Zusammenfassung
Der Erfolg der Demokratie in der Bundesrepublik und das glückliche Ende der deutschen Spaltung verführen dazu, die Entwicklung von ihrem Ende her zu interpretieren und die Zufälle und Kontingenzen der historischen Entwicklung zu vernachlässigen oder zu übersehen. Im folgenden sollen daher die beiden Eckpunkte der Entwicklung, die Gründung der beiden deutschen Teilstaaten 1949 und der Umbruch in der DDR mit der anschließenden staatlichen Vereinigung von 1990 zum Ausgangspunkt genommen werden, um die Frage zu klären, welche Bedeutung die jeweilige Verfassungsordnung und das institutionelle Gefüge für die innere Entwicklung der beiden politischen Systeme in Deutschland hatte. Zu fragen ist nach den Ursachen dafür, daß es in der Bundesrepublik gelang, eine stabile, von der Zustimmung der Bürger getragene demokratische Ordnung zu errichten, während das politische System in der DDR stets unter einem fundamentalen Legitimationsdefizit litt.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Glaeßner, GJ. (1999). Politische Grundlagen und Verfassungsordnungen der Bundesrepublik und der DDR. In: Demokratie und Politik in Deutschland. Uni-Taschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86660-8_2
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