Schubbeanspruchungen infolge Querkraft

Zusammenfassung

Die in Abschn. 3. zum Berechnen der Biegespannungen und -verformungen hergeleiteten Beziehungen basieren auf der Bernoulli-Hypothese vom Ebenbleiben der Querschnitte und gelten somit streng nur für reine querkraftfreie Biegung. Sie können jedoch in guter Näherung auch bei Querkraftbiegung benutzt werden. In diesem Abschnitt werden aus den Erkenntnissen des Abschnitts 3. Gleichungen zur Ermittlung der SchubspannungsVerteilung hergeleitet, die genügend genau mit den tatsächlich auftretenden und meßbaren Ergebnissen übereinstimmen. Ferner werden an einem konkreten Beispiel Schubspannungen mit Biegespannungen und Schubverformungen mit Biege Verformungen verglichen und dabei festgestellt, daß für schlanke Träger i. allg. die Schubbeanspruchungen gegenüber den Biegebeanspruchungen vernachlässigt werden dürfen.