Zusammenfassung
Im Rahmen des ersten Kapitels wurde herausgestellt, daß es zu eng und unangemessen ist, wenn man die subjektiven Interpretationen eines Menschen bei der Erklärung seines Verhaltens unbeachtet läßt. Es wurde vor allem auf die Notwendigkeit hingewiesen, kognitive Zwischenprozesse zu berücksichtigen. Reize, die innerhalb und außerhalb des Menschen auftreten, dürfen nicht als quasi reflexhafte Verhaltensauslöser betrachtet werden. Wesentlich ist vielmehr, wie ein Mensch diese Reize wahrnimmt, d. h. wie er sie interpretiert oder — mit anderen Worten — welche Bedeutung er ihnen zuschreibt. Für ein Kind, in dessen Lerngeschichte Erfolge überwiegen, hat ein gutes Leistungsergebnis vermutlich eine andere Bedeutung als für einen Schüler, der in seiner Vergangenheit vor allem Mißerfolge zur Kenntnis nehmen mußte. Das zweite Kapitel wird sich überwiegend mit diesen kognitiven Zwischenprozessen und mit ihrem Einfluß auf das nachfolgende Verhalten beschäftigen.
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© 1982 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Mietzel, G. (1982). Determinanten und Konsequenzen von Kausalattribuierungen. In: Interpretation von Leistungen. Uni-Taschenbücher, vol 1166. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85761-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85761-3_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0401-7
Online ISBN: 978-3-322-85761-3
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