Pichon, insbes. S. 35ff.
Vgl. Le Monde, 2.12.1992, S. 30.
Für die Gendarmerie: Dieu, S. 355; in international vergleichender Perspektive: Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 126.
Zur Polizeipolitik der Parti socialiste im 2. Teil, Abschn. A II; zur Dezentralisierungspolitik in den 80er Jahren in diesem Teil, Abschn. VII.
Vgl. van Reenen, in: ders. (Hg.), S. 18f.
Überblick über die wichtigsten historischen Daten: ebd., S. 16–18.
Zusammenfassende, überwiegend auf die rechtlichen Dispositionen gestützte Darstellungen der niederländischen Polizeigeschichte bei: Perrick (1982); J.L.M. Boek, in: van Almelo/Wiewel, S. 14–19.
Näheres zu den Hintergründen bei Fijnaut, Opdat de macht en toevlucht zij?, S. 130–145.
Ebd., S. 188–193; ders., in: van Reenen (Hg.), Het Politiebestel, S. 296f.
Fijnaut, Opdat de macht en toevlucht zij?, S. 277; differenzierend anhand von Archivrecherchen in Rotterdam: B. Hoogenboom, in: TVP 1988, S. 19–25.
Ein königlicher “Beschluß” mit Gesetzeskraft vom 8.11.1945, in dieser Form ergangen, weil die beiden Kammern des Parlaments sich zu dieser Zeit noch nicht wieder konstituiert hatten.
Überblick über die Komponenten der Rijkspolitie bei Perrick, S. 63ff.
Fijnaut, Optdat de macht en toevlucht zij?, S. 266–301 u. S. 356ff.
Überblick darüber bei: Ringeling, in: van Reenen (Hg.), S. 319–330; Fijnaut, ebd., S. 998ff.
Zu Struktur und Tätigkeit des CRI: Perrick, S. 68ff.; Bevers/Joubert, Politiële samenwerking in Europa, S. 46f.; Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 189–193.
Dazu z.B. Perrick, S. 81ff
Zusammenfassend zu den Hintergründen: van der Vijver/Broer/B. Hoogenboom/Naeyé, in: Fiselier/Moor (Hg.), S. 81–85; Cachet/van Sluis/van der Torre/Rosenthal/Muller, in: Justitièle Verkenningen Nr. 4/1993, S. 37–68; Überblick über die Struktur nach der Neuorganisation: Bevers/Joubert, Polirtele samenwerking in Europa, S. 39ff; Elzinga, in: Justièle Verkenningen Nr. 4/1993, S. 69–90.
Überblick über die niederländischen Polizeistrukturen nach der Neuorganisation: Niederländisches Innenministerium (Hg.), Die Polizei in den Niederlanden, S. 2ff.
So der Erklärungsansatz von Fijnaut, in: van Reenen (Hg.), S. 293.
Dazu ausführlicher im 2. Teil.
Zur Klassifizierung der Formen internationaler Polizeikooperation: van Reenen, in: European Affairs, Bd. 3, Nr. 2 (1989), S. 48f.
Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 436–438 als Ergebnis seines historischen Vergleichs zwischen den Polizeistrukturen in den Niederlanden, in Frankreich, Österreich und Deutschland bzw. Preußen.
Dazu unten, in Abschn. B V.
Dazu oben, Abschn. B I.
Ausführlich zu dieser qualitativen Weiterentwicklung: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 255ff.
Seit 1956: Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation/Interpol.
Überblick über die Bedeutung der Justizkooperation im Verhältnis zur Polizeikooperation bei Fijnaut, in: ders./Hermans (Hg.), S. 36f.; ausführlicher dazu unten in Abschn. C II und zu den Abkommen im 3. Teil.
Näheres dazu in Abschn. B VI.
Zu dieser und anderen “operativen” Ermittlungsformen im 4. Teil, Abschn. A
Beispiele unten in Abschn. IV und im 2. Teil.
Dazu auch Bigo, in: Anderson/den Boer (Hg.), S. 167ff.
Zu dieser und anderen Formen von Fehlentwicklungen in Organisationen: Türk, Grundlagen einer Pathologie der Organisation, S. 108ff.
Vgl. dazu auch die Kritik von Bigo, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 179–196; Anderson, in: ders./den Boer (Hg.), S. 9ff.
Vgl. z.B. Actes du Congrès de Police judiciaire internationale, Monaco, avril 1914, S. 11ff. und S. 23ff.
Die dort veröffentlichten Fahndungen gingen fast ausschließlich von deutschen und schweizerischen Behörden aus. Häufig wurden bereits Fahndungsfotos mit abgedruckt: Internationales Criminalpolizei-blatt, begründet von Polizeirat J. Travers, erschienen seit 1887.
Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 397; zum Hintergrund der ersten internationalen Opiumkonvention: Scheerer, Die Genese der Betäubungsmittelgesetze, S. 34ff.; Text der Konvention: RGBl. I, 1921, S. 6–28; ausführlich dazu im 4. Teil, Abschn. C.
Deutschland und die Niederlande waren weder mit offiziellen Delegierten noch mit Referenten, die Niederlande auch nicht mit inoffiziellen Teilnehmern vertreten.
Actes du Congrès de Police judiciaire internationale, Monaco, avril 1914, a.a.O.
Beispiele hierfür im 4. Teil, Abschn. A im Zusammenhang mit der Verrechtlichung nachrichtendienstlicher Polizeimethoden.
Grundlegend dazu: Siemann, „Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung“, S. 72ff.
Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 395f.
Ders., in: ders./Hermans (Hg.), S. 33f.
Zur “Bertillonage”: Heilmann, in: KrimJ Nr. 1/1994, S. 36–46; zur Vorbildfunktion für andere Länder: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 265f.
Weitere Einzelheiten zur Geschichte von Interpol bei Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 268ff; Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon; ders., INTERPOL. Policiers sans frontières, S. 1 Iff; Bresler, Interpol; Stiebler, S. 4ff.
Zur Teilnehmerschaft des Kongresses in Monaco: Actes du Congrès de Police judiciaire internationale, a.a.O.; Bresler, S. 13ff.
Ergebnisse der Konferenzen von 1923 und 1926 zusammengefaßt in: Société des Nations, Bulletin trimestriel de renseignements sur l’oeuvre des organisations internationales Nr. 5, Oktober 1923, S. 198f. und Nr. 16, Juli 1926, S. 586f.
Fallbeispiele und statistischer Überblick bei Bresler, S. 28–37; Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 39f.
Zu dieser Praxis, die in einigen Ländern auch nach dem 2. Weltkrieg noch fortgesetzt wurde: Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 12–20.
So Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 42–44 aufgrund von französischem Archivmaterial; vgl. auch Bresler, S. 43.
Bresler, S. 50ff.
Ausführlich dazu: Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 69f. u. S. 118ff.
Vgl. z.B. ICPO-Interpol, General Reference Department, General Information, Lyon 1992, S. 5; zahlreiche Belege für die Interpol-Aktivitäten während dieser Zeit bei Bresler, S. 67ff.; Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 64ff.
Vgl. z.B. zum Ausbaustand der Organisation zum Zeitpunkt der 19. IKPK-Generalversammlung im Juni 1950 in Den Haag: RIPC Nr. 40, Aug./Sept. 1950, S. 214–237.
Die Zahl der vom Interpol-Generalsekretariat behandelten Fälle stieg von 2669 (im Jahre 1960) über 9169 (1970) und 43913 (1980) auf 62715 (1986). Der Handel mit illegalen Drogen machte 1960 ca. 21% der bearbeiteten Fälle aus, 1986 bereits 69%. Die Zahl der Mitgliedstaaten stieg von 66 (1960) über 105 (1970) und 130 (1980) auf 174 (1993). Nach Deliktsarten aufgeschlüsselte Daten bei: Bossard, La criminalité internationale, S. 76.
Olson, The Logic of Collective Action, insbes. S. 53ff.
In den 80er Jahren bezogen sich 90% der über Interpol ausgetauschten Informationen auf Europa; vgl. dazu Schmidt-Nothen, in: RIPC Sept-Okt. 1989, S. 5f.; ICPO-Interpol, General Information, S. 12.
Ausführlich dazu: Bresler, S. 107ff.
Zu Unklarheiten bei der Verwendung des Begriffes “Terrorismus” im internationalen Kontext: unten in Abschn. B IV 4.
Näheres dazu in den folgenden Abschnitten dieses Teils.
Dazu: Maaß, in: Kriminalistik 1987, S. 431–436; Schmidt-Nothen, in: Kriminalistik 1989, S. 73–75; zur Modernisierung von Interpol seit den 80er Jahren: Diederichs, in: CILIP Nr. 40 (3/1991), S. 31ff.
Vgl. Steinke, in: Kriminalistik 1992, S. 18; Bresler, S. 180ff; Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 223ff. u. S. 262ff; Dokumentation der Statuten-Ergänzung im Hinblick auf den Terrorismus-Bereich bei Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 330–332; zu den Aktivitäten: ders., INTERPOL. Policiers sans frontières, S. 265ff.
Vgl. Schmidt-Nothen, in: Kriminalistik 1990, S. 177, näheres zur Informationstechnik unten in Abschn. B VI.
Einzelheiten bei Busch, in: CILIP Nr. 53 (1/1996), S. 37–42.
ICPO-Interpol, General Information, S. 35.
Interpol ist jedenfalls eine internationale Organisation mit der Qualität eines Völkerrechtssubjekts; vgl. Eick/Trittel, in: EuGRZ 1985, S. 81–84; Randelzhofer, in: FS Schlochauer, S. 531–555 (539ff.); Wehner, Europäische Zusammenarbeit, S. 168ff.
Die französische Datenschutzkommission CNIL verlangte daher Anfang der 80er Jahre eine bessere Kontrolle der Datenverarbeitung der in ihrem Zuständigkeitsgebiet tätigen Organisation; zu dieser Auseinandersetzung: Greilsamer, INTERPOL. Le siège du soupçon, S. 250ff.
Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 269 u. S. 278.
Ausführlich dazu im 2. Teil.
Dazu van Outrive, La coopération policière, S. 12.
BGBl. II 1978, S. 1403; zur Praxis dieser Kooperation: Lehnert, in: Kriminalistik 1987, S. 486; Bux, ebd., S. 489f.
Van Outrive, La coopération policière, S. 14; FAZ, 6.4.1995, S. 1.
Dazu: Gersonde, in: Kriminalistik 1987, S. 479f; Lehnert, ebd., S. 486.
Vgl. Rupprecht/Hellenthal, S. 142; Weichert, in: Geheim Nr. 1/1989, S. 20f.; Klink, in: Die Polizei 1987, S. 183–189 (1986); Paasch, in: Kriminalistik 1987, S. 483; zur AG Nord: Gersonde, ebd., S. 480.; zur AG Südwest: Bux, ebd., S. 489f.; zur deutsch-niederländischen Kooperation bereits: Kriminalistik 1979, S. 313.
Dazu: Plantevin, S. 112f; FAZ, 13.10.1992, S. 2.
Hierzu: Benyon/Turnbull et al., S. 208ff.
Vgl. Benyon/Turnbull et al., S. 204ff; Bevers/ Joubert, in: Rev.sc.crim. 1992, S. 710.
Zuvor hatte es bereits eine informelle Vorläuferorganisation gegeben; dazu: Diederichs, in: CILIP Nr. 40 (3/1991), S. 66–68; Brammertz et al., S. 28f.
De Heus, in: TRANSPOL (Hg.), S. 111–117; Bönninghaus, S. 132f.
Hierzu unten, Abschn. B IV 5 und im 3. Teil, Abschn. E; Überblick über diese Abkommen in: CILIP Nr. 59 (1/1998), S. 28ff.
Dazu: Busch, in: CILIP Nr. 40 (3/1991), S. 84–90.
Zu den vom deutschen Bundeskriminalamt koordinierten Aktivitäten: Weichert, in: Geheim Nr. 3/1988, S. 14f.
Kritische Bestandsaufnahmen: CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 20 (1/1985), S. 56–68; Schenk/Such, ebd., Nr. 39 (2/1991), S. 78–82.
Vgl. wib, 7.11.1990, S. 16.
Weitere Einzelheiten über die “Aufbauhilfe” westeuropäischer Polizeidienststellen für Osteuropa bei: Anderson, in: CSI Nr. 13 (Aug.-Okt. 1993), S. 159–166; Gregory, in: Anderson/den Boer (Hg.), S. 85ff.; zur französischen Polizeihilfe für osteuropäische Staaten ab 1989: Rougelet, in: CSI Nr. 8 (Febr.-April 1992), S. 103–109.
Zur niederländischen “Aufbauhilfe”, insbesondere für die ungarische Polizei: Klerks, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 60; zu den bundesdeutschen Polizeihilfe-Aktivitäten in Osteuropa: Busch, ebd., Nr. 40 (3/1991), S. 84–90.
Vgl. van Outrive, La coopération policière, S. 14; FAZ, 6.4.1995, S. 1; taz, 8.9.1994, S. 2; 11.4.1995, S. 5.
Im März 1993 fand daher eine Tagung der Konferenz der Innienminister und -Senatoren des Bundes und der Länder mit Vertretern osteuropäischer Staaten statt: dazu die Ausführungen des brandenburgischen Innenministers Ziel, in: Die Polizei 1993, S. 129 und des BKA-Präsidenten Zachert, ebd., S. 130–133; vgl. auch FAZ, 15.3.1993, S. 4; Seiters, in: Die Polizei 1993, S. 4.
Einzelheiten dazu: Initiative gegen das Schengener Abkommen (Hg.), Der Domino-Effekt.
Grundlegend zur Problematik dieses Begriffs: Th. Herzog, S. 18ff.; ausführliche sozial wissenschaftliche Analysen bei Wieviorka, Sociétés et Terrorisme; Sack/Steinert (Hg.), Protest und Reaktion; Hess/Moerings/Paas/Scheerer/Steinert, Angriff auf das Herz des Staates; Klerks, Terreurbestrijding in Nederland; kritische Analysen auch bei M. Schubert, in: Strafverteidigervereinigungen (Hg.), 9. Strafverteidigertag, 26.–28.4.1985, S. 72–92; ders., in: Bürger kontrollieren die Polizei, Bremen/CILIP et al. (Hg.), S. 30–33; vgl. auch Le Jeune, S. 6ff.; Überblick, vorwiegend auf der Grundlage von Einschätzungen der Verfassungsschutzbehörden, bei: Wehner, Europäische Zusammenarbeit, S. 35–88.
Ausführlich anhand der Regelungen in Frankreich, Deutschland und einigen US-Bundesstaaten bei T. Herzog, S. 25ff.
Die Benennung erfolgte nach dem gleichnamigen Brunnen in Rom, steht aber zugleich für Terrorisme, Radicalisme, Extrémisme und violence internationale.
Zum Wandel der Rechtfertigungsstrategien für mehr Polizeikooperation: Bigo, L’Europe des polices, S. 17ff.; ders., Polices en réseaux, S. 266ff.
Dazu oben in Abschn. B IV 2.
So verhinderte z.B. das Interesse französischer Firmen an Waffenlieferungen an den Irak Konsequenzen Frankreichs aus der Europaratsresolution 863 von 1986, die u.a. den Irak als logistischen Unterstützer terroristischer Gewalttaten brandmarkte; vgl. dazu Le Jeune, S. 39f.
Kritisch zur Geheimhaltungstendenz im Rahmen von TREVI und anderen europäischen Kooperationsprojekten: Busch, in: CILIP Nr. 43 (3/1992), S. 64–66.
So schrieb z.B. Hans Neusei, Staatssekretär im BMI, am 9.7.1987 an den Bundestagsabgeordneten Thomas Wüppesahl, die Beschlüsse der TREVI-Ministerkonferenz vom 28.9.1987 unterlägen “wie alle Ergebnisse der TREVI-Beratungen entsprechend dem Wunsch der Mitgliedstaaten der Vertraulichkeit”.
Zu den Verrechtlichungsinitiativen in diesem Zusammenhang unten, im 3. Teil.
Weitere Einzelheiten zur TREVI-Struktur und den Aktivitäten der Arbeitsgruppen bei Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 306ff.; Bunyan, in: ders. (Hg.), S. 15ff; Welter, in: Die Polizei 1989, S. 210ff.
Dazu: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 315ff.
Ausführlich zur Zentralisierungswirkung der Technisierung unten in Abschn. B VI.
Vgl. z.B. BMI, Unterrichtung des Innenausschusses des Bundestages über die Ergebnisse der TREVI-Beratungen seit Januar 1989, S. 14; zu den Sommerkursen: Nederlandse Politie Academie Apeldoorn, The 2nd European Police Summer-Course 1990; dies., The 3rd European Police Summer Course 1991.
Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 306f.
Als Beispiele für publizistische Produkte dieser Position: Klink, in: Die Polizei 1987, S. 183; Stümper, in: Kriminalistik 1988, S. 305f.
BMI, Bericht über die deutsche TREVI-Präsidentschaft im 1. Halbjahr 1988, S. 6; zur Reaktivierung der TREVI-Gruppe vgl. auch Le Jeune, S. 106ff.
TREVI-Gruppe, Sitzung der TREVI-, Justiz- und Innenminister der Europäischen Gemeinschaft. Erklärung der belgischen Präsidentschaft, S. 1–6; BMI, Bericht über das Treffen der für Einwanderungsfragen zuständigen Minister und das TREVI-Ministertreffen am 9.12.1988 in Athen, S. 9f.; wib, 28.9.1988, S. 11.
TREVl-Gruppe, Erklärung der Minister, Paris, 15.12.1989.
TREVI-Gruppe, Aktionsprogramm, 1990.
BMI, […] Ergebnisse der TREVI-Beratungen seit Januar 1989, S. 11.
So hatten z.B. 1988 Belgien und Irland die Auslieferung von Mitgliedern der Irish Republican Army (IRA) an Großbritannien verweigert; Griechenland weigerte sich, einen Palästinenser an Italien auszuliefern; dazu: BMI, Bericht über […] das Ministertreffen am 9.12.1988 in Athen, S. 9.
Z.B. wurden im März 1992 in Bidart (Pyrénées Atlantiques) drei führende ETA-Mitglieder festgenommen; Le Monde, 31.3.1992, S. 29; seitdem erfolgten weitere Festnahmen auf französischem Boden, vgl. z.B. Le Monde, 17.2.1993, S. 12; 18.2.1993, S. 10.
Le Monde, 29.2.1992, S. 11.
In Deutschland verbot das Bundesinnenministerium am 22.11.1993 eine Reihe von kurdischen Organisationen, die französische Regierung ordnete am 30.11.1993 die Auflösung zweier wichtiger kurdischer Organisationen an; dazu: Inciyan, in: Le Monde, 2.12.1993, S. 12.
BMI, Bericht […] 1. Halbjahr 1988, S. 3.
TREVl-Gruppe, Erklärung der belgischen Präsidentschaft, S. 9; BMI, Bericht […] 1. Halbjahr 1988, S. 4.
TREVl-Gruppe, Erklärung der belgischen Präsidentschaft, S. 11.
Als Beispiel für die positive Einschätzung dieser Kooperation durch die Polizeipraxis: Sperner, in: Die Polizei 1989, S. 302–305; vgl. auch BMI, Bericht […] 1. Halbjahr 1988, S. 5; wib, 28.9.1988, S. 11.
BMI, Unterrichtung […] über die Ergebnisse der TREVI-Beratungen im Jahre 1991, S. 4; Benyon/Turnbull et al., S. 192ff.
Vgl. z.B. TREVI-Gruppe, Erklärung der belgischen Präsidentschaft, S. 7; BMI, Bericht […] 1. Halbjahr 1988, S. 5; Le Jeune, S. 107ff. u. S. 122ff.; zur Rolle der Verbindungsbeamten: Bigo, Polices en réseaux, S. 32.
Vgl. dazu EU-Rat, Bericht des Rates (Justiz und Inneres) an den Europäischen Rat — Aktionsplan in den Bereichen Justiz und Inneres, 2.12.1993; Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1991, Bd. 3, S. 270f.
So die Praktiker-Einschätzung von Giot-Mikkelsen, in: CSI Nr. 9 (Mai-Juli 1992), S. 195f.
So Benyon/Tumbull et al., S. 163ff. auf der Grundlage der Befragung leitender Polizeifunktionäre.
Zur Kontrollierbarkeit der Polizeiarbeit unten, im 3. Teil.
BMI, Bericht über die innenpolitische Zusammenarbeit […],April 1994, Anlage 1.
Dementsprechend ist über die Aktivitäten der PWGOT noch wesentlich weniger öffentlich bekannt als über die der TREVI-Gruppe, vgl. Benyon/Turnbull et al., S. 187ff.; Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 314f.; Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 312; Bunyan, in: ders. (Hg.), S. 20; in Abhandlungen bundesdeutscher Behördenvertreter über die internationale “Terrorismusbekämpfung” wurde die Existenz dieser Arbeitsgruppe in der Regel nicht erwähnt, vgl. z.B. Rupprecht, in: Kriminalistik 1991, S. 769–773; ders./Hellenthal, S. 142ff.
Dazu: Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 314; Bigo, Polices en réseaux, S. 85ff.
Vgl. Le Jeune, S. 79; Bigo, L’Europe des polices, S. 51; Renault, S. 21f.
Übereinkommen zwischen den Regierungen der Staaten der Benelux-Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der französischen Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen, abgedruckt in: GMB1. 1986, S. 79–81; weitere Einzelheiten zu Entstehung und Hintergründen des Übereinkommens bei: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), a.a.O., Kattau, S. 56ff.; Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 319ff.; Renault, S. 37ff.; Epiney, in: Acher-mann/Bieber/Epiney/Wehner, S. 22ff.
Protokoll von 1969 zum Benelux-Vertrag, vgl. van Outrive, La coopération policière, S. 12; Renault/Derriks, S. 42ff.
Dazu im vorherigen Abschnitt 4.
Vollständiger Text: BGBl. II, 1993, S. 1010–1093.
Ausführliche Kritik zu diesem Aspekt der Schengen-Kooperation bei: Groenendijk, in: Mols (Hg.), S. 7–15; Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 76ff.; Leuthardt, S. 109ff.
So z.B. bei Cacheux (Assemblée Nationale), S. 31ff.
So z.B. durch einen Bericht des Staatssekretärs beim Bundeskanzler, Schreckenberger (1988); vgl. auch die kritische Analyse von H. Bieber, in: Die Zeit, 23.2.1990, S. 7.
Vgl. die kritische Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte bei: Busold in: Bürger kontrollieren die Polizei (Bremen)/CILIP et al. (Hg.), S. 10f.; ausführlich zu den Regelungen im 3. Teil, Abschn. E.
Überblick über die Verhandlungsstruktur bei Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1991, S. 45; Hreblay, S. 18ff.; Dumortier, in: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 119ff.; Fijnaut, in: Panopticon 1989, S. 2f.
Vgl. z.B. für Frankreich und die Niederlande: Quattremer, in: Bürger kontrollieren die Polizei (Bremen)/CILIP et al. (Hg.), S. 13; T. Hoogenboom, in: NJB speciaal, 10.6.1989, S. 808–815; Klerks, in: CILIP Nr. 40 (3/1991), S. 17f.; Lévy, ebd., Nr. 41 (1/1992), S. 64–67.
BT-Drs. 11/6119 v. 20.12.1989.
Ausführlich dazu: Verschueren, in: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 13–54.
Zur damaligen Diskussion: CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 33 (2/1989), S. 95f.
Zur Problematik dieses Begriffs s.o., Abschn. A I.
So ein Polizeipraktiker: FAZ, 16.10.1992, S. 3.; Beispiele für ähnliche Argumente aus der Polizeipraxis: Klink, in: Die Polizei 1987, S. 183; Rupprecht/Hellenthal, S. 40ff; Hellenthal, in: Kriminalistik 1992, S. 247–250; B. Walter, in: Kriminalistik 1989, S. 66–71; ders., in: Kriminalistik 1992, S. 139f; Ingenerf, in: Kriminalistik 1989, S. 342f.; zur deusch-französischen Grenze: Die Zeit, 2.9.1994, S. 18.
Ausführlich dazu mit zahlreichen Belegen: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 37–73; kritisch auch: H.-H. Kühne, Kjiminalitätsbekämpfong durch innereuropäische Grenzkontrollen?, S. 40ff.; weitere Aspekte bei Kattau, S. 20–55.
So übereinstimmend, wenn auch mit unterschiedlicher Intention: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 73ff.; Rupprecht/Hellenthal, S. 42f; Lejeune, in: CSI Nr. 19 (1/1995), S. 35–45.
Seiters, in: Politische Studien Nr. 326 (Nov./Dez. 1992), S. 11; ähnlich ders., in: Die Polizei 1993, S. If.
So z.B. Giot-Mikkelsen, in: CSI Nr. 9 (Mai-Juli 1992), S. 192; Richardot (Leiter des Office central de Répression du Traffic illicite des Stupéfiants, OCRTIS) bei seiner Anhörung vor der Untersuchungskommission des französischen Senats am 2.10.1991, vgl. Masson/de Villepin, Rapport […] 1991, Bd. 2, S. 79–83.
So z.B. das Ergebnis einer empirischen Untersuchung im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzgebiet: vgl. Hofstede et al., S. 78f; Brammertz et al., S. 39f.
Zur Bedeutung dieser Regelungen im 4. Teil, Abschn. C.
So bereits die etwas euphorische Einschätzung nur einen Monat nach dem Inkrafttreten des SDÜ: BMI, Bericht über die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung des Schengener Durchfuhrungsübereinkommens, April 1995, S. 6t; realistischer insofern: dass., Fortschreibung des Berichts […], Sept. 1995, S. 11f; Schengen, Zentrale Gruppe, Jahresbericht […] 26. März 1995 – 25. März 1996, S. 2ff.; zu Funktionen und Wirkungen dieser Verrechtlichung im 3. Teil dieser Arbeit.
Dazu auch unten, im 3. Teil.
BMI, Fortschreibung des Berichts […], September 1995, S. 14f.; Schengen, Zentrale Gruppe, Jahresbericht […] 26.. März 1995 – 25. März 1996, S. 9; Überblick über die bilateralen Abkommen in: CILIP Nr. 59 (1/1998), S. 28ff.; Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1991, Bd. 3, S. 266 u. S. 274ff.
Die italienische Regierung hatte sich schon während der Aushandlungsphase um eine Aufnahme bemüht, was jedoch zunächst ohne Erfolg blieb, vgl. wib, 28.9.1988, S. 11.
Die Inkraftsetzung erfolgte jedoch in den meisten Fällen erst längere Zeit nach dem Beitritt.
Zu den entsprechenden Verhandlungen: Schengen, Zentrale Gruppe, Jahresbericht […] 26. März 1995 bis 25. März 1996, S. 7f.
Näheres zur Technisierung als Zentralisierungsfaktor der Polizeiarbeit in Abschn. B VI.
Zu den SIS-Regelungen des Durcliführungsübereinkommens unten, 3. Teil, Abschn. E.
Schengen-Exekutivausschuß, Protokoll der Sitzung vom 14.12.1993 (Umdruck), Brüssel 1993, S. 9; zur Konzeption von SIS und SIRENE vgl. auch: Dumortier, in: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 142ff
Dazu: Dumortiert, in: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 120ff.
So bereits in kritischer Voraussicht: Staatsrat der Niederlande, Stellungnahme zum Schengener Durchfuhrungsübereinkommen (1991), S. 2.
Dazu: Busch, in: CILIP Nr. 41 (3/1991), S. 11f.; Kattau, S. 64; H. Bieber, in: Die Zeit, 23.2.1990, S. 7.
Weitere Einzelheiten über den Ratifizierungsprozeß in den beteiligten Staaten bei Benyon/Turnbull et al., S. 138ff.; zur Kritik in den Niederlanden bzw. Frankreich: Klerks, in: CILIP Nr. 40 (3/1991), S. 17f.; Lévy, in: CILIP Nr. 41 (1/1992), S. 64–67.
Vgl. die sehr scharfe Kritik an dem System, das von der deutsch-französischen SEMA-Gruppe geliefert wurde: Masson/de Villepin, Rapport […] 1994, Bd. 1, S. 61F.; zu den Bemühungen um Abhilfe für die technichen Probleme: Schmidbauer (Staatsminister beim Bundeskanzler), Bericht adressiert an […] Mitglieder des Deutschen Bundestages […], 16.3.1994, S. 3; Schengen-Exekutivausschuß, Protokoll der Sitzung vom 14.12.1993, S. 10f.
So Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Das Parlament, 4.3.1994, S. 14; zur Spekulation um das Inkrafttreten z.B.: Le Monde, 8./9.10.1992, S. 4; 4.12.1992, S. 10; Libération, 28.2.1992, S. 23; dazu auch: Masson, in: CSI Nr. 19 (1/1995), S. 105–114.
Vgl. Masson/de Villepin, Rapport […] 1994, Bd. 1, S. 4ff.; Bigo, Polices en réseaux, S. 198ff.; Inciyan, in: Le Monde, 27.1.1994, S. 8; Le Monde, 15.2.1994, S. 10; Das Parlament, 6.1.1995, S. 8.
Dazu: Interview mit Europaminister Lamassoure, Le Monde, 19.6.1993, S. 6; Le Monde, 2./3.5.1993, S. 7; Libération, 14.5.1993, S. 24; FAZ, 26.5.1993, S. 7; Die Zeit, 24.12.1993, S. 18.; zum Wiedererstarken nationaler Souveränitätsideale im Zuge der Auseinandersetzungen über den Unionsvertrag von Maastricht: Bobin, in: Le Monde, 13.1.1993, S. 10.
Masson/de Villepin, Rapport […] 1991, Bd. 1, S. 36.
Vgl. z.B. Das Parlament, 6.1.1995, S. 8; Die Zeit, 4.2.1994.
Vgl. Schelter, Unterrichtung über die Durchführung des Schengener Übereinkommens, 29.4.1996, S. 2f; Schengen, Zentrale Gruppe, Jahresbericht […] 26. März 1995 – 25. März 1996, S. 8.
BMI, Fortschreibung des Berichts […], Sept. 1995, S. 2ff.; Hellenthal, in: PFA-Schriftenreihe Nr. 1/1997, S. 43ff. spricht in diesem Zusammenhang von einem “grenzüberschreitenden Sicherheitskooperations-system”.
Dazu die kritische Bestandsaufnahme vor dem Inkrafttreten des SDÜ bei: K.-P. Schmid, in: Die Zeit, 28.2.1992, S. 7; vgl. auch BMI, Fortschreibung des Berichts […], Sept. 1995, S. 1.
Vgl. wib, 14.12.1988, S. 35; näheres zur Entwicklung des BGS oben in Abschnitt B III.
Staatsblad der Niederlande, 1993, Nr. 138, S. 2; kritisch zur Machtfülle des Exekutivausschusses auch: Staatsrat der Niederlande, S. 28; Permanente Commissie van Deskundigenen international Vreemdelin-gen-, Vluchtelingen- en Strafrecht, Schengen: Rules of Procedure of the “Executive Committee”; van Traa, in: Le Monde, 25.2.1992, S. 8 (dt. Fassung: taz, 26.2.1992, S. 12).
Dazu: taz, 28.4.1995, S. 5.
Vgl. z.B.: Schengen, Zentrale Gruppe, Bericht an den Exekutivausschuß zur vertraulichen Behandlung der von ihm getroffenen Beschlüsse, 14.10.1993.
Vgl. Schmidbauer, Bericht […], 16.3.1994; ders., Bericht […], 27.4.1995.
Dazu: Ministère [français] des Affaires Etrangères, Mission de Coordination Libre Circulation des Personnes, Questions de la commission de Contrôle du Sénat portant sur le Comité exécutif, in: Masson/de Villepin, Rapport […] 1991, Bd. 3, S. 238.
Zu den politischen und rechtlichen Aspekten dieser Pilotfunktion: Fijnaut, in: ders./Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 89ff.; Weichert, in: DuR 1990, S. 251ff.; R. Bieber, in: Achermann/Bieber/EpineyAVehner, S. 180ff.; zur Annäherung der Schengen-Kooperation an die EU nach dem Inkrafttreten des SDÜ: Schengen, Zentrale Gruppe, Jahresbericht […] 26.3.1995 – 25.3.1996, S. 4.
BGBl. II, 1994, S.791ff.
Titel II, Kapitel 7 wurde außer Anwendung gesetzt: Protokoll zu den Konsequenzen des Inkrafttretens des Dubliner Übereinkommens für einige Bestimmungen des Durchführungsübereinkommens zum Schengener Übereinkommen ßonner Protokoll), BGBl. II, 1995, S. 738f.
Zu entsprechenden Äußerungen der deutschen Bundesregierung: wib, 15.11.1989, S. 10; kritisch zur “Pilotfunktion” der Schengen-Kooperation: Europäisches Parlament, Entschließung zur Unterzeichnung eines Zusatzabkommens zum Schengener Abkommen, BT-Drs. 11/6119 v. 20.12.1989, S. 2.
Diese Konferenzen fanden im Januar 1991 in Wien (unter Beteiligung von 24 Staaten), im Oktober 1991 in Berlin (27 Staaten), im Februar 1993 in Budapest (34 europäische Staaten, Argentinien und Kanada) statt; dazu: Initiative gegen das Schengener Abkommen (Hg.), Der Domino-Effekt, S. 5ff.; Martine de Boisdeffre (Beraterin im französischen Europaministerium) vor der Untersuchungskommssion des französischen Senats am 28.11.1991, vgl. Masson/de Villepin, Rapport […] 1991, Bd. 2, S. 111f.
Amsterdamer Vertrag, Protokoll zur Einbeziehng des Schengen-Besitzstandes in den Rahmen der Europäischen Union, BGBl. II, 1998, S. 429ff.
So wurden allein im Nov./Dez. 1995 Erklärungen zur “Kriminalitätsbekämpfung” im Rahmen des Europäischen Rates, der Konferenz der Mittelmeeranrainerstaaten, des Gipfeltreffens EU-USA, des Treffens der sieben wichtigsten Industriestaaten (plus Rußland) in Ottawa und eines Treffens zwischen der EU und lateinamerikanischen Regierungen verabschiedet; vgl. Statewatch-Redaktion, in: Statewatch Bd. 6, Nr. 1 (Jan.-Febr. 1996), S. 20–23; auch die deutsche Bundesregierung beteiligte sich an dieser Politik: vgl. dazu BMI-Staatssekretär Schelter, in: Integration 1996, S. 102ff.
Hierzu: Fijnaut, in: CSI Nr. 13 (Mai-Juli 1993), S. 158ff.
Dazu auch im 4. Teil, Abschn. C.
Ausführlich zu den weltweiten Law Enforcement- Strategien der USA: Nadelmann, Cops across Borders.
Mehr zu diesem Abkommen und seinen Vorläufern im 4. Teil, Abschn. C.
Vgl. Rupprecht/Hellenthal, S. 158f.
Zu diesem und anderen Abkommen: Wehner, Europäische Zusammenarbeit, S. 130ff.
Zu diesen Gremien und der Problematik des Begriffes: oben, Abschn. B IV 4.
Weitere Einzelheiten über diese Kooperationsformen bei van Outrive, La coopération policière, S. 4ff; Benyon/Turabull et al, S. 192; Renault, S. 22f.
Vgl. z.B. Rupprecht/Hellenthal, S. 143f.
Vgl. z.B. zum 10. Ministertreffen der Pompidou-Gruppe: Das Parlament, 4.3.1994, S. 15.
Ausführlich zur Konzeption der UCLAF: Mennens, in: de Doelder (Hg.), S. 33–43.
Dazu van Outrive, La coopération policière, S. 9ff.; Benyon/Turnbull et al., S. 200ff.
Siehe auch oben, Abschnitt B IV 3.
Vgl. Rupprecht/Hellenthal, S. 160ff.
Vgl. z.B. Schmidt-Nothen, in: Kriminalistik 1987, insbes. S. 412ff.
In Anlehnung an die Grundtypen pathologischer Zustände in Organisationen: Türk, Pathologie, S. 112ff.; dazu bereits oben in der Einleitung zu Abschnitt IV.
Näheres zum “Mainstream” innenpolitischer Strategien im 2. Teil.
Europäische Gemeinschaften, Kommission, Bericht der Kommission über die Abschaffimg der Personenkontrollen an den innergemeinschaftlichen Grenzen, 7.12.1988.
Vgl. van Outrive, La coopération policière, S. 7.
Vgl. z.B. Europäische Gemeinschaften, Gruppe der Koordinatoren Freizügigkeit, Bericht für die Tagung des Europäischen Rates in Maastricht, 5.12.1991.
Zu den daraus resultierenden Überschneidungen und Abgrenzungsproblemen zwischen Schengen und Europol: Masson/de Villepin, Rapport […] 1993, S. 31ff.
Vgl. Busch, in: CILIP Nr. 53 (1/1996), S. 23.
Die Bundesregierung bezeichnete 1989 den Aufbau einer europäischen Polizei als “Femziel”, vgl. wib, 23.11.1989, S. 11; Beispiele für entsprechende Forderungen in Publikationen von Polizeipraktikern: Boge, in: Kriminalistik 1985, S. 44; Jeschke, in: Kriminalistik 1985, S. 74; Schmidt-Nothen, in: Kriminalistik 1987, S. 406–414 (411); Klink, in: Die Polizei 1987, S. 189; näheres zum Verhältnis zwischen den polizeilichen und den politischen Führungsebenen unten, im 2. Teil.
So unmißverständlich: TREVI-Gruppe, Ministervereinbarung über die Einrichtung der Europol-Drogeneinheit E.D.U., S. 1; vgl. auch Zachert, in: Kriminalistik 1992, S. 8; Storbeck, in: Die Polizei 1993, S. 230ff.
Vgl. BMI, Bericht über die Beratungen der TREVI-Minister, Juli 1993, S. 1; Europäische Union, Rat, Dokument 10655/93, S. 2 u. S. 8ff.
Anhang zu Art. 2 des Europol-Übereinkommens; zu dieser Regelungstechnik vgl. auch Storbeck, in: Kriminalistik 1996, S. 20; zur Umsetzung: Europol-Drogenstelle, Arbeitsprogramm Januar-Juni 1996, dokumentiert in: CILIP Nr. 53 (1/1996), S. 30–36 (32ff.).
Beispiele für diese personalisierte Öffentlichkeitsarbeit: Der Spiegel, 26.10.1992, S. 68; FAZ, 10.3.1993, S. 9; Das Parlament, 12.3.1993, S. 12; 3./10.12.1993, S. 18; HAZ, 28.4.1993, S. 3; Interviews mit Jürgen Storbeck, dem Leiter des Europol-Aufbaus, in: FAZ, 1.4.1993, S. 3; Öffentliche Sicherheit. Das Magazin des österreichischen Innenministeriums, Nr. 4/1994, S. 9–12; Beispiele für seine Referate bei internationalen Kolloquien: Storbeck, in: CSI Nr. 13 (Mai-Juli 1993), S. 175–180; ders., in: Transpol (Hg.), S. 77–84; ähnlich: ders., in: Die Polizei 1993, S. 229ff; ders., in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 20–27; ders., in: Kriminalistik 1996, S. 17ff.
So z.B. Der Spiegel, 26.10.1992, S. 68; Das Parlament, 3./10.12.1993, S. 18; Öffentliche Sicherheit Nr. 4/94, S. 12; FAZ, 1.4.1993, S. 3.
Insbesondere während der französischen Präsidentschaft unter Mitwirkung von Innenminister Pasqua im 1. Halbjahr 1995. Dies galt sogar für Auftritte im Europäischen Parlament; vgl. Die Grünen im Europäischen Parlament, Mit Europol grenzenlos sicher?, S. 6.
Vgl. die offensive Darstellung dieses Vorgehens, z.B. bei Storbeck, in: Transpol (Hg.), S. 79; European Drugs Unit, Report […] 1994. First year report, S. 3f.; Bruggeman, in: EU-magazin Nr. 7–8/1995, S. 24f.; Storbeck, in: Die Polizei 1993, S. 230; zu Datenschutzproblemen dieses Verfahrens: Bundesbeauftragter tur den Datenschutz, in: BT-Drs. 13/1150 v. 18.4.1995, S. 132f.
Stümper, in: Kriminalistik 1988, S. 306 listete ausführlich die praktischen Vorzüge der von ihm seinerzeit als “Polizeiattaches” bezeichneten Verbindungsbeamten auf.
Ausführlich dazu: Bigo, Polices en réseaux, S. 23ff.
TREVI-Minister, Ministervereinbarung vom 2.6.1993; Europäischen Union, Rat, Gemeinsame Maßnahme bezüglich der Europol Drogenstelle, 7.3.1995; zur Vielfalt der Rechtsformen bei der internationalen Polizeikooperation im 3. Teil, Abschn. E.
Zur Rolle der Polizeipraxis bei der Definition der Polizeipolitik im 2. Teil.
Kritisch dazu: Weichert, in: DuD 1995, S. 454ff.; Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, in: Bürger-schafts-Drs. 15/4078 v. 20.10.1995, S. 7.
BMI, Bericht über den Fortgang der Beratungen zur Europol-Konvention, 11.4.1995, S. 3.
Bunyan, in: Die Grünen im Europäischen Parlament (Hg.), Mit Europol grenzenlos sicher?, S. 15–18.
Zum Stellenwert dieser Befugnisse: Storbeck, in: Kriminalistik 1994, S. 203; Forderungen nach eigenen Exekutivkompetenzen bei: Storbeck, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 25f.; Das Parlament, 13./20.11.1992, S. 12; FAZ, 3.8.1993, S. 4; auch SPD-Oppositionspolitiker unterstützten bereits 1993 die Forderung nach eigenständigen Europol-Ermittlungskompetenzen, vgl. SPD-Bundestagsfraktion (AG Inneres), Konzept zur Inneren Sicherheit 2000, S. 37.
European Drugs Unit, Report […] 1994, S. 4f.; Storbeck, in: Kriminalistik 1996, S. 19; zu dieser Ermittlungsmethode: s. auch unten, 3. Teil, Abschn. 3 und 4. Teil, Abschn. A.
Hierzu Rüter, in: ZStW 105 (1993), S. 30ff.
Z.B. Zachert, in: Kriminalistik 1992, S. 8; Storbeck-Interview in: Öffentliche Sicherheit Nr. 4/1994, S. 11.
Dazu unten, Abschn. C III.
Vgl. z.B. Europol Drugs Unit, Working Programme January-June 1995, S. 2; Storbeck, in: PFA-Schrif-tenreihe Nr. 1/1997, S. 81.
Ehemals TREVI, s.o., Abschn. B IV 4; kritisch zu dieser Parallelzuständigkeit: den Boer/Klip/Swart, abgedruckt in: Masson (Hg.), Rapport […] Europol S. 80.
Storbeck, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 26; zur Position der Bundesregierung: BMI-Staatssekretär Schelter, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 1–2/1996, S. 25.
Vgl. z.B. die Ausführungen des britischen Außenministers Hurd, in: Die Zeit, 15.11.1991, S. 6.
BGBl. II, 1998, S. 386ff.
Dazu Aden, in: CILIP Nr. 58 (3/1997), S. 65ff.
Zu der Gefahr, daß lokale Polizeien dadurch weiter ins Hintertreffen geraten: van Outrive, in: Mols (Hg.), S. 32f.
Vgl. H. Albrecht, S. 93.
Arrighi/Asso, S. 56ff.; seit 1975 ist das Bureau central national von Interpol auf der Grundlage des Dekrets 75–431 vom 26.5.1975 tätig.
Dazu: Plantevin, S. 108f. u. Anhang; vgl. auch Dekret 95–315 vom 23.3.1995.
Er hatte vor der Umstrukturierung 70, danach 160 Mitarbeiter. Hinzu kamen 1994 150 Mitarbeiter in insgesamt 45 Delegationen, die weltweit in den Partnerstaaten tätig sind. Vgl. Gendarmerie nationale/Division des Relations internationales, schriftliche Mitteilung über die Entwicklung der Kooperationsstrukturen in Frankreich, Paris 1994.
Dazu: Incyan, in: Le Monde, 20.9.1991, S. 38.
Dazu: DICCILEC-Direktor Broussard, in: CSI Nr. 19 (1/1995), S. 92ff.
Gendarmerie nationale/Division des Relations internationales, ebd.; Plantevin, S. 99ff. u. S. 104.
Zur Umsetzung dieser Umstrukturierung: Fottorino, in: Le Monde, 30.5.1995, S. 13.
Vor 1992 hatte diese Dienststelle nur elf Mitarbeiter (davon drei Offiziere); auch nach der Gründung der Division des Relations internationales blieb die internationale Dienststelle der Gendarmerie mit 23 Mitarbeitern (davon sechs Offizieren) vergleichsweise klein; Gendarmerie nationale/Division des Relations internationales, a.a.O.
Dazu Plantevin., S. 108ff.
Näheres: oben in Abschn. B III 1 und im 2. Teil, Abschn. A
Vgl. H. Albrecht, S. 98ff. u. S. 464ff.
Daten dazu bei Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 168f.
Vgl. dazu Wachholz, in: Kriminalistik 1995, S. 718.
Bereits an den TREVI-Arbeitsgruppen waren Vertreter der Bundesländer beteiligt, vgl. BMI, […] Ergebnisse der TREVI-Beratungen […] im Jahre 1991, S. 1; zur Einbindung von Vertretern der Bundesländer in die Gremien der “dritten Säule” nach Inkrafttreten des Unionsvertrages von Maastricht: BR-Drs. 37/94 v. 4.2./25.2.1994.
Interview mit Fred Mangelaars, einem für die internationale Kooperation zuständigen Mitarbeiter des CRI am 23.6.1994; s. auch Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 191f.
Grundlegende Analyse dieses Veränderungsprozesses bei: Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle; in historischer Perspektive: Heilmann, Des Herbiers.
Zur Bedeutung von “zufälligen” Ereignissen als Einflußfaktor der Polizeipolitik im 2. Teil, Abschn. B.
Ausführlich zur theoretischen Verortung: Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle, S. 101ff.
Herold, in: Kriminalistik 1979, S. 22f.
Einzelheiten bei Herold, in: FR, 12.1.1984, S. 14; H. Albrecht, S. 289ff.; kritische Bestandsaufnahmen bei: Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle, S. 15–61; Busch, in: CILIP Nr. 41 (1/1992), S. 6–11.
Vgl. Bäumler, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. J 219ff.
Die Länder unterhalten dezentrale Kriminalaktennachweise, da in das zentrale BKA-Nachweissystem im Rahmen von INPOL nur Fälle von überregionaler Bedeutung aufgenommen werden sollen; vgl. Bäumler, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. J 176ff.; zu den Auseinandersetzungen über die Kriminalaktennachweis-systeme in den 70er und 80er Jahren: Kauß, Der suspendierte Datenschutz, S. 15 Iff.
Vgl. zu Sachsen-Anhalt: Computerwoche Nr. 44/93 v. 29.10.1993; zu Bayern: Computerwoche Nr. 14/94 v. 8.4.1994, S. 38ff.; zu Sachsen: Behörden-Spiegel Oktober 1994, S. B XI; zu Mecklenburg-Vorpommern: Computerwoche Nr. 44/94 v. 4.11.1994.
Spurendokumentations-Systeme (SPUDOK) und PIOS-Dateien (Personen, Institutionen, Objekte, Sachen); dazu: Bäumler, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. J 162ff. u. J 186fiF.; Kauß, Der suspendierte Datenschutz, S. 109ff.
Vgl. Verkaufsinformationen der Fa. Morpho Systèmes, Fontainebleau 1993; zu den Hintergründen der Entwicklung dieses Systems: Libération, 13.3.1992, S. 28; Küster, in: Kriminalistik 1994, S. 154–160; die Kosten betrugen beim Bund 82 Mio. DM für 1992–1996, für die Abfragestellen der Länder zusätzlich 15 Mio. DM.
Heilmann, Des herbiers, S. 168ff.
Die DTI hatte 1991 auf zentralstaatlicher Ebene 560 Mitarbeiter; vgl. Ministère de l’Intérieur, Centre National d’Etudes et de Formation de la Police Nationale, L’Informatique dans la Police Nationale, S. 3f; zur Entstehung: Heilmann, Des herbiers, S. 180ff.
Journal officiel Lois et Décrets 1985, S. 9049f; dazu auch oben, Abschn. III und im 3. Teil, Abschn. C.
Ministère de l’Intérieur, L’Informatique dans la Police Nationale, S. 8ff.; die Centres informatiques auf zentraler und auf regionaler Ebene wurden mit Hilfe von UNIX-Systemen miteinander verknüpft.
Fichier automatique des empreintes digitales; dazu DCPJ-Direktor Gravet, in: CSI Nr. 21 (3/1995), S. 27ff.
Ministère de l’Intérieur, L’Informatique dans la Police Nationale, S. 12ff.; Heilmann, Des herbiers, S. 181ff. u. S. 194ff. zur Fingerabdruckidentifizierung.
Anfang der 90er Jahre verfugte die Gendarmerie über ca. 10000 Computerarbeitsplätze für die Bürokommunikation und für ihre polizeilichen Aufgaben: vgl. Gendarmerie nationale, Gendarmerie en…bref, S. 31.
Vgl. Niederländisches Innenministerium, Die Polizei in den Niederlanden, S. 13.
Vgl. van de Bunt/Rademaker, S. 153ff.; Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 187f.
Dazu oben in Abschnitt III.
So auch die kritische Einschätzung von Poerting/Stoerzer, in: Kriminalistik 1989, S. 692; Borchers, in: CILIP Nr. 41 (1/1992), S. 58–60; zu der informationstechnischen Rückständigkeit der französischen Basisdienststellen in den 80er Jahren: JO Lois et Décrets 1985, S. 9049f.
Vgl. H. Albrecht, S. 102f.
Es wurde ein international kompatibles System nach der Empfehlung X-400 des Comité consultatif international du téléphone et du télégraphe (internationales Koordinationsgremium der Telefongesellschaften) eingeführt. Vgl. RIPC Nov.-Dez. 1989, S. 29–31; ICPO-Interpol, General Information, S. 17–22; Le Monde, 11.1.1991, S. 10; die nationalen Zentralbüros haben nur auf einen Teil der Datenbestände direkten Zugriff; vgl. dazu Busch, in: CILIP Nr. 53 (1/1996), S. 41.
So auch das Ergebnis anderer Untersuchungen, z.B. Hebenton/Thomas, S. 169ff.
Dazu: Ministère de l’Intérieur, in: Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1993, Bd. 3, S. 244–251; Dumortier, in: Fijnaut/Stuyck/Wytinck (Hg.), S. 120ff.
Dazu oben, Abschn. B IV 5.
Zum französischen NSIS: Dekret 95–315 v. 23.3.1995; Ministère de l’Intérieur, Le Système d’Information Schengen, in: Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1991, Bd. 3, S. 254–261; zum deutschen NSIS: BMI, Fortschreibung des Berichts […], Sept. 1995, S. 8.
Begleitende Arbeitsgruppe des Bundeskanzleramts/Innenausschuß des Bundestages zum Schengener Übereinkommen, Ergebnisvermerk über die Sitzung am 26.10.1993, S. 2f; näheres zur Zentralisierungswirkung der elektronischen Datenverarbeitung: s.o., Abschn. B III und IV; Schmidbauer, Antworten auf Fragen des Bundestagsabgeordneten Such, 26.6.1995, S. 4.
Ausführlich dazu: Masson/de Villepin, Rapport […] 1994, S. 9ff.; s. auch oben, Abschn. BIV 5.
Art. 44 SDÜ; zur Umsetzung: Masson/de Villepin, Rapport […] 1991, Bd. 2, S. 99ff. u. Bd. 3., S. 273ff.; Schmidbauer, Antworten auf Fragen des Bundestagsabgeordneten Such, S. 11.
Menschen aus Nicht-EU-Staaten.
BMI, Fortschreibung des Berichts […], Sept. 1995, S. 6.
Dazu: Gast, in: taz, 24.6.1993, S. 3.
Vgl. z.B., TREVI-Minister, Pariser Erklärung, S. 4.
Zu den Auseinandersetzungen um diese “Systemarchitektur”: COREPER, Projet de convention portant création d’Europol. Architecture du système et accès aux données, 23.2.1995.
So treffend Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 252f.
Vgl. Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle, S. 145f.
Daß auch diese Strategie nur an der Verantwortlichkeit des Individuums und nicht an strukturellen Ursachen von Kriminalität ansetzt, gerät dabei häufig aus dem Blick. Zu dieser Strategie im 4. Teil, Abschn. A.
Zum Hintergrund: taz, 25.5.1990, S. 12.
Kriminaltechnische Spezialdienststellen gibt es in Deutschland beim BKA (Kriminaltechnisches Institut) und bei den Landeskriminalämtern, in den Niederlanden beim CRI in Zoetermeer; in Frankreich befindet sich das Zentralinstitut der Police technique in Lyon; zur TREVI-Arbeitsgruppe 2 und deren Nachfolgestruktur: s.o., Abschn. B IV 4.
Herold, in: Kriminalistik 1979, S. 22f.
Daher wurden z.B. in Niedersachsen anläßlich einer Organisationsreform Anfang der 90er Jahre die Basiseinheiten von Schutz- und Kriminalpolizei zusammengelegt. Die kriminalpolizeiliche Arbeit wurde damit dezentralisiert; vgl. Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 44ff.
Zu den Auseinandersetzungen darüber in Preußen: Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 216ff.; zu den Etatisierungsbestrebungen oben in Abschnitt B III.
Dazu M. Vogel, in: CSI Nr. 16 (2/1994), S. 82ff.
Sie sind gem. Art. 16 CPP auch heute noch kraft ihres Amtes Officiers de Police judiciaire und könnten folglich mit Untersuchungen im Rahmen des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens beauftragt werden; zur geringen praktischen Bedeutung dieser Regelung: Decocq/Montreuil/Buisson, S. 201.
Näheres dazu im 4. Teil, Abschn. B.
Dazu: Lévy, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 85f.; Bréhier, in: Le Monde, 21.1.1993, S. 10; zur Entwicklung der Polices municipales: Robert/Aubusson de Cavarlay et al, Les comptes du crime, S. 243f.; Gleizal, La Police en France, S. 42; zur Konzeption der Dezentralisierungspolitik in Frankreich während der 80er Jahre: Hesse/ Benz, Die Modernisierung der Staatsorganisation, S. 145ff.
Selbst in Paris gab es Anfang der 90er Jahre Diskussionen über die Wiedereinrichtung einer kommunalen Polizei, vgl. dazu z.B. Libération, 5.1.1994, S. 19.
Die kommunalen Polizeien waren daher in den 80er und 90er Jahren wiederholt Gegenstand von Reformüberlegungen; vgl. z.B. die im Regierungsauftrag erstellten Berichte des Präfekten Clauzel, dokumentiert in: CSI Nr. 2 (Juli-Sept. 1990), S. 142–165 und des konservativen Parlamentariers Balkany, Les Polices municipales; dazu auch: Porte, in: Le Monde, 31.7.1993, S. 9.
Ausführlich zum Stellenwert von Unsicherheitsgefühlen bei polizei- und kriminalpolitischen Entscheidungen im 2. Teil, Abschn. B.
Dazu z.B. Gleizal, in: CILIP Nr. 7 (Nov./Dez. 1980), S. 26.
Vgl. z.B. van Reenen, in: ders. (Hg.), S. 19; s. auch oben, Abschn. B III.
Übersicht bei Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 71ff.; für Spanien: Busch, Grenzenlose Polizei?, S. 220ff.
Dazu: van der Vijver et al., S. 80ff.
Zu den daraus entstehenden Problemen: Semur, in: CSI Nr. 11 (Nov. 1992 — Jan 1993), S. 103–112.
S.o., Abschn. V; Plantevin, S. 113.
Vgl. Gleizal, La Police en France, S. 44–46; Hamon/Marchand, S. 15ff.; Inciyan, in: Le Monde, 7./8.4.1991, S. 8; ders., in: Le Monde, 20.9.1991, S. 38.
Le Monde, 16.1.1992, S. 14; 25.2.1992, S. 12.
Vgl. Léonard, Avis […] Assemblée nationale, 7.10.1993, S. 35ff.; die bürgerliche Regierung Juppé fügte per Dekret 96–74 vom 25.1.1996 einige Klarstellungen zur Zusammenarbeit der Kriminalpolizeieinheiten von Police und Gendarmerie in die Strafprozeßordnung (CPP) ein.
Dazu z.B. Das Parlament, 7.4.1995, S. 12; 14.4.1995, S. 9; zur Stellung dieser BKA-Gesetzentwürfe im Verhältnis zu anderen Verrechtlichungsprojekten unten, im 3. Teil.
So z.B. im Fall des “Kronzeugen” Siegfried Nonne, der das hessische Landesamt für Verfassungsschutz 1989 über den bevorstehenden Anschlag auf den Chef der Deutschen Bank, Herrhausen, informiert haben soll; vgl. z.B. FR, 25.2.1992, S. 1.
Vgl. FR, 1.6.1991, S. 4.
Dazu oben, Abschn. B III bis V.
Beispiele bei Hamon/Marchand, S. 15ff.
So unterschiedliche Staaten wie Dänemark, Griechenland, Japan, Norwegen und Schweden verfugen jeweils nur über eine einheitliche Polizeiorganisation; zur Bedeutung der Struktureinheit oder -Vielfalt: Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 73–77; näheres zu den politischen Rahmenbedingungen im 2. Teil; zu weiteren prägenden Merkmalen der Polizeiorganisationen in diesem Teil, Abschnitt C.
Zu dieser Rückwirkung der Internationalisierung: van Reenen, in: European Affairs Bd. 3 (1989), S. 49ff.
Dazu oben, Abschn. B III und unten, Abschn. C; vgl. auch Benyon/Turnbull et al., S. 68, die für 1993 einen EU-Durchschnitt von einem Polizeibediensteten auf 257 Einwohner angeben (Frankreich: 247; Deutschland: 281; Niederlande: 301); angesichts der divergierenden Aufgabenstellung sind diese Zahlen jedoch mit größter Vorsicht zu interpretieren.
Zur Problematik dieser Kriterien und ihrer Vergleichbarkeit: Bayley, Patterns of Policing, S. 74ff.
Ausfuhrlich zu diesen Akteuren und Interessengruppen im 2. Teil.
Dazu: Robert et al., Les comptes du crime, S. 239ff.; Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 121ff.
Vgl. Robert et al., Les comptes du crime, S. 239f.
Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 1996 für die Bundesrepublik Deutschland, S. 518.
Weitere Zahlen bei: Hilse, in: Lisken/Denninger (Hg.), Rn. B 5; CILIP Nr. 13 (1/1982), S. 76
Vgl. van der Vijver et al., S. 75; Fijnaut, in: van Reenen (Hg.), S. 299; Benyon/Turnbull et al., S. 92.
Ende 1997 arbeiteten 135 Personen bei Europol: EU-Rat (Gruppe “Europol”), Bericht über die Tätigkeit der Europol-Drogenstelle im Jahre 1997, S. 23; zur vorherigen Entwicklung: Storbeck, in: Kriminalistik 1994, S. 201; EUROPOL Drugs Unit, Report […] 1994, S. 9f.; Europol-Drogenstelle, Fortschrittsbericht für das Halbjahr 1. Januar — 30. Juni 1996, S. 18f.
Zum Begriff soziale Kontrolle s.o., Einleitung zu Abschn. B.
Zusammenfassender Überblick bei Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 1125ff.
So z.B. Bayley, Patterns of Policing, S. 64ff.; Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 81f.
So Herold, in: Kriminalistik 1989, S. 22f.
Vgl. Fijnaut, in: CSI Nr. 13 (Mai-Juli 1993), S. 157ff.
Bayley, Patterns of Policing, S. 67 mit weiteren Beispielen; Fijnaut, Opdat de macht een toevlucht zij?, S. 1134ff.; ders., in: van Reenen (Hg.), S. 293ff.
So zutreffend Benz, S. 114f.; Frey/Kirchgässner, S. 56ff.
In diesem Sinne z.B. Seiters, in: Die Polizei 1993, S. 2; Rupprecht/Hellenthal, S. 108ff.; Büchler, S. 147ff.
Zu den damit verbundenen Krisenerscheinungen der Polizeiarbeit im 4. Teil
Dazu auch Bigo, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 179ff.
Kriterien dafür bei Frey/Kirchgässner, S. 59ff.
Vgl. dazu für Deutschland: Denninger, in: ders./Lisken (Hg.), Abschn. E; für Frankreich: Aubert/Petit, S. 33ff.; Arrighi/Asso, S. 155ff.; näheres zur Bedeutung juristischer Kategorien für die Beschreibung der Polizeiaufgaben unten, im 3. und 4. Teil.
Grundlegend zur gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit: Berger/Luckmann, S. 21ff.
Dazu unten, im 2. Teil, Abschn. A.
Besonders in Selbstdarstellungen und Festschriften werden häufig solche Formeln gebraucht: vgl. z.B. Gendarmerie nationale, Gendarmerie… en bref; Zachert, in: ders. (Hg.), 40 Jahre Bundeskriminalamt, S. 8; kritisch zum “crime fighter”-Image: Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 148f.
Bélorgey, La Police au Rapport, S. 39ff.; Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 18ff.
Vgl. z.B. Europarat, Parlamentarische Versammlung Deklaration über die Polizei, Resolution 690/1979 v. 8.5.1979; diese Resolution geht auf die Initiative von Polizeigewerkschaften zurück; ähnlich: Conseil Européen des Syndicats de Police (CESP), Charte Européenne du Policier, Lyon 1992.
Dazu Lehne, in: Brusten (Hg.), Polizeipolitik, S. 35ff.; zu Frankreich: Lévy, Du suspect au coupable, S. 39f.
Dazu auch im 4. Teil, Abschn. B.
So z.B. Herold, in: Die Polizei 1968, S. 261f.; ders., in: Kriminalistik 1979, S. 17ff.
Näheres dazu unten, im 3. Und 4. Teil.
Ausführlich zur Vielschichtigkeit des Herrschaftsbegriffs: Massing, in: Nohlen (Hg.), S. 224ff.
So treffend Lehne, in: Brüsten (Hg.), Polizeipolitik, S. 42f.
Zum Zusammenwirken von pragmatischen Erfordernissen der Praxis und innenpolitischen Strategien im 2. Teil.
Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 458f.
Mit weiteren international vergleichenden Beispielen: Loubet del Bayle, S. 69f.
Lüdtke, in: CILIP Nr. 7 (Nov./Dez. 1980), S. 17.
Dazu unten, in Abschn. C III.
Einzelheiten zur Problematik der Polizeibegriffe oben in Abschnitt A.
Ausführlich hierzu: Dieu, S. 59–171.
So auch Bayley, Patterns of Policing, S. 40f.
Zur Entwicklung dieser Aufgabe der Marechaussee: Perrick, S. 77 u. S. 81ff.
Näheres bei Diederichs, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 47ff.; FAZ, 16.10.1993, S. 9f.
Lesenswert hierzu die Kontroverse zwischen Lüdtke, in: CILIP Nr. 7 (Nov./Dez. 1980), S. 16ff. und der CILIP-Redaktion, ebd., S. 18–21.
Vgl. Dieu, S. 447ff.
So in international vergleichender Perspektive: Bayley, Patterns of Policing, S. 198f.; Funk, in: Déviance et Société 1992, S. 393–397.
Ebd., S. 393; weitere Einzelheiten bei Busch/Funk et al., S. 99ff. u. S. 183ff.
So die Auskunft von BMI-Staatssekretär Hans Neusei 1988 an den Bundestags-Innenausschuß, vgl. wib, 28.9.1988, S. 7.
Vergleichende Analyse des polizeilichen Vorgehens gegen Hausbesetzungen und andere Formen des Jugendprotestes: CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 9/10 (Dez. 1981), S. 5–156, insbes. S. 86ff.
Zahlreiche Beispiele bei: Haller/Kmse/Lührssen/Vorfelder, in: Die Zeit, 2.6.1989 (Dossier), S. 13ff.
Vgl. z.B. Deleplace, S. 122f.
Sehr kritisch auch die Polizeigewerkschaft FASP; vgl. Deleplace, S. 227ff.
Vgl. taz, 27.11.1989, S. 1; Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten, Offener Brief an den niedersächsischen Innenminister Stock, abgedruckt in: taz, 20.12.1989, S. 11.
So z.B. bei der Blockade des Bundestages anläßlich der Einschränkung des Asyl-Grundrechts; dazu: Perger, in: Die Zeit, 2.7.1993, S. 7; FAZ, 28.5.1993, S. 2; zur modernen Polizeitaktik bei Demonstrationseinsätzen vgl. auch Kniesel, in: Die Polizei 1989, S. 201ff.
Zur Problematik der entsprechenden Regelung im bundesdeutschen Versammlungsgesetz: Kniesel, in: Lisken/Denninger (Hg.), Abschn. H, insbes. Rn. 404ff.; in Frankreich wurde 1994 eine vergleichbare gesetzliche Regelung eingeführt.
Ausführlich zu den Akteuren der Polizeipolitik unten, im 2. Teil.
So z.B. in Deutschland anläßlich der Blockade des Bundestages durch Demonstrationen anläßlich der Beschränkung des Asylrechts oder von “Punk-Chaos-Tagen” in Hannover, vgl. z.B. Perger, in: Die Zeit, 2.7.1993, S. 57; FAZ, 28.5.1993, S. 2; FR, 8.8.1995, S. 1; auch gegen unerwünschte Einwanderer wurde der Einsatz von Militär erwogen; dazu: FR, 2.11.1993, S. 1; der CDU-Innenpolitiker Schäuble schlug 1993 sogar eine generelle Nutzung der Bundeswehr für innenpolitische Aufgaben vor; vgl. die Kritik von Leicht, in: Die Zeit, 31.12.1993, S. 5.
Dazu: Bönninghaus, in. TRANSPOL (Hg.), S. 132; van Reenen, in: European Affairs Bd. 3, Nr. 2, S. 46f.
Ausführlicher zu dieser sozialdemokratischen Politik und ihrer Verflechtung mit der Polizeipraxis im 2. Teil.
Zur Schwierigkeit, diese Effizienz polizeilicher Strafverfolgung zu messen: Steffen, in: Kriminalistik 1986, S. 177ff.
Zu den politischen Funktionen solcher Verrechtlichungsinitiativen im 3. Teil, Abschn. C; kritisch zum polizeipolitischen Bedrohungsdiskurs: Bigo, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 179ff.
Z.B. erlangte die Bedrohung durch islamische Fundamentalisten aus den ehemaligen nordafrikanischen Kolonien Anfang der 90er Jahre einen hohen Stellenwerk im polizeipolitischen Diskurs in Frankreich; dazu: Wieviorka, in: Libération, 15.11.1993, S. 4.
In Deutschland werden diese polizeilichen Kriminalstatistiken jährlich auf Bundes- und auf Landesebene veröffentlicht; in Frankreich publiziert das Innenministerium diese Statistiken seit 1972 jährlich; Grobüberblick für Frankreich mit kritischer Kommentierung: Robert et al., Les comptes du crime, S. 11ff.
Grundlegend zur Subjektivität der Wahrnehmung von Wirklichkeit: Berger/Luckmann, S. 21ff.
Jährlich als Broschüre Polizeiliche Kriminalstatistik veröffentlicht in der Reihe BKA-Statistik.
Ausführlich zur Erstellung und zu Unzulänglichkeiten bundesdeutscher Krirninalstatistiken: Kerner, in: Kaiser/Kemer/Sack/Schellhoss (Hg.), S. 294–301; vgl. auch Lehne, in: CILIP Nr. 48 (2/1994), S. 61–66.
Überblick über den internationalen Forschungsstand der Viktimologie Anfang der 90er Jahre bei: Boers, Kriminalitätsfurcht, S. 30ff; Lévy/Zauberman, in: CSI Nr. 4 (Febr.-April 1991), S. 115–139.
Weitere Beispiele bei: Lehne, in: CILIP Nr. 48 (2/1994), S. 62ff.
Beispiele für Fehlerquellen der polizeilichen Kriminalstatistik, insbesondere im Zusammenhang mit dem Auf- und Umbau des Meldesystems und der Polizeistatistiken in den fünf ostdeutschen Bundesländern bei Pfeiffer/Wetzels, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 2/1994, S. 32–39; Pfeiffer, in: Die Zeit, 3.12.1992, S. 12; Klingst/Pfeiffer, in: Die Zeit, 20.5.1994, S. 15ff; erweiterte Fassung in: Gössner (Hg.), S. 27–38.
Das Justizministerium gab bereits seit 1827 den Compte général de l’administration de la Justice criminelle heraus, der in den 1970er Jahren eingestellt wurde; dazu: Robert et al., Les comptes du crime, S. 11f.; zur neueren Geschichte der polizeilichen Statistiken: Gratia/Martinat, in: CSI Nr. 4 (Febr.-April 1991), S. 95–114.
Robert et al., Les comptes du crime, S. 25ff.; zur Mehrfachzählung: S. 29.
Ebd. S. 38ff.
Dazu: van Dijk/Sagel-Grande/Toornvliet, S. 19ff.; Fiselier/Moor, in: dies./Tak (Hg.), S. 15f.
Herold, in: Kriminalistik 1976, S. 337–345.
Analysen der Nutzung von Kriminalstatistiken im politischen Diskurs bei: Lehne, in: CILIP Nr. 48 (2/1994), S.61ff.; Gatti-Domenach, in: CSI Nr. 4 (Febr.-April 1991), S. 177–185; Beispiele aus programmatischen Dokumenten: RPR, […] “Garantir la Sécurité”, S. 2; ders., Sécurité, idées pour la France, S. 3; Cuq, in: La Lettre de la Nation 12.2.1993, S. 16; Parti Républicain, La sécurité: un droit pour tous, S. 4ff.; Parti Socialiste, Dossier du Candidat [..] 1993, Abschn. D; SPD-Bundestagsfraktion (AG Inneres), Konzept zur Inneren Sicherheit 2000, 28.9.1993, S. 1ff.
Zur fehlenden Seriösität dieser Erfolgsmeldungen: Horeau, in: Le Canard enchaîné, 26.1.1994; als Beispiel für solche Erfolgsmeldungen nach einiger Zeit gaullistischer Regierung: Chirac (als Premierminister), in: Lettre de Matignon, 12.10.1987, S. 3; ähnlich: RPR, La Lettre de la Nation, 20.11.1987; ein Jahr vorher war im Wahlkampf noch ein dramatischer Anstieg der Kriminalität während der sozialistischen Regierungszeit beklagt worden: RPR, Une politique pour la sécurité, S. 11ff.; näheres zu den Zusammenhängen zwischen diesen Inszenierungen und den polizeipolitischen Strategien verschiedener politischer Gruppierungen im 2. Teil.
Beispiele bei Lehne, in: Bürgerrechte & Polizei/CILIP Nr. 48 (2/1994), S. 64ff.; Klingst/Pfeiffer, in: Gössner (Hg.), S. 27ff.
Dazu: Pfeiffer, in: Die Zeit, 4.12.1992, S. 12.
So zutreffend: Gatti-Domenach in: CSI Nr. 4 (Febr.-April 1991), S. 180f.
Z.B. lag Anfang der 90er Jahre der Schaden bei nahezu der Hälfte der in der Bundesrepublik für das Jahr 1990 polizeilich registrierten Diebstähle unter 100 DM; ausführlich zu dieser Problematik: Rössner, in: Kaiser/Kerner/Sack/Schellhoss (Hg.), S. 48–53.
Hierzu: Robert et al., Les comptes du crime, S. 19ff.; Pfeiffer, in: Die Zeit, 4.12.1992, S. 12; zu den erheblichen Auswirkungen der Verstöße gegen das Ausländer- und das Asylverfahrensgesetz auf die polizeiliche Kriminalstatistik am Beispiel Brandenburgs: FAZ, 28.2.1994, S. 4.
Robert et al., Les comptes du crime., S. 16f.; zu Veränderungen der statistischen Erfassung: S. 13f.
So van Dijk/Sagel-Grande/Toornvliet, S. 25ff; Chalumeau/Porcher, in: CSI Nr. 4 (Febr.-April 1991), S. 141–168; Bottomley, ebd., S. 84ff.
Zum (beschränkten) Nutzen der polizeilichen Kriminalstatistiken für die sozialwissenschaftliche Forschung: Reinke, in: Robert/Emsley (Hg.), S. 21; Robert, ebd., S. 29–34.
Kritische Bestandsaufnahme des Forschungsstandes bei Kerner, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 3/1995, S. 40–42.
Grundlegend dazu: Hess, Mafia; zur Entwicklung seit den 1940er Jahren: ders., in: KJ 1994, S. 23–41; vgl. auch Schneider, in: Jura 1985, S. 169–183.
Hess, Mafia, S. 198f.
Überblick über die Kontroversen bei: Boers, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 3/1995, S. 38f.; Frankfurter Rundschau, Redaktion, Debatte, in: FR, 30.6.1992, S. 7.
Grundlegend die Kritik bei Busch, in: DuR 1992, S. 374–395; ders., in: CILIP Nr. 39 (2/1991), S. 6–16; weitere kritische Analysen des Begriffs: Schaefer, in: NJW 1994, S. 774f.; Kerner, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 3/1995, S. 40–42.; Pütter/Strunk, in: Gössner (Hg.), Mythos Sicherheit, S. 55–63; P.-A. Albrecht, in: KritV 1997, S. 229ff.
Dazu ausführlicher im 4. Teil, Abschn. A.
Vgl. z.B. Zachert, in: Kriminalistik 1992, S. 8; ders., in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 17; zum Stellenwert der internationalen Polizeikooperation im Rahmen der repressiven Kontrolle des “organisierten Verbrechens”: Fijnaut, in: ders./Jacobs (Hg.), S. 30f.; Einzelheiten zu TREVI und Europol, oben in Abschn. B IV.
The President’s Commission on Law Enforcement and Administration of Justice, Task Force Report: Organized Crime,, S. 6; dazu auch Busch, in: DuR 1992, S. 375f.
Vgl. Hess, Mafia, S. 165ff.
Ausführliche Analyse bei G.T. Marx, Undercover, S. 37ff.; zur Ausbreitung dieser Kompetenzen in Europa unten, 4. Teil, Abschn. A
Zum damaligen Erkenntnisstand: Kerner, Professionelles und organisiertes Verbrechen (1973); vgl. auch. Zühlsdorf, Bekämpfung organisierter Verbrechen, und die Dokumentation zu einer der ersten vom Bundeskriminalamt veranstalteten Tagungen zu diesem Thema: Bundeskriminalamt (Hg.), Organisiertes Verbrechen. Dokumentation der BKA-Arbeitstagung vom 21.–25.10.1974.
Zunächst wurde das Adjektiv “organisiert” im Satzzusammenhang noch mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben, vgl. z.B. Gemmer, in: BKA (Hg.), Organisiertes Verbrechen, S. 9–15; Steinke, in: Kriminalistik 1982, S. 78–100; erst in den 80er Jahren ging man zu der Schreibweise mit Großbuchstaben über, vgl. z.B. Schuster, in: Die Polizei 1990, S. 25–31; Zachert, in: Ständige Konferenz der Innenminister und -Senatoren der Länder (Hg.), Organisierte Kriminalität in Europa, S. 22–35. Manche Autoren stellten sogar eine Verbindung zwischen “Organisierter Kriminalität” und Alltagskriminalität her, indem sie behaupteten, Alltagskriminalität werde zunehmend von Banden gesteuert, die der “OK” zuzurechnen seien; so z.B. Zachert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 23/1995, S. 11.
Ständige Konferenz der Innenminister und -Senatoren, Neue Methoden der Verbrechensbekämpfung, dokumentiert in: CILIP Nr. 17 (1/1984), S. 77–86 (77f).
Anlage E der Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren (RiStBV), abgedruckt z.B. in: Kleinknecht/Meyer-Goßner, Strafprozeßordnung.
Sie findet sich auch in politisch-programmatischen Aussagen wieder, vgl. z.B. SPD-Bundestagsfraktion, AG Inneres, S. 13; ähnlich auch ein CDU-Parteitagsbeschluß aus 1993, dokumentiert in: Das Parlament, 17./24.9.1993, S. 12.
In Hamburg wurde eine leicht modifizierte Version als Legaldefinition in § 1 Abs. 7 des Gesetzes über die Datenverarbeitung der Polizei (GesDatVPol) vom 2.5.1991 aufgenommen, GVB1. 1991, S. 187ff.
Die vollständige Bezeichnung lautet Gesetz zur Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels und anderer Formen der Organisierten Kriminalität (OrgKG), BGBl. I 1992, S. 1302ff.; zur Definitionstechnik vgl. z.B. den durch das Gesetz eingefügten § 110a StPO; die dort gebrauchte Formulierung “von einem Bandenmitglied oder in anderer Weise organisiert begangen […]” knüpft indirekt an die Definition der “organisierten Kriminalität” an.
So z.B. in BGHSt 32, 115 (120f).
Enquêtecommissie opsporingsmethoden, Eindrapport, Abschn. 2.2. (CD-ROM). Die in Großbritannien und Italien gebräuchlichen Definitionen enthalten wie die bundesdeutsche nur einen Teil dieser Kriterien und sind damit weiter als die niederländische Definition; Zusammenstellung der “offiziellen” Definitionen in Großbritannien, den Niederlanden, Italien und Deutschland bei: Europäische Union (Rat/K4-Ausschuß), Situation report on organized crime […], S. 21–24; ein inhaltlicher Definitionsversuch findet sich bei Schneider, in: Jura 1984, S. 169–183.
Vgl. FAZ, 29.9.1992, S. 10.
Dazu: Inciyan, in: Le Monde, 20./21.9.1992, S. 12; ders., in: Le Monde, 20.1.1993, S. 14; zur UCRAM: Masson/de Villepin, Rapport […]1993, Bd. 1, S. 55.
Vgl. Francillon, in: Le Monde, 19.10.1993, S. 26.
Diese weitgefaßte Definition findet sich gelegentlich sogar in offiziellen Erklärungen auf europäischer Ebene: Vgl. z.B. TREVI-Gruppe, Aktionsprogramm 1990, S.1; dies., Pariser Erklärung, S. 3 (“Bekämpfung des Terrorismus, des illegalen Drogenhandels und der anderen Hauptformen des organisierten Verbrechens […]”).
So CRI-Mitarbeiter Fred Mangelaars im Interview am 23.6.1994.
Vgl. z.B. Zachert, in: Ständige Konferenz der Innenminister und -Senatoren der Länder (Hg.), Organisierte Kriminalität in Europa, S. 27ff.; Le Bruchec, ebd., S. 83–96.
Ausführlich dazu unten, im 2. Teil, Abschn. A.
Als Beispiele für viele: FR, 1.7.1991; 30.1.1992, S. 19; 1.2.1992, S. 13; 3.2.1992, S. 15; 4.2.1992, S. 12; HAZ, 30.11.1991, S. 3; taz, 31.8.1992, S. 4; FAZ, 20.10.1992, S. 1; Das Parlament, 4.12.1992, S. 12; 8./15.1.1993, S. 13; einer der wichtigsten Protagonisten des Begriffes “Organisierte Kriminalität” war in Deutschland BKA-Präsident Zachert; vgl. z.B. Zachert, in: Politische Studien Nr. 326 (Nov./Dez. 1992), S. 26–36; ders., in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 11–19; die Zeitung Le Monde brachte hingegen Anfang 1993 eine Ausführliche Hintergrundanalyse: Rouard, in: Le Monde, 26.1.1993, S. 7; 27.1.1993, S. 14; 28.1.1993, S. 7, 29.1.1993, S. 8; 30.1.1993, S. 10.
Hier seien nur einige Arbeiten von Dagobert Lindlau und von Werner Raith angeführt: Lindlau, Der Mob (1987); ders., in: Kriminalistik 1991, S. 691–694; Raith, Mafia: Ziel Deutschland (1990); ders., Organisierte Kriminalität (1995).
Vgl. auch Kubica, in: Kriminalistik 1986, S. 232f.
Zachert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 15.
Durch Korruption versuchten “OK-Täter”, so die These von BKA-Präsident Zachert, Einfluß auf Entscheidungen und Abläufe zu nehmen; vgl. Zachert, ebd.; zur Korruptionsgefährdung von Kommunalverwaltungen: ders., in: Ständige Konferenz der Innenminister und -Senatoren (Hg.), Organisierte Kriminalität in Europa, S. 26f; zur Problematik des Begriffes Korruption: Ahlf, in: Kriminalistik 1996, S. 154–157.
Beispiele für die Einbindung der Korruption in die polizeiliche Öffentlichkeitsarbeit: Vahlenkamp, in: CILIP Nr. 39 (2/1991), S. 17–24; Zachert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 15.
Als typische Beispiele für solche Bedrohungsszenarien aus der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit: Köhler, in: Evangelische Akademie Bad Boll (Hg.), S. 4–12; Stümper, in: Kriminalistik 1985, S. 8–17; zur Kritik an der Vermengung verschiedener sozialer Problemfelder im innenpolitischen Bedrohungsdiskurs in Europa vgl. z.B. van Outrive, in: Mols (Hg.), S. 31.
Vgl. dazu die kritische Analyse von Beste, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 3/1995, S. 43.
Dazu wib, 23.6.1993, S. 4.
Als Beispiele für viele: Spielcasinoaffäre Baden-Württemberg Anfang der 90er Jahre; dazu: Mauß-hardt/Zahrt, in: Die Zeit, 26.7.1991 (Dossier), S. 9–12; zum Fortgang: Die Zeit, 7.2.1992, S. 24; Korruption und illegale Geschäfte im Zusammenhang mit der deutsch-deutschen Vereinigung: dazu z.B. Gottschlich, in: taz, 26.2.1992, S. 3; auch Geheimdienste waren wiederholt in Aktivitäten verwickelt, die der Definition der “Organisierten Kriminalität” nahekommen; vgl. z.B. zu illegalen Aktivitäten des Bundesnachrichtendienstes: Schwarzen: Die Zeit, 22.11.1991 (Dossier), S. 15–18.
Eine Ausnahme ist hier der Aufsatz des Hamburger LKA-Chefs Wolfgang Sielaff, Bruchstellen im polizeilichen Berufsethos, in: Kriminalistik 1992, S. 351–357 (354f.) mit Beispielen für Korruption innerhalb der Polizei; vgl. aber für die Niederlande: Pijl, in: Fijnaut/Jacobs (Hg.), S. 101ff.
Vgl. z.B. TREVI-Gruppe, Pariser Erklärung, S. 3; dies., Aktionsprogramm 1990, S. 5; BMI, Pressemitteilung zum informellen Treffen der Innen- und Justizminister der Europäischen Union in Berlin, 7.8.1994, aufgegriffen z.B. im Handelsblatt, 8.9.1994, S. 10.
Vgl. Masson/de Villepin (Hg.), Rapport […] 1993, S. 54f.
Dazu Inciyan, in: Le Monde, 20./21.9.1992, S. 12.
Zu dieser Problematik: Fijnaut, in: de Doelder (Hg.), S. 87–96; vgl. auch die Fallschilderungen bei Rouard, in: Le Monde, 3./4.10.1993, S. 4.
Hierzu Raith, in: taz, 24.11.1994, S. 8.
Dazu z.B. Fijnaut, in: ders./Jacobs (Hg.), S. 15–33 (insbes. S. 24 u. 28f).
Ausführlich zu polizeilichen Präventionsstrategien im Bereich des organisierten Verbrechens: Kube, in: Die Polizei 1993, S. 231–249; zum Logistik-Ansatz: Sieber/Bögel, Logistik der Organisierten Kriminalität; Bögel, Strukturen und Systemanalyse der Organisierten Kriminalität in Deutschland.
Der Bundestag setzte 1995 einen Untersuchungsausschuß zur Klärung der Frage ein, inwieweit der Bundesnachrichtendienst und kriminalpolizeiliche Dienststellen 1994 Fälle von Nuklearschmuggel selbst “inszeniert” haben.
Kritisch dazu auch Weßlau, in: KritV 1997, S. 238ff.
Ausführlich dazu im 4. Teil, Abschn. A.
So auch das Ergebnis der Befragung von Polizeipraktikern für eine empirische Studie des BKA: Rebscher/Vahlenkamp, S. 14ff.
Ausführlich zu dieser stark von nationalstaatlichen Besonderheiten geprägten Problematik im 4. Teil, Abschn. A.
Vgl. z.B. das Interview mit dem französischen Geheimdienstchef Claude Silberzahn, in: Le Monde, 31.3.1993, S. 18; Hintergrundanalysen bei: Diederichs, in: CILIP Nr. 39 (2/1991), S. 68–71; Isnard, in: Le Monde, 25.2.1993, S. 9; Seifert, in: taz, 4.5.1993, S. 12; Klingst, in: Die Zeit, 10.9.1993, S. 6.
So z.B. auch die Kritik von Bäumler, in: Kriminalistik 1992, S. 77; Hassemer, in: ders./Starzacher (Hg.), S. 17; Seifert, in: taz, 8.9.1992, S. 10; H. Bieber, in: Die Zeit, 11.3.1994, S. 6.
Zachert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 23/1995, S. 16; die dort dargestellten Strategien machen nicht deutlich, weshalb “Lücken im Netz gesetzlicher Instrumentarien” zu schließen sein sollen.
So der Vorschlag von Kemer, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 3/1995, S. 42 in Anlehnung an eine Studie über Kriminalitätsstrukturen in Berlin.
So z.B. auch Hassemer, in: ders./Starzacher (Hg.), S. 16ff.
Tilly, in: Evans/Rueschemeyer/Skocpol (Hg.), S. 169–191.
Ebd., S. 181ff.
Initiativen wie Business Crime Control oder Transparency international haben hierfür zahlreiche Belege gesammelt; zur Komplexität der Ursachen von Korruption und Wirtschaffekriminalität vgl. z.B. See, Kapital-Verbrechen; zu Transparency international: taz, 3.5.1993, S. 7.
Hess, Mafia, S. 174f.; zur Entstehung der Drogenprohibition unten, 4. Teil, Abschn. C.
Dazu: Rüping, in: ZStW Bd. 95 (1983), S. 895–917; Kuhlmann, in: DRiZ 1976, S. 265–269 (zu Leitsätzen, die eine gemeinsame Kommission der Innen- und Justizminister und -Senatoren zum Verhältnis Staatsanwaltschaft-Polizei 1975 vorlegte, dort dokumentiert in Fn. 7); Gemmer, in: Kriminalistik 1976, S. 539–543; Stümper, in: Kriminalistik 1986, S. 395–399; Fijnaut, in: van Reenen (Hg.), S. 191–213; Gleizal, La Police nationale, S. 213–220; Le Borgne, in: Rev.sc.crim. 1987, S. 407–410; Lévy, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 85–93.
Zur historischen Entwicklung dieser Problematik: Rüping, in: ZStW Bd. 95 (1983), S. 895ff.
Überblick über die Justizorganisation in den europäischen Staaten z.B. bei Benyon/Turnbull et al., S. 69ff.
Näheres zur rechtlichen Konzeption dieses Verhältnisses: Rüping, in: ZStW Bd. 95 (1983), S. 895ff.; Lisken, in: ders./Denninger (Hg.), Abschn. C.
Zu Ergebnissen einer empirischen Erhebung in der Bundesrepublik in den 70er Jahren: Blanken-burg/Sessar/Steffen, S. 89ff. u. S. 303ff.; Sessar, in: Kriminalistik 1976, S. 534–538; über eine empirische Untersuchung in Paris Anfang der 80er Jahre: Lévy, Du suspect au coupable, S. 99ff.
Dazu: Lévy, in: CSI Nr. 14 (Aug.-Okt. 1993), S. 85–96; Robert et al., Les comptes du crime, S. 110ff.
Vgl. Frielink, in: Fiselier/Moor/Tak (Hg.), S. 100ff.
Dazu: Fijnaut, in: van Reenen (Hg.), S. 105ff; de la Porte, ebd., S. 235–250.
Ausführlich dazu: Fijnaut, in: van Reenen (Hg.), S. 191–213.
Art. 21ff. Politiewet; aufgrund der Regionalisierung handelt es sich nun um Gremien unter Beteiligung der Bürgermeister sowie von Polizei- und Staatsanwaltschaftsvertretern aus der Region.
So treffend: Preuß, in: Lüderssen (Hg.), V-Leute, S. 115–139 (insbes. S. 118ff. u. S. 123).
Zu dieser Problematik: Körner, in: Lüderssen (Hg.), V-Leute, S. 91–101 und Schaefer, ebd., S. 102–111; Rüping, in: ZStW Bd. 95 (1983), S. 902; ausführlich zur Problematik nachrichtendienstlicher Polizeimethoden unten, im 4. Teil, Abschn. A
So äußerte z.B. BKA-Präsident Zachert Anfang 1992 scharfe Kritik am Generalbundesanwalt im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall des bei einem Anschlag getöteten Bankiers Herrhausen, vgl. z.B. HAZ, 5.2.1992, S. 1; zur Praktikerkritik an den Staatsanwaltschaften im Bereich der Kriminalpolizeien vgl. z.B. die Ausführungen auf der Grundlage einer empirischen Erhebung bei: Rebscher/Vahlenkamp, S. 175ff.
Dazu ausführlich im 4. Teil, Abschn. A
Gemeinsame Maßnahme v. 22.4.1996 betreffend den Austausch von Verbindungsrichtern/-staatsanwälten (ABl. L 105/1 v. 27.4.1996) und v. 20.12.1996 zur Festlegung eines Programms für den Austausch, die Aus- und Fortbildung und die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden (ABl. L7/5 v. 10.1.1997).
Schomburg, in: NJW 1995, S. 1931–1936 (Fn. 4).
Kritisch dazu am Beispiel von Europol: den Boer/Klip/Swart, abgedruckt in: Masson (Hg.), Rapport […] Europol […], S. 81ff; Ostendorf, in: NJW 1997, S. 3418f.
Zur Verwendung des Begriffes Professionalisierung in bezug auf die bundesdeutschen Polizeiorganisationen m.w.N. aus der sozialwissenschaftlichen Literatur: von Harrach, S. 9ff.; Alpheis, in: Brusten (Hg.), Polizei-Politik, S. 22f.
Bayley, Patterns of Policing, S. 47; ähnlich: Monjardet, in: Sociologie du travail 1987, S. 51f.; zum Verhältnis zwischen Professionalität und beruflicher Kompetenz: ebd., S. 48ff.
Bayley, ebd.; so z.B. Professionalisierungsinitiativen, die in den Polizeiorganisationen selbst entwickelt werden; vgl. z.B. von Richthofen, in: Die Polizei 1994, S. 90–95.
Am Beispiel der Führungslehre an der Polizeiführungsakademie in Hiltrup zeigt dies: von Harrach, S. 157.
So in Frankreich seit den 80er Jahren mit dem Ziel, mehr Polizeipräsenz auf der Straße zu zeigen; 1993 waren ca. 7000 Wehrpflichtige in der Police tätig, weitere in der Gendarmerie; vgl. dazu z.B. Auberger, Rapport […], Assemblée Nationale, 1994; Inciyan, in: Le Monde, 30.9.1993, S. 14; Marcus, in: Rev.sc.crim. 1987, S. 763–765; Ähnlichkeiten dazu weist auch die Einstellung “grenzpolizeilicher Unterstützungskräfte” beim deutschen Bundesgrenzschutz Anfang der 90er Jahre auf; dazu K. Schubert, in: CILIP Nr. 47 (1/1994), S. 53ff.; zur Deprofessionalisierung der Gewährleistung öffentlicher Sicherheit durch den Einsatz privater Sicherheitsdienste s.u., Abschn. C IV.
Dazu z.B.: Diederichs/Narr, in: CILIP, Nr. 46 (1/1993), S. 6–13; Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 74; Gleizal, La Police en France, S. 56ff.; Dieu, S. 181ff.
Dies spiegelt sich auch in der Personalwerbung zentraler Polizeidienststellen wider: vgl. z.B. die Stellenausschreibung des BKA, FAZ, 16.5.1992, S. V 84.
Das Berufsbild der Polizeibediensteten mit technischer Spezialausbildung weist insofern Parallelen zu dem Berufsbild anderer Technikspezialisten im öffentlichen Dienst auf; grundlegend dazu: Hortleder, Ingenieure in der Industriegesellschaft, S. 37ff.
Kurzüberblick für Frankreich bei Devillechabrolle, in: Le Monde, 22-/23.3.1992, S. 26.
Dazu am Beispiel der Bundesrepublik: Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 148ff.
Vgl. z.B. von Harrach, S. 202ff.; Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 150f.; CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 11 (1982), S. 6ff.; Deutsche Polizei Nr. 1/1975, S. 7; in Frankreich gab es Anfang der 90er Jahre ca. 10 Bewerbungen für jede zu besetzende Stelle; vgl. z.B. Cacheux, S. 56.
Beispiele für Preußen bei Reinke, in: Brusten (Hg.), Polizeipolitik, S. 9f.; Funk, Polizei und Rechtsstaat, S. 288ff.
Vgl. für die Bundesrepublik: Busch/Funk et al., S. 150ff; CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 11 (1982), S. 6f; in bezug auf die Konfliktfähigkeit: Klingst/Kruse, in: Die Zeit, 23.9.1994, S. 13f.
Überblick über die Tätigkeiten im Streifendienst und die diesbezügliche Prioritätensetzung durch die Bediensteten auf der Grundlage einer empirischen Erhebung in Rheinland-Pfalz: Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (Fachbereich Polizei), in: Die Polizei 1994, S. 265–279; für die französischen Gardiens de la Paix: Monjardet, Ce que fait la police, S. 40ff.; zum geringen Anteil der strafrechtlich relevanten Anlässe bei der Benutzung des Polizeinotrufs: Lévy, Du suspect au coupable, S. 40.
In Frankreich findet die gesamte Personalauswahl des Staates in Form von Concours statt, deren Resultat von der Zahl der zu vergebenden Stellen abhängt; zu den Auswirkungen im Polizeibereich: Monate, S. 82f.; zu ähnlichen Erscheinungen in Deutschland: Maibach, S. 15f.
Kritisch dazu: CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 11 (1982), S. 7ff.
Vgl. Niederländisches Innenministerium, Die Polizei in den Niederlanden, S. 20f.
Beispielhaft für das angespannte Verhältnis zwischen den Commissaires und den anderen Personalkategorien: Lenoir, in: Bourdieu (Hg.), La misère du monde, S. 285–298; Monjardet, Ce que fait la police, S. 59ff.; zu den Gewerkschaften im 2. Teil, Abschn. A.
Dazu z.B. Lenoir, in: Bourdieu (Hg.), a.a.O.; Monjardet, Ce que fait la police, S. 59ff.
In Frankreich: Pré-rapport de la commission d’études des réformes de la Police, Februar 1982, abgedruckt in: Bélorgey, La Police au rapport, S. 67ff.; in Deutschland z.B.: Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 73ff.
Art. 16ff. CPP; dieser Status ist vergleichbar mit dem der bundesdeutschen “Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft”, wobei die Officiers über eine größere Eigenständigkeit verfugen; ausführlich dazu: Decocq/Montreuil/Buisson, S. 173ff.; zu den entsprechenden Reformvorschlägen: Bélorgey (Hg.), S. 71ff.
Ansätze dafür gibt es in den meisten deutschen Bundesländern, z.T. kombiniert mit einem Umbau der Ausbildung zu einem echten Fachhochschulstudium; vgl. z.B. für Niedersachsen: Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 77ff.; Rothschuh-Wanner, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 46–56.
Vgl. Dieu, S. 260ff.; Haenel/Pichon, S. 60ff.; nach der für das Jahr 2001 geplanten Abschaffung der Wehrpflicht müssen die Hilfsgendarmen durch reguläre Gendarmen ersetzt werden.
Zur Feminisierung des Polizeidienstes in international vergleichender Perspektive: J. Brown, in: International Journal of the Sociology of Law 1997, S. 1ff.; näheres für Deutschland: Tielemann, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 18–22; zur Berufspraxis der Frauen im Polizeidienst vgl. z.B. Lenoir, in: Bourdieu (Hg.), La misère du monde, S. 285ff.; Léauthier/Ploquin, S. 239ff.; Füller, in: FR, 10.4.1993, S. B 5; in Frankreich waren 1988 5% der Polizeibediensteten Frauen (9% der Inspecteurs, 4% der Commissaires); vgl. Dubourdieu/Tarrin, in: CSI Nr. 2 (Juli-Sept. 1990), S. 125f; für die Gendarmerie: Dieu, S. 249ff.; für die Niederlande: Landelijk Selectiecentrum voor de Politie, “Elke dag is anders”. Politievrouwen over hun werk.
Vgl. dazu den Text der Vositzenden dieser Gruppe: Dreux, in: bulletin. La revue de l’Action sociale & de la Justice Nr. 26 (Sommer 1991), S. 42f.
Der Verband mit Sitz im niederländischen Amersfoort hat Anfang der 90er Jahre ein mehrsprachiges Informationsblatt herausgegeben, in dem der Erfahrungsaustausch als Hauptanliegen genannt wird; vgl. auch Benyon/Turnbull et al., S. 211.
Vgl. van Gils, in: PFA-Schriftenreihe Nr. 2/1995, S. 51–60.
In Deutschland bereitete dies rechtliche Probleme, weil die hoheitlich tätigen Polizeibediensteten Beamte sind; der Beamtenstatus ist jedoch deutschen Staatsangehörigen vorbehalten, und es ist in Deutschland vergleichsweise schwer, die Staatsangehörigkeit zu erlangen; ausführlich zu Initiativen für eine entsprechende Öffnung des Polizeidienstes: Franzke, in: PFA-Schriftenreihe Nr. 2/1995, S. 9–45; Maurer, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 24–29; weitere Argumente für die Integration von Immigranten in den Polizeidienst bei Pfeiffer, in: Die Zeit, 4.6.1993, S. 10; zur Umsetzung am Beispiel Hessens: Foraci, in: taz, 24.5.1995, S. 5.
So z.B. Kommission zur Untersuchung des Reformbedarfs in der niedersächsischen Polizei, S. 25; Bélorgey, S. 38; Blankenburg, in: Kriminalistik 1976, S. 529–533 (533); Mahr, in FR, 25.6.1990, S. 10.
Ausführlich zu den Durchsetzungsperspektiven von Reformen der Polizeiorganisationen unten, im 2. Teil; ähnlich wie bei den Polizeiorganisationen sind auch bei anderen staatlichen Institutionen vor allem technokratische Reformen durchsetzbar, die an einer kostenoptimalen Effizienzsteigerung orientiert sind; vgl. dazu am Beispiel der Bundeswehrausbildung: Massing, Reform im Widerspruch, S. 14ff.
Dazu oben, Abschn. 1; Rothschuh-Wanner, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 47ff.
Vgl. für Deutschland: Diederichs/Narr, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 8ff.; Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 155ff.; für Frankreich: Police Nationale, Direction du Personnel et de la Formation de la Police, Programme de Scolarité du Gardien de la Paix, abgedruckt bei: Monjardet/Gorgeon, La socialisation professionnelle des policiers, Bd. 1 (Annexes); zur Integration der Psychologie in die Aus- und Fortbildung: Wensing, S. 40ff.; Lhuilier, Les policiers au quotidien; zur Rolle der Psychologie in der bundesdeutschen Polizei Anfang der 70er Jahre: Goeschel/Schmidbauer, in: Feest/Lautmann (Hg.), S. 164–176; Klinkhammer, in: Vorgänge Nr. 2 (2/1973), S. 129ff.; interessant auch die Analyse zu Defiziten der Polizeiausbildung in Österreich von Stangl, in: KrimJ 1993, S. 99ff.
So aus Personalmangel noch Ende der 70er Jahre; vgl. die kritische Bestandsaufnahme zum damaligen Stand der Polizeiausbildung in Frankreich bei Aubert/Petit, S. 229ff.
Direction générale de la Police nationale, Les policiers, leurs métiers, leur formation, S. 9ff. (Interface-Studie) und S. 107ff. (Charte).
Überblick über die Ausbildungsinhalte: Police Nationale, Programme de Scolarité du Gardien de la Paix, a.a.O.; zur Aus- und Fortbildungspolitik vgl. z.B. Cacheux, S. 54ff; Dubourdieu/Tarrin, in: CSI Nr. 2 (Juli-Sept. 1990), S. 117ff.
Einzelheiten bei Dieu, S. 261ff; zur Ausbildung der Unteroffiziere in der Ecole des sous-officiers de gendarmerie: Bruneteaux, in: CSI Nr. 11 (Nov. 1992 — Jan. 1993), S. 93–102.
Balkany, S. 21ff; Morin, in: Le Monde, 12./13.12.1993, S. I u. III (Heures locales).
Vgl. Diederichs/Narr, S. 6ffi; zur Ausbildungssituation in den 70er Jahren: Spiegelberg, S. 59ff.
Vgl. Busch/Funk et al., Die Polizei, S. 159ff; zu Reformbestrebungen in den 90er Jahren: Feltes/Huser, in: Die Polizei 1994, S. 233–243.
Näheres dazu bei von Harrach, S. 157ff.; CILIP-Redaktion, in: CILIP Nr. 11 (1982), S. 15ff.
Vgl. Walter, S. 64ff. u. S. 96ff.
Im Hinblick auf die komplexer gewordene Berufspraxis erscheint die Weiterbildung jedoch unzulänglich; dazu z.B. Dohm, in: Die Polizei 1995, S. 363–365.
Zum Stand der Ausbildung nach der Umstrukturierung des niederländischen Polizeisystems: Niederländisches Innenministerium, Die Polizei in den Niederlanden, S. 20f; vgl. auch die Werbebroschüren für die Nachwuchsgewinnung: Landelijk Selectiecentrum voor de Politie, Leiding geeven een bijzonder bedrijf; Ministerie van Binnenlandse Zaken, Over’n baan waarbij je van je mond het beste wapen moet maken.
Vergleichende Untersuchungen liegen dazu nicht vor; aufgrund der Vielzahl der zu berücksichtigenden ökonomischen Rahmendaten läßt sich die Einkommenssituation auch nicht ohne weiteres vergleichen; dazu: Lutz, in: Morié/Murck/Schulte (Hg.), S. 170.
Vgl. z.B. Police d’aujourd’hui Nr. 43 (März/April 1992), S. 11f; Nr. 44 (Juli/Aug. 1992), S. 10f. zum Einfluß der Polizeigewerkschaften auf die französische Polizeipolitik im 2. Teil, Abschn. A I 2.
Beispiele bei Haller/Kruse/Lührsser/Vorfelder, in: Die Zeit, 2.6.1989, S. 13–15.
Vgl. z.B. für Deutschland: GdP-Vorstandsmitglied Freiberg, in: GAL-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft (Hg.), Mehr Sicherheit durch private Wachdienste?, S. 19; für die Niederlande: Libération, 5./6.3.1988, S.21.
Dazu: Hofstede et al., S. 13ff.; Brammertz et al., S. 15ff.; ähnlich auch die Praktikereinschätzung dazu bei Giot-Mikkelsen, in: CSI Nr. 7 (Mai-Juli 1992), S. 198.
S.o., Abschn. B V.
Vgl. z.B. Feltes/Huser, in: Die Polizei 1994, S. 240; Ministère de l’Intérieur, L’informatique dans la Police Nationale, S. 7
Vgl. z.B. Brammertz et al., S. 22f. u. S. 100f.; Hofstede et al., S. 72.
Vgl. z.B. BMI, Bericht über die deutsche TREVI-Präsidentschaft im 1. Halbjahr 1988, S. 4; Überblick über den Diskussionsstand, auch zu gemeinsamen Ausbildungsinitiativen bei: Murck/Schult, in: Morié/Murck/Schulte (Hg.), S. 148–158; Schult, in: Die Polizei 1993, S. 18–21; vgl. auch Seiters, in: Die Polizei 1993, S. 5.
Überblick bei Benyon/Turnbull et al.; vgl. z.B. auch Nederlandse Politie Academie Apeldoorn, a.a.O.
So versuchte z.B. der französische Vertreter im Rahmen der Schengen-Kooperation mit der Begründung, es sei kein englischsprachiges Land beteiligt, Französisch statt Englisch als offizielle Sprache durchzusetzen, vgl. Schengen-Minister und -Staatssekretäre, Protokoll der Sitzung vom 30.6.1993 in Madrid, S. 19; zu Auseinandersetzungen um die Europol-Amtssprache: Storbeck, in: Kriminalistik 1994, S. 203.
Zur Bedeutung der Verbindungsbeamten bei den einzelnen Kooperationsprojekten: s.o., Abschn. B IV; Überblick über die Vorzüge der Verbindungsbeamten aus polizeipraktischer Sicht bei: Stümper, in: Kriminalistik 1988, S. 305f.
Ausführlich dazu oben, Abschn. B IV.
Zu den Fortbildungsveranstaltungen der TREVI-AG 2 vgl. z.B. Nederlandse Politie Academie Apeldoorn, a.a.O.; kritisch zur Beschränkung der Programme auf Führungskräfte und Verbindungsbeamte: Lutz, in: Morié/Murck/Schulte (Hg.), S. 176f; zum Konzept einer gemeinsamen Aus- und Fortbildung bis hin zu einer gemeinsamen Führungsakademie: Murck/Schult, a.a.O.; Schulte, in: Kriminalistik 1992, S. 487–490; kritisch dazu: Klerks, in: CILIP Nr. 46 (3/1993), S. 57–61.
Vgl. insbesondere Brammertz et al., a.a.O.; Hofstede et al., a.a.O.; ähnlich der Ansatz aufgrund einer vergleichenden Fragebogenerhebung bei Polizeibeamten in Niedersachsen und in Sachsen-Anhalt: Weiß, in: Die Polizei 1992, S. 29–38.
Vgl. Hofstede et al., S. 68f.
Ebd., S. 71ff.
So z.B. die Überlegungen von Storbeck, in: Morié/Murck/Schulte (Hg.), S. 228; zu dieser Frage auch Pitschas/Koch, in: KritV 1996, S. 163ff., die ein “interkulturelles Personalmanagement” fordern.
Zur Theorie der öffentlichen Güter: Frey/Kirchgässner, S. 51f.
Dies gilt auch im internationalen Vergleich: Bayley, Patterns of Policing, S. 33.
Daten für die europäischen Staaten bei: Qcqueteau, Gardiennage, surveillance et sécurité privée, S. 27–34; weitere Daten für Frankreich: ders., in: CILIP Nr. 26 (1/1987), S. 38ff.; Robert et al., Les comptes du crime, S. 247f; für die Niederlande: Geerts/Boekhoorn, S. 10ff.; für die Bundesrepublik: Seysen, in: Brusten (Hg.), Polizei-Politik, S. 179–196; Nogala, in: CILIP Nr. 43 (3/1992), S. 18–22; Diederichs, ebd., S. 24–31; BT-Drs. 12/5246 v. 6.7.1993; wib, 8.9.1993, S. 11; international vergleichend: Michael Voß, in: Frehsee/Löschper/Schumann (Hg.), S. 81–102.
Dazu oben, Abschn. A I 1.
S.o., Abschn. C I.
Kritisch zu entsprechenden Theorieansätzen in der US-amerikanischen Literatur: Ocqueteau, in: CSI Nr. 3 (Nov. 1990-Jan. 1991), S. 85f.; Geerts/Boekhoorn, S. 14ff.; AB. (Bob) Hoogenboom, in: Brusten (Hg.), Polizei-Politik, S. 200f.
Vgl. Frey/Kirchgässner, S. 51f.
Dazu: Narr, in: CILIP Nr. 43 (3/1992), S. 7f.
Zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion über soziale Kontrolle als soziologische Kategorie: Cachet, Politie en sociale controle, S. 13ff.; Melossi, The State of Social Control; Scheerer, in: KrimJ 1995, S. 120–133.
Zur Bedeutung von Angst und Furcht vor Kriminalität unten, im 2. Teil, Abschn. B.
Überblick über die Entwicklung bei Michael Voß, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 2/1993, S. 39–41; ders., in: Frehsee/Löschper/Schumann (Hg.), S. 89ff.
Ocqueteau, in: CILIP Nr. 26 (1/1987), S. 43f; Robert et al, Les comptes du crime, S. 248.
Dazu Michael Voß, in: Neue Kriminalpolitik Nr. 2/1993, S. 39f.; Busch, in: GAL-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft (Hg.), S. 58ff.; Spoo, in: FR, 6.4.1994, S. 1.
Vgl. z.B. GdP-Vorstandsmitglied Freiberg, in: GAL-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft (Hg.), S. 11ff.; von Walsleben, in: CILIP Nr. 43 (3/1992), S. 14–17; vgl. auch FAZ, 22.1.1993, S. 8; ähnlich: Kniesel, in: Die Zeit, 3.2.1995, S. 10.
So auch die Einschätzung im internationalen Vergleich bei Bayley, Patterns of Policing, S. 50.
Z.B. SPD-Bundestagsfraktion, Konzept zur Inneren Sicherheit 2000, S. 3f.; BT-Drs. 12/4949 v. 3.6.1993.
Dazu Ocqueteau, in: CSI Nr. 3 (Nov. 1990-Jan. 1991), S. 92; Freiberg, in: GAL-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, S. 19.
Zum “grey policing” anhand von niederländischen Beispielen: A.B. Hoogenboom, Het Politiecomplex, S. 341ff.; ders., in: Brüsten (Hg.), Polizei-Politik, S. 204f; Ende 1993 wurde z.B. aufgedeckt, daß Polizeibedienstete Daten an ein privates Bewachungsunternehmen verkauft hatten, vgl. De Volkskrant, 17.12.1993, S. 9; datenschutzrechtliche Kritik am Informationsaustausch zwischen privaten Sicherheitsdiensten und Polizeiorganisationen: Weichert, in: Die Polizei 1994, S. 315ff.
Hoogenboom, Het Politiecomplex, S. 355f.
Einzelheiten in der journalistischen Aufarbeitung der Tätigkeit dieses Privatdetektivs bei: Aust, Mauss. Ein deutscher Agent, zum Juwelierfail S. 315ff.; vgl. auch Spoo, in: Vorgänge Nr. 71 (5/1984), S. 85–94; ders., in: FR, 26.4.1993, S. 22; Gerhard Schröder, in: Vorgänge Nr. 97 (1/1989), S. 11–13; zu den Ergebnissen eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses des niedersächsischen Landtages zu dieser Angelegenheit: Behnsen/Trittin, in: CILIP Nr. 34 (3/1989), S. 27–47.
Loi 83–629 v. 12.7.1983 und Décret 86–1058 v. 26.9.1986; zur Einschätzung: Ocqueteau, in: CSI Nr. 3 (Nov. 1990-Jan. 1991), S. 96ff.
Vgl. Hoogenboom, Het Politiecomplex, S. 388ff.; die Forderung nach einer restriktiven Regelung enthält z.B. das Wahlprogramm 1989 der konservativen CDA, Verantwoord voortbouwen, Program van Aktie ‘89-’93, Den Haag 1989, S. 74.
§ 34 a GewO in der Fassung des “Verbrechensbekämpfungsgesetzes” 1994; vgl. auch Mahlberg, in: Brüsten (Hg.) Polizei-Politik, S. 209–217; ausführlich zu den Funktionen von Verrechtlichungsstrategien unten, im 3. Teil.
So z.B. die Mitglieder der 1989 gegründeteten Confederation European Security Service, dem auch der Bundesverband der Deutschen Wach- und Sicherheitsunternehmen angehört, vgl. FAZ, 17.9.1994, S. 11 u.S. 16.
Zur Zentralisierung ausführlich oben, Abschn. B.
Zu den Krisenerscheinungen der Polizeiarbeit, die aus diesen Veränderungen resultieren, im 4. Teil, Abschn. B.
Vgl. Cachet, Politie en sociale controle, S. 51 u. S. 118.
Ebd., S. 64f.; näheres zu den Auswirkungen auf die Polizeipolitik im 4. Teil, Abschn. B.
G.T. Marx, Undercover, S. 219ff.; dazu auch Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle, S. 145ff.
Hess, in: Kemer/Göppinger/Streng (Hg.), S. 9.
Foucault, Surveiller et punir.
Deleuze, in: KrimJ 1992, S. 181–186; Scheerer, in: Konkret Nr. 2/1994, S. 14–16.
So aber z.B. BKA-Präsident Herold, der sich in den 70er Jahren von der Computertechnik eine Optimierung der Polizeiarbeit, darüber hinaus aber auch eine grundlegend bessere Beherrschbarkeit gesellschaftlicher Risiken erhoffte; vgl. z.B. Herold, in: Kriminalistik 1979, S. 17ff.
Z.B. Monet, Polices et sociétés en Europe, S. 71ff.; ders., in: CSI Nr. 7 (Nov. 1991- Jan. 1992), S. 45ff.
Kritisch zum Begriff “Polizeimodell” auch Reiner, in: CSI Nr. 13 (Mai-Juli 1993), S. 25.
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Aden, H. (1998). Europäisierung der Polizeiarbeit und ihr Wandel in den Nationalstaaten. In: Polizeipolitik in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86886-2_2
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