Zusammenfassung
Während der Umformung schmiegt sich der Zuschnitt an die Stempeldruckfläche an. Im Bereich der Biegerundung dehnt sich die Außenseite des Bleches, sie nimmt dabei Zugspannungen auf, die oberhalb der Fließgrenze1) liegen. Die an der Stempelrundung anliegende Blechinnenseite wird gestaucht; sie erfährt Druckspannungen, die ebenfalls größer als die Fließgrenze sind. Im Werkstoffinnern werden die Fasern nur innerhalb des elastischen Bereiches beansprucht; sie könnten nach der Umformung wieder zurückfedern, wären die Oberflächen nicht plastisch verformt. Daher federt das gebogene Blech nur soweit zurück, bis sich die Spannungen gegenseitig ausgeglichen haben (Bilder E/1 a…c).
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Literatur
Böge, Mechanik und Festigkeitslehre, Viewegs Fachbücher der Technik, Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Braunschweig.
In der Leitnorm DIN 8580 wird der Zuschnitt mit „Ausgangsform“bezeichnet.
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© 1973 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Semlinger, E. (1973). Werkstoffverhalten bei Biegeumformungen. In: Stanztechnik. Viewegs Fachbücher der Technik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86260-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86260-0_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-14042-7
Online ISBN: 978-3-322-86260-0
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