Skip to main content

Einsatzmöglichkeiten von Optionskennzahlen und Ermittlung potentieller Risiken

  • Chapter
Marketmaker in Aktienoptionen an der Deutschen Terminbörse

Zusammenfassung

Bevor auf die Zusammensetzung und Ausrichtung einer Gesamtposition1) eingegangen wird, erscheint es sinnvoll, kurz darzustellen, wie elementare Einzelpositionen2) hinsichtlich Delta, Gamma, Theta und Vega ausgerichtet sind und welche Aktienkurs- und Volatilitätsänderungen der Positionsinhaber erwartet. Betrachtet werden die sechs möglichen Einzelpositionen: Long- und Short-Positionen in Aktien und in Kauf- und Verkaufsoptionen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Die Ausführungen zu den elementaren Einzelpositionen basieren auf J.C. Cox u. M. Rubinstein (1985), S. 305 f.

    Google Scholar 

  2. Für einen Marketmaker ist von entscheidender Bedeutung, welchen potentiellen Wertänderungen seine Position über Nacht — overnight-risk — ausgesetzt ist; vgl. auch S. 57–59, 114 f., 148 f. Wertänderungen, die über Tage oder Wochen eintreten können, sind für ihn von eher untergeordneter Bedeutung. Dennoch dürfen auch sie nicht vernachlässigt werden, allerdings brauchen solche Positionen nicht laufend überwacht zu werden.

    Google Scholar 

  3. S. Natenberg (1988), S. 263–266. Auf mögliche Probleme bei Conversions und Reversals wird im Abschn. CHI dieses Teils eingegangen.

    Google Scholar 

  4. P. Ritchken (1987), S. 48–51; S. Natenberg (1988), S. 239–243.

    Google Scholar 

  5. P. Ritchken (1987), S. 51–53; S. Natenberg (1988), S. 164–168. Genau genommen müßte man bei obigem Butterfly Spread von einem “Vertical Butterfly Spread” sprechen, denn anstelle der drei unterschiedlichen Basispreise könnte man auch drei verschiedene Restlaufzeiten wählen. Das wäre ein “Horizontal Butterfly Spread”.

    Google Scholar 

  6. S. Natenberg (1988), S. 156–159.

    Google Scholar 

  7. P. Ritchken (1987), S. 53–56; S. Natenberg (1988), S. 159–164. Ergänzend ist zu erwähnen, daß Spreads primär auf Kursänderungen und erst in zweiter Linie auf Änderungen in eine bestimmte Richtung ausgelegt sind. Daher sind Spreads i.d.R. delta-neutral und gamma-positiv oder -negativ; S. Natenberg (1988), S. 177. Ebda, findet man auch eine Obersicht über die Ausrichtung hinsichtlich Delta, Gamma, Theta und Vega der geläufigsten Spreads; siehe ebda., S. 178, Abb. 8–17.

    Google Scholar 

  8. Wie im Abschn. B.II dieses Teils, hier S. 248, ausgeführt, sind Delta und Gamma für das Tagesgeschäft die wichtigsten Kennzahlen, deshalb werden hier auch nur Delta und Gamma herangezogen.

    Google Scholar 

  9. Bei starken Aktienkursbewegungen läßt sich in der Praxis oft ein sprunghafter Anstieg der impliziten Volatilitäten beobachten. Auf das Problem, Aktienkurssprünge in einem Optionsbewertungsmodell zu berücksichtigen, ist bereits im Abschn. A.I.2 dieses Teils, S. 190–192, eingegangen worden. Das gleiche Problem kann auch bei der Volatilität auftreten.

    Google Scholar 

  10. Ein 10%iger Kursrutsch von einem Tag zum anderen ist sicherlich nicht der Regelfall, dennoch waren Kursbewegungen dieser Größenordnung schon zu beobachten. Es sei an die Ereignisse im Oktober der Jahre 1987 und 1989 sowie an den 19. August 1991 erinnert. Außerdem zeigt sich gerade bei extremen Kursschwankungen, ob der Einsatz von Optionskennzahlen zur Risikobeherrschung nützlich ist; vgl. auch R. Ristau (1991).

    Google Scholar 

  11. Die Beziehung zwischen Gamma und Volatilität ist bereits auf S. 234 f. erläutert worden.

    Google Scholar 

  12. Vgl. die Ausführungen auf S. 204.

    Google Scholar 

  13. Siehe S. 258.

    Google Scholar 

  14. Eine solche Ausrichtung könnte dann sinnvoll sein, wenn die Volatilität der Basisaktien sehr klein ist oder die gamma-negative Ausrichtung kurzfristig zur Feinsteuerung bei Stillhalterpositionen eingesetzt wird; vgl. auch S. 215.

    Google Scholar 

  15. Hier stellt sich die Frage, woher ein Marketmaker Schätzungen für Aktienkurs und Volatilität bekommt. In erster Linie wird er auf seine “Erfahrungen”, d.h. historische Daten, und seine Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen zurückgreifen müssen. Als nützlich könnte sich hier das bereits angesprochene Volagramm erweisen; vgl. S. 198.

    Google Scholar 

  16. Siehe S. 261, Tab. 3.5.

    Google Scholar 

  17. Man könnte hier fragen, ob nicht ein Worst-Case-Szenario ausreichen würde, um das Risiko aus der Gesamtposition eines Marketmakers abzubilden. Da die Gesamtposition aus fünf Fälligkeitsgruppen besteht, und u.U. alle Fällig-keitsgruppen unterschiedlich ausgerichtet sein können [vgl. S. 267, FN 3], ist es vorteilhaft für einen Market-maker, ein genaues Bild der potentiellen Risiken zu haben. Nur dann ist er in der Lage, adäquate Maßnahmen zur Steuerung seiner Bestände zu ergreifen.

    Google Scholar 

  18. Siehe S. 252–254.

    Google Scholar 

  19. Zum “kann”, “will” oder “darf” siehe auch S. 37.

    Google Scholar 

  20. Die Höhe dieses “Geldbetrages” wird sich am haftenden Eigenkapital oder am Garantiekapital orientieren. Garantiekapital, z.B. in Form von Haftungszusagen Dritter, könnten sich bei Nicht-Kreditinstituten, die über eine vergleichsweise geringe Kapitalausstattung verfügen, anbieten; vgl. auch S. 102, FN 3.

    Google Scholar 

  21. Siehe S. 271, Abb. 3.22.

    Google Scholar 

  22. Bleibt man in der Sprache der “Wetterkarte” [vgl. S. 272], so muß ein Harketmaker beurteilen, ob beim Eintreffen einer bestimmte “Wetterlage” das Limit überschritten werden würde. Könnte die Auswirkung eines “Tiefdruckgebietes” auf den Wert seiner Gesamtposition derart sein, daß er eine erhebliche Wertminderung hinnehmen müßte, dann sollte der Marketmaker unverzüglich seine Gesamtposition so umschichten, daß ihm der “nahende Sturm” nichts anhaben kann.

    Google Scholar 

  23. Zur Kurspolitik eines Marketmakers siehe im ersten Teil Abschn. C.II u. III, insbes. S. 93, Abb. 1.1. Ein konkretes Beispiel zur Kurspolitik findet sich im Abschn. B.II.l dieses Teils, hier S. 216.

    Google Scholar 

  24. Hedgmg-Strategien mit Indexoptionen, Indexfutures und Optionen auf Indexfutures brauchen hier nicht erläutert zu werden, da man in der Literatur ausführliche Darstellungen findet; z.B. bei L.G. McMillan (1986), S. 489–535; D.M. Chance (1989), S. 435–458, 491–508; J. Hull (1989), S. 43–46, 136–139, 143–150.

    Google Scholar 

  25. Siehe S. 268–274.

    Google Scholar 

  26. Siehe dazu S. 67.

    Google Scholar 

  27. Auf die Bedeutung der Diversifikation für Marketmaker wurde bereits im ersten Teil Abschn. C.II u. III eingegangen; siehe z.B. S. 68, FN 1, u. S. 87, FN 5.

    Google Scholar 

  28. Auch hier liegt der Schwerpunkt wieder auf der Frage, welche möglichen Vertänderungen zu seinem Nachteil ein Marketmaker verkraften darf; vgl. S. 274 f.

    Google Scholar 

  29. Der Betafaktor einer Aktie gibt an, um wieviel Prozent der Preis der Aktie steigt oder fällt, wenn sich der Gesamtmarkt — approximiert durch einen geeigneten Aktienindex -um 1% ändert. Beta ist eine Größe aus dem Capital Asset Pricing Model. Formal ist Beta die Kovarianz zwischen der Rendite einer risikobehafteten Anlage und der Rendite des sog. Marktportefeuilles dividiert durch die Varianz der Rendite des Marktportefeuilles. Zum CAPM und Beta siehe z.B. die Darstellungen bei V.F. Sharpe (1985), S. 146–170; T.E. Copeland u. J.F. Veston (1988), S. 195–202.

    Google Scholar 

  30. Vgl. S. 275 f. Auch bei der Erstellung eines Risikoprofils für den gesamten Narketmakerbestand erscheint eine geeignete Software-Unterstützung wünschenswert.

    Google Scholar 

  31. Dabei kommt es primär auf die Größenordnung einer möglichen Vertänderung und erst in zweiter Linie auf deren exakte in Geldeinheiten ausgedrückte Höhe an; siehe auch S. 244.

    Google Scholar 

  32. S. Natenberg (1988), S. 320 f. Zur Ermittlung der Eingabeparameter für die B-S-Formel und die damit z.T. verbundenen Schwierigkeiten siehe die Ausführungen im Abschn. A.II dieses Teils.

    Google Scholar 

  33. Wäre das nicht der Fall, ergäben sich Arbitragemöglichkeiten; S. Natenberg (1988), S. 307.

    Google Scholar 

  34. S. Natenberg (1988), S. 269 f. Schützen könnte sich ein Narketmaker vor einer solchen Situation, indem er keine Conversions oder Reversais bis zur Fälligkeit hält, wenn eine große Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daS die Kombination am Geld endet. Das Problem besteht im übrigen nicht, wenn die Kontrakte in bar abgerechnet werden; ebda., S. 270 f.

    Google Scholar 

  35. Das Ausführungsrisiko beschreibt das Risiko, daß bei einer angestrebten Kombination eine Einzelposition bereits vorhanden ist, der Marktteilnehmer die andere aber noch erwerben muß. Ist die fehlende Einzelposition nicht oder nicht mit den gewünschten Ausstattungsmerkmalen zu bekommen, so besteht jetzt eine offene Position, die ein erhebliches Risiko darstellen kann; S. Natenberg (1988), S. 269.

    Google Scholar 

  36. Natenberg schreibt dazu: “A model’s real value derives from its ability to analyze risk, and to help a trader prepare for protective action if conditions move against him. It is in this area of risk analysis that traders often fail to make the best use of a model.”; S. Natenberg (1988), S. 321.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1993 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Daube, C.H. (1993). Einsatzmöglichkeiten von Optionskennzahlen und Ermittlung potentieller Risiken. In: Marketmaker in Aktienoptionen an der Deutschen Terminbörse. Schriftenreihe des Instituts für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg, vol 6. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85900-6_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85900-6_12

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-0149-9

  • Online ISBN: 978-3-322-85900-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics