Zusammenfassung
Unter Alterung eines metallischen Werkstoffes versteht man ganz allgemein die Änderung bestimmter Eigenschaften im Laufe der Zeit nach einer Verformungs- und/oder Glühbehandlung. Man unterscheidet dabei oft zwischen natürlicher Alterung bei Raumtemperatur und künstlicher Alterung bei höheren Temperaturen. Je nach Werkstoffvorbehandlung vor der Alterung wird außerdem zwischen Abschreckalterung nach Glühen und Abschrecken sowie Reckalterung nach Verformen unterschieden. Bei bestimmten Stählen werden Streckgrenze, Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Brucheinschnürung, Härte, Kerbschlagzähigkeit, elektrische Leitfähigkeit sowie magnetische Kenngrößen wie Koerzitivkraft und Remanenz durch die Alterung verändert. Das Ausmaß der Änderungen hängt vom Stahltyp, von der Auslagerungstemperatur, der Auslagerungszeit sowie bei der Abschreckalterung von der Abschrecktemperatur und bei der Reckalterung vom Reckgrad ab. Im folgenden wird nur die Erscheinung der Reckalterung behandelt.
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Literatur
W. Dahl, Grundlagen der Festigkeit, der Zähigkeit und des Bruches, Stahleisen, Düsseldorf, 1983.
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Macherauch, E. (1987). Statische Reckalterung. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86116-0_28
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Print ISBN: 978-3-528-63306-6
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