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Zusammenfassung

Zu den weißen Flecken auf der Landkarte der politischen Parteien in der Bundesrepublik gehört der „Wirtschaftsrat der CDU e. V.“. Publizistik und Wissenschaft berichten über diese Institution so wenig, daß bei der Einschätzung der sozialen Basis und der Einflußsphären des Vereins Unsicherheiten deutlich werden. Während “Capital” nach dem Regierungswechsel in Bonn 1969 eine Abkehr der Wirtschaftslobby von der CDU und ein Erlahmen der Aktivitäten des Wirtschaftsrates diagnostizierte1, stellte dasselbe Magazin knapp zwei Jahre später fest, der „Interessenverein der Großbankiers und Konzernbosse, die der Oppositionspartei CDU nahestehen, wird immer größer“2. Und Norbert Koubek behauptet in seiner verdienstvollen Analyse über die „ökonomische Konzentration und gesellschaftliche Machtverteilung in der Bundesrepublik“ zwar, der Wirtschaftsrat der CDU sei als Gremium zur Durchsetzung der „Interessen des Besitzbürgertums und der Großkapitalvertreter“ „von besonderer Bedeutung“; er kann aber keine weiteren Angaben hierzu machen3. Das gilt auch für Hans See, in dessen Arbeit „Volkspartei im Klassenstaat“ der Wirtschaftsrat an zentraler Stele hätte analysiert werden müssen, was jedoch nicht geschehen ist4.

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Literatur

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Jürgen Dittberner Rolf Ebbighausen

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© 1973 Westdeutscher Verlag GmbH Opladen

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Dittberner, J. (1973). Der Wirtschaftsrat der CDU e.V.. In: Dittberner, J., Ebbighausen, R. (eds) Parteiensystem in der Legitimationskrise. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 24. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86039-2_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86039-2_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11212-1

  • Online ISBN: 978-3-322-86039-2

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