Zusammenfassung
Als sich in der November-Revolution 1918 der bürgerliche, also konterrevolutionäre Charakter der Parteien und Gewerkschaften zum zweiten Male in voller Glorie offenbarte, kam ein Teil der Proletarier, die es mit der Revolution ernst meinten, zum Bewußtsein. Sie erkannten, daß sich der politische Kampf immer nur in Machtverschiebungen erschöpft, die sich auf gegebener Basis vollziehen; daß bürgerliche Organisationen mit bürgerlicher Kampftaktik, auch wenn sie Proletarier zu Mitgliedern haben, notwendigerweise bei einem Kompromiß mit der bürgerlichen Wirtschafts- und Staatsgewalt anlangen, daß angesichts der Verschiebung des Schwergewichtes aller Kämpfe nach der ökonomischen Seite hin das Verbleiben in politischen Organisationen und Durchfechten politischer Kämpfe von vornherein zu Niederlagen führen müsse.
Der folgende, in sich ungekürzte Beitrag ist entnommen dem Buch Rühles: Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution, Dresden 1924, S. 49–72. Er faßt die im Original als Kapitel VII: Betriebsorganisation und Arbeiterunion (hier: I) und Kapitel VIII: Das Rätesystem (hier: II) bezeichneten Abschnitte zusammen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1973 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Rühle, O. (1973). Betriebsorganisation und Arbeiterunion. In: Bermbach, U. (eds) Theorie und Praxis der direkten Demokratie. Probleme der Politik, vol 187. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86336-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86336-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11145-2
Online ISBN: 978-3-322-86336-2
eBook Packages: Springer Book Archive