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Staat und Familie in der DDR

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Die DDR in der Ära Honecker

Zusammenfassung

In seiner Rede vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen1 brach Erich Honecker am 6. Februar 1987 eine Lanze für die Gleichberechtigung. Er rügte die geringe Anzahl weiblicher Parteifunktionäre und nannte die Beteiligung der Frauen an der Führung von Staat und Wirtschaft „mehr als bescheiden“. Es sei notwendig, so der Generalsekretär, „energischer den unterschiedlichsten Vorbehalten entgegenzutreten, die den Einsatz von Frauen in verantwortlichen Funktionen … erschweren oder gar unmöglich machen“. In allen gesellschaftlichen Bereichen gelte es, „Frauen bis in Spitzenfunktionen einzusetzen“.

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References

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  43. Ebd.

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Gert-Joachim Glaeßner

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Helwig, G. (1988). Staat und Familie in der DDR. In: Glaeßner, GJ. (eds) Die DDR in der Ära Honecker. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 56. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85308-0_26

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