Zusammenfassung
Das Grundmodell beruht auf einigen wirklichkeitsfremden Annahmen. Seine Grundstruktur erlaubt es aber, diese durch realistischere Prämissen zu ersetzen. Hierdurch kann es weitgehend an Bedingungen der wirtschaftlichen Wirklichkeit angepaßt werden. Das wird im folgenden an Hand einiger Erweiterungen des Grundmodells gezeigt. Diese Modellvarianten berücksichtigen andere unternehmerische Präferenzstrukturen als das Grundmodell oder investitionstheoretische oder finanzwirtschaftliche Komplikationen, von denen im Grundmodell noch abstrahiert wurde. Durch Kombinationen von zwei oder mehr dieser Varianten können weitere Erweiterungen für das Grundmodell entwickelt werden. Auch die erweiterten Modelle können durch Vereinfachung des Zustandsbaumes und durch Vernachlässigung von Aktionsmöglichkeiten vereinfacht werden. Dabei ergeben sich im Prinzip dieselben Probleme wie bei Vereinfachung des Grundmodells.
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Literatur
Vgl. zu den folgenden Überlegungen Schlaifer [1959, S. 590ff.], Albach [1962], Bass [1963], Hax [1964, S. 42 ff.], Horowitz [1965, S. 55ff.], Metiges [1969, S. 91 ff.].
Vgl. Hax [1964, S. 42ff.].
Annahmegemäß können Entnahmen in den Zeitpunkten 1,2,…, T — 1 nur zur Deckung von Konsumausgaben erfolgen.
Ein ähnliches Totalmodell hat Wilson [1969, S. 661f.] formuliert. In diesem Modell werden allerdings allen Zuständen, die sich auf denselben Zeitpunkt beziehen, die gleichen Kapitalbudgets zugeordnet. Das Modell führt somit zu einem starren, nicht zu einem flexiblen Kapitalbudget.
Im Falle sicherer Erwartungen tritt anstelle der Zielfunktion (10.16) die Funktion U = f (r 1, r 2,…, r T ), wobei r t (t = 1, 2,…, T) die Entnahme im Zeitpunkt t kennzeichnet. Zum Problem der Vereinfachung dieser Funktion vgl. Laux, Franke [1970].
Vgl. hierzu Dinkelbach [1969, S. 158ff].
Sie ist dann möglich, wenn der Liquidationserlös eines Investitionsprojekts in jedem Zeitpunkt gleich Null ist. Dann ist es sinnvoll, das Investitionsprojekt so lange zu behalten, wie eine positive Wahrscheinlichkeit dafür besteht, in einem zukünftigen Zeitpunkt einen positiven Einzahlungsüberschuß aus produktiver Nutzung zu erzielen.
Die Nebenbedingung gilt nicht für die Aufnahmen bzw. Anlagen von Kapital zum Einheitszinssatz, da sie annahmegemäß jeweils nur für eine Periode erfolgen.
Vgl. Moxter [1963, S. 296f.], Jacob [1964, S. 502ff.].
Vgl. Hax [1970a, S. 90–94].
Vgl. Jacob [1964].
Vgl. hierzu Arnold [1964, S. 55ff.].
Es ist nicht sinnvoll, k gleich 1 zu setzen. Im Falle k = 1 würde der Unternehmer sein Unternehmen aufgeben, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Die Einlage des neuen Gesellschafters wird ja im Rahmen des Modells in das Unternehmen eingebracht und nicht an seinen bisherigen Inhaber gezahlt.
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Laux, H. (1971). Erweiterungen des Grundmodells. In: Flexible Investitionsplanung. Moderne Lehrtexte: Wirtschaftswissenschaften, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85614-2_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85614-2_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11103-2
Online ISBN: 978-3-322-85614-2
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