Zusammenfassung
Bekanntlich sind wir im praktischen Leben alle (mehr oder weniger naive) Realisten. Und wenn wir etwas messen, dann wirkt sich das ungefähr wie folgt aus: Wir glauben, ganz als naive Realisten, daß es einen wahren Wert W gibt, den die Meßgröße „in Wirklichkeit“ hat. Aber unsere Meßgeräte liefern uns Ergebnisse, die man mit dem wahren Wert W besser nicht ohne weiteres identifiziert. Die Meßwerte sind „ungenau“, „gestört“, „fehlerbehaftet“. Der Begriff des Fehlers setzt den Begriff des Fehlerfreien voraus, wenn er sinnvoll gebraucht werden soll; oder es wird eine neuartige Definition für den Fehler-Begriff gegeben, die denselben als Abkürzung für einen relativ komplexen Tatbestand erkennen läßt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
About this chapter
Cite this chapter
Schleichert, H. (1975). Meßfehler, wahrer Wert und das Realismusproblem. In: Haller, R., Götschl, J. (eds) Philosophie und Physik. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 10. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86073-6_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86073-6_11
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08335-9
Online ISBN: 978-3-322-86073-6
eBook Packages: Springer Book Archive