Zusammenfassung
Aus der Analyse mehrerer Projekte kristallisieren sich drei Schwerpunkte heraus, die für das Versagen eines Projektmanagements verantwortlich sind: die Berichterstattung, die Netzplantechnik und die Managementsoftware. — Durch die ständige Bewertung der Informationen eines Vorgangsverantwortlichen bei der traditionellen bottom-up Berichterstattung erhält der Projektleiter nur noch einen kleinen Bruchteil der Ursprungsinformation. Dies ermöglicht ihm keine ausreichende Steuerung des Projektes. — Der oft unerschütterliche Glaube an die Netzplantechnik läßt manchen Projektmanager nicht erkennen, daß Netzpläne im wesentlichen nur den Bereich Termine und diesen auch hauptsächlich nur während der Planung abdecken. Die Erstellung eines guten Netzplanes erfordert tiefgehende Kenntnisse der Netzplantechnik und sehr viel Zeit. Eine regelmäßige (monatliche) Aktualisierung der Netzpläne zur Terminverfolgung ist wegen des enormen Aufwandes zum Scheitern verurteilt. — Der dritte Schwerpunkt liegt bei der Managementsoftware, die meistens wegen der zahlreichen Möglichkeiten und der unübersichtlichen Funktionsvielfalt viel zu schwer und zeitaufwendig zu bedienen ist. Die Managementsoftware muß nicht nur die Planung unterstützen, sondern gleichermaßen die Projektverfolgung und die Projektsteuerung. Projektmanagementsoftware muß die gesamte Breite des Projektes (Termine, Kosten, Technik) erfassen und darf nur soweit in die Tiefe gehen, wie unbedingt erforderlich und durchführbar.
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© 2001 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Wischnewski, E. (2001). Das Geheimnis des Versagens. In: Modernes Projektmanagement. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86871-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86871-8_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-86872-5
Online ISBN: 978-3-322-86871-8
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