Zusammenfassung
Im Jahre 1808 zeigte der englische Chemiker John Dalton, daß die relativen Massen verschiedener chemischer Elemente, die man zur Bildung komplizierterer chemischer Verbindungen benötigt, stets durch ein Verhältnis ganzer Zahlen ausgedrückt werden können. Er interpretierte dieses empirisch gefundene Gesetz so, daß alle chemischen Verbindungen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Teilchen aufgebaut sind, die den einfachen chemischen Elementen entsprechen. Der Mißerfolg der mittelalterlichen Alchemisten bei ihrem Versuch, ein chemisches Element in ein anderes zu verwandeln, lieferte den scheinbaren Beweis für die Unteilbarkeit dieser Teilchen. Ohne lange zu zögern gab man ihnen den alten griechischen Namen „Atome“. Einmal gegeben, blieb dieser Name erhalten; und obwohl wir heute wissen, daß diese „Daltonschen Atome“ keineswegs unteilbar sind und in Wirklichkeit aus einer großen Anzahl noch kleinerer Teilchen bestehen, schließen wir vor dieser philologischen Inkonsequenz die Augen.
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Ergänzende Literatur
H. Frauenfelder, E. M. Henley, Subatomare Physik, Oldenbourg 1979
E. Lohrmann, Hochenergiephysik, Teubner Studienbücher, Stuttgart 1978
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© 1980 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Gamov, G. (1980). Ein Kapitel aus dem vorangegangenen Vortrag, das Mr. Tompkins verschlief. In: Mr. Tompkins’ seltsame Reisen durch Kosmos und Mikrokosmos. Facetten der Physik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86510-6_12
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08419-6
Online ISBN: 978-3-322-86510-6
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