Zusammenfassung
Wie einschneidend der Entschluss der Wüstenväter war, in die Einsamkeit zu gehen, zeigt die damit verbundene radikale Lebensumstellung. Jenseits der Städteansiedlungen zogen sie in eine karge Landschaft, die von außen betrachtet eher lebensfeindlich wirkte und nur ein Minimum von Komfort zuließ. Die Behausungen waren kleine Hühlen, Lehm- oder Steinhütten und manchmal auch Grabkammern. Für den Lebensunterhalt kam jeder Wüstenvater selbst auf, indem er entweder durch das Flechten von Seilen, Kürben und Matten, durch Töpferarbeiten oder durch die Bearbeitung eines kleinen Feldes und Gartens einen Erlös auf dem Markt erzielte. Das kostbarste Gut in der Wüste, das Wasser, war häufig erst in einem Brunnen zu finden, der weit entfernt lag und somit nur nach einem beschwerlichen Fußmarsch durch die Hitze zu erreichen war. Und nicht zu vergessen die tägliche Einsamkeit, die es zu bewältigen galt.31
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Manshausen, U. (2000). Die Entscheidung. In: Wüstenväter für Manager. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86483-3_4
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