Zusammenfassung
Der Begriff „Strukturierte Programmierung“ stammt von Dijkstra [11]. Er stellte breits 1968 fest, daß die Fehlerhäufigkeit eines Programmes proportional mit der Anwendung der GOTO-Anweisung steigt [12]. Das Ziel der strukturierten Programmierung besteht darin, die Sprunganweisung GO TO möglichst zu vermeiden, damit eine zuverlässige, lesbare und wartungsfreundliche Software erstellt werden kann, und zwar vom Entwurf über eine direkt codierfähige Logikbeschreibung bis zum Austesten des Programms sowie dessen Dokumentation (s. auch Abschnitt 4.3). Dies geschieht durch die strikte Beachtung folgender Vorschriften:
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Hierarchische Problemgliederung mit der Möglichkeit der schrittweisen Verfeinerung,
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Beschränkung der elementaren logischen Strukturblöcke auf maximal sieben (s. Bild 4.2) und die logische Trennung zwischen Auswahl und Wiederholung (eine Wiederholungsstruktur darf auf keinen Fall durch eine bedingte Auswahl mit nachfolgendem GOTO-Sprung dargestellt werden) sowie
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Zweipoligkeit bei der Reihung der elementaren logischen Strukturblöcke (ein Eingang — ein Ausgang). Dadurch sind GOTO-Sprünge nach beliebigen Stellen nicht darstellbar.
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Literatur
Hughes, J. K., Michtom, J. I.: Strukturierte Software-Herstellung. Anleitung für Programmierer und Manager. München: Oldenbourg Verlag, 1980
Jordan, W., Urban, H.: Strukturierte Programmierung. Einführung in die Methode und ihren praktischen Einsatz zum Selbststudium. Heidelberg: Springer Verlag, 1978
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Hering, E. (1984). Struktogramme nach Nassi/Shneiderman und Pseudocode. In: Software-Engineering. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86222-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86222-8_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-04284-4
Online ISBN: 978-3-322-86222-8
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