Zusammenfassung
In dem Beitrag wird die Frage untersucht, ob und wieweit die empirisch gefundenen „Lernkurven“ in der Produktions- und Kostentheorie als dynamische Kostenfunktionen verwendet werden dürfen. Die der Lernkurventheorie zugrundeliegende Hypothese, daß die Lerneffekte bzw. der Verlauf der „Lernkurven“ durch Übungsgewinne begründet sind, kann — wie die Untersuchung zeigt — durch die Hypothese erweitert werden, daß die Höhe der Lerneffekte durch die Motivationsstruktur der Mitarbeiter mitbestimmt wird. Demgemäß wird eine gemeinsame Theorie des Lernens durch Übung (Lernkurventheorie) und durch Reaktion auf Reize (gemäß der Motivationsstruktur) vorgelegt. Das Ergebnis der Untersuchung ist eine Lernkurve, die durch Übungsgewinne und die jeweilige Motivationsstruktur bestimmt wird. Da sich die Motivationsstruktur durch vielerlei betriebliche Maßnahmen gestalten läßt, wird anhand eines Modells gezeigt, wie man eine betriebswirtschaftlich „optimale“ Motivationsstruktur bei einer gegebenen Übungsgewinnkurve ermitteln kann.
In: ZfbF, 26. Jg. (1974), S. 521–543. Meinen Mitarbeitern, den Herren Dipl.-Kfm. Wolfgang Ballwieser und Dipl.-Kfm. Gerhard Bolenz, danke ich sehr für die kritische Lektüre des Manuskriptes, wertvolle Anregungen und große Hilfe bei der Anfertigung der Zeichnungen.
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Baetge, J. (1975). Sind „Lernkurven“ adäquate Hypothesen für eine möglichst realistische Kostentheorie?. In: Baetge, J. (eds) Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialkybernetik. Moderne Lehrtexte: Wirtschaftswissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85683-8_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85683-8_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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