Zusammenfassung
Seit der antiautoritären Phase der westdeutschen Studentenbewegung mit ihren zahlreichen Anregungen zur Kultur- und Erziehungsarbeit (freie Theatergruppen, Kinder- und Schülerläden) ist auch der Faktor „darstellendes Spiel“ zu einem neuen Diskussionsschwerpunkt geworden. Auf der Ebene des professionellen Theaters (Privatbühnen, Stadt- und Staatstheater) wurde der Komplex „Kindertheater“ am Beispiel des seit Jahrzehnten eingeschliffenen „Weihnachtsmärchens“ problematisiert und neue Formen von Kinderstücken und -theater entwickelt (z. B. GRIPS-Theater, Berlin). Im pädagogischen Bereich (Vor-, Grundschulerziehung, Jugendarbeit) ging man daran, die am „Laienspiel“ der bürgerlichen Jugendbewegung orientierten Programme zum „darstellenden Spiel“, „Schulspiel“ etc. in Frage zu stellen und durch neue Verfahren von „Rollenspiel“ oder „Interaktionspädagogik“ zu ersetzen.
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© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Bauer, K.W., Vogt, J. (1975). Spielraum und soziale Wirklichkeit. In: Bauer, K.W., Vogt, J. (eds) Kinder — Bücher — Massenmedien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85792-7_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11327-2
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