Zusammenfassung
Bei der ersten Direktwahl des Europäischen Parlaments 1979 wird jedes Mitgliedsland der Europäischen Gemeinschaft sein eigenes Wahlsystem anwenden: Vom Verhältniswahlsystem in Frankreich, relativer Mehrheitswahl in Großbritannien bis zum besonderen deutschen Verhältniswahlsystem (→ 35), was wiederum unterschiedlichste Auswirkungen auf das politische Leben in den Einzelstaaten und in der Europäischen Gemeinschaft haben wird. Wenn auch Wahlsysteme Verfahren darstellen, „mittels derer die Wähler ihre Partei- und/oder Kandidatenpräferenz in Wählerstimmen ausdrücken, und die in Mandate übertragen werden“, so umfassen sie doch mehr als nur die technischen Regelungen des Wahlprozesses. Wahlsysteme beeinflussen neben dem politischen System vor allem:
-
die Zusammensetzung des zu wählenden Organs
-
die Struktur des Parteiensystems
-
die Meinung- und Willensbildung der Wähler
-
die Partizipationsbereitschaft des Bürgers
-
die Stellung von Interessenverbänden und
-
schließlich die politische Kultur.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1978 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
About this chapter
Cite this chapter
Woyke, W., Steffens, U. (1978). Wahlsysteme und ihre Problematik. In: Stichwort: Wahlen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86272-3_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86272-3_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0226-6
Online ISBN: 978-3-322-86272-3
eBook Packages: Springer Book Archive