Zusammenfassung
Ausländische Kunden, die in Liechtenstein eine Holding errichten, beabsichtigen nur in den wenigsten Fällen, das in die Holding eingebrachte Geld auch tatsächlich in Liechtenstein zu belassen. Kapital muß arbeiten, muß Rendite tragen, darf nicht nur, diebstahlsicher gelagert in den Kellern einer Bank, gar nicht oder nur niedrig verzinst, dahinmodern. Das Fürstentum selbst ist ja viel zu klein, um als Anlageplatz gelten zu dürfen. Vaduz ist eben nicht mit Zürich, Genf, Singapore oder Hongkong zu vergleichen; die Qualitäten eines Finanzplatzes fehlen offenkundig, und heute ist es angesichs der bereits bestehenden, mächtigen und jeglichen Service bietenden Finanzzentren der Welt zu spät, auch im Fürstentum noch einen Treffpunkt für Finanzmagnaten und Großbankiers aufzubauen. Was in den zwanziger Jahren versäumt wurde, kann in unseren Tagen, zumindest in dieser Beziehung, nicht mehr nachgeholt werden.
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© 1979 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
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Bächthold, R., Haenle, P., Kratz, P., Winter, W. (1979). Die Holding als Finanzdrehscheibe. In: Eine Adresse in Liechtenstein. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85337-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85337-0_8
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-96501-9
Online ISBN: 978-3-322-85337-0
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