Zusammenfassung
In modernen Demokratien wird Politik immer mehr zur Darstellung von Politik (vgl. Sarcinelli 1987a: 5). Was der normale Bürger über Politik weiß, erfährt er über die Medien. Eine wichtige Rolle spielen hierbei nicht nur journalistische Veröffentlichungen, sondern auch und vor allem politische Verlautbarungen, Wahlreden und nicht zuletzt auch Wahlwerbespots.
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Ob die Darstellung überhaupt den Anspruch erhebt, die Herstellung von Politik zu zeigen, wird an anderer Stelle diskutiert (vgl. Kap. 5.2).
Schönbach zeigt dagegen auf, daß das Fernsehen keineswegs unbedingt einen so großen Einfluß auf Wahlentscheidungen hat, und daß es wissenschaftlich durchaus umstritten ist, ob das Medium Fernsehen einen größeren Effekt ausübt als zum Beispiel die Printmedien (vgl. Schönbach 1983b: 109 oder auch Weischenberg 1987: 713). Zu den Wirkungen der Medien im Wahlkampf im allgemeinen siehe statt anderer Merten 1983a und 1983b.
Belege hierfür zum Beispiel in der Frankfurter Rundschau, im besonderen die Ausgaben vom 13., 16., 28. und 31. Dezember 1993.
Diese Diskussion bewegte sich im übrigen nur um die Ausstrahlung der Wahlwerbespots bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Denn laut Mediengesetzen und Rundfunkstaatsverträgen sind nur sie verpflichtet, kostenlos Wahlwerbesendungen auszustrahlen. Die privat-kommerziellen Sender unterliegen dieser Verpflichtung nicht, gleiches gilt auch für die kleinen Anstalten Radio Bremen und Sender Freies Berlin (vgl. dazu Kapitel 5.3 Die gesetzlichen Grundlagen der Spots).
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Jakubowski, A. (1998). Einleitung. In: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86640-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86640-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13161-0
Online ISBN: 978-3-322-86640-0
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