Zusammenfassung
„Die zivile Gewalt wie auch, vielleicht noch bedeutsamer, die Glorifizierung der zivilen Gewalt sind in den sechziger Jahren in den Gesellschaften fast jeden Typs und auf fast jedem Entwicklungsniveau bedeutend angewachsen. Zwischen 1961 und 1968 hatten 114 der 121 größeren politischen Einheiten der Welt in der einen oder anderen bedeutsamen Form einen gewaltsamen zivilen Konflikt zu erdulden.“1 Nach übereinstimmender Meinung von Politikern, Militärs und Sozialwissenschaftlern hat sich das Potential der „zivilen Gewalt“ zumal in den hochentwickelten kapitalistischen Gesellschaften vor allem gegen Ende der sechziger Jahre stark vergrößert. Dieser Konsens ist allerdings nur einer des Vor-Verständnisses, denn je nach Blickwinkel des Beobachters handelt es sich dabei um ein „Anwachsen der Kriminalität“2, um inner-gesellschaftliche Entwicklungsschwierigkeiten oder um Formen eines weltweiten Klassen- und Befreiungskampfes.
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Literatur
Theo Schiller, Allparteien regierung für die ‚innere Sicherheit‘?, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 17. Jg. 1972, S. 676.
Vgl. z. B. Rolf Waldschmidt, Mehr Sicherheit durch Koordinierung der Sicherheitskräfte, in: Wehrkunde, 20 Jg. 1971, S. 526 f. Dieser Aufsatz beginnt mit der lapidaren Feststellung: „Ein Sicherheitskonzept ist gut, wenn es ein optimales Maß an Sicherheit garantiert und dennoch billig ist.
Carola Bielfeldt, Dieter Senghaas, Kann die BRD abrüsten?, in: Leviathan, 1. Jg. 1973, S. 297 f.
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© 1977 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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von Bredow, W. (1977). Möglichkeiten des innenpolitischen Einsatzes bewaffneter Einheiten in der BRD. In: Brock, L., Jahn, E., Rajewsky, C., Steinweg, R. (eds) Rüstung und Militär in der Bundesrepublik Deutschland. Jahrbuch für Friedens- und Konfliktforschung, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86202-0_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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