Zusammenfassung
Was sich in der Dokumentenanalyse bereits andeutet, findet sich in den Interviews bestätigt: Die EntScheidungsprozesse, die zur Substitution von Waschmittelphosphaten geführt haben, sind nicht gradlinig in Ursache-Wirkungsketten verlaufen, sondern sind aufgrund der vielfältigen Interdependenzen zwischen den einzelnen Stakehol-dern nur durch ein Netzwerk hinreichend abzubilden. Abbildung 60 veranschaulicht dieses Netzwerk: Die Verbindungslinien deuten Beziehungen an und die Pfeile weisen zusätzlich auf eine Einflußnahme hin, die entweder sehr fördernd (+ +), fördernd (+) neutral (0), hemmend (-) oder sehr hemmend (--) auf die Substitution der Waschmittelphosphate wirkte. Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sind lediglich die wesentlichen Beziehungen abgebildet, ohne damit allerdings den Anspruch auf Vollständigkeit der Beziehungsverläufe zu erheben.
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Literatur
Die Tendenz, sich in zweideutigen Leistungssituationen auf eine Autoritätsperson zu berufen, ist u.a. in der sozialpsychologischen Literatur dokumentiert; vgl. dazu z.B. Milgram 1963, S. 371ff.
Auf Möglichkeiten, wie man mit Umweltschutz ’Kasse machen’ kann, verweißt auch Royston 1982, S. 56ff.
Dieses Vorgehen wird auch in der Verhaltenstherapie angewendet, vgl. z.B. Schwäbisch/Siems 1974, nach Stitzel/Simonis 1988, S. 19.
Die Unternehmungen haben durch übertriebene Reaktionen auf die Umweltschutzforderungen durch schreckliche Zukunftsbilder, wie z.B. ’Zurück zu Kern- und Schmierseife’, sehr an Glaubwürdigkeit verloren (vgl. Engelhardt 1986, S. 20).
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© 1992 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Nork, M.E. (1992). Resümee. In: Umweltschutz in unternehmerischen Entscheidungen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86359-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86359-1_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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