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Zusammenfassung

Der Fall der „Inventurdifferenzen“ in Kaufhäusern ist oben schon zitiert worden. Über die nützlichen Abgaben an die Mafia spricht man in Italien und New York. Wie man sie verbucht, ist allerdings relativ schwierig. Aber auch hier wird häufig ein Weg gefunden, um über Spendenbescheinigungen für gemeinnützige Organisationen wenigstens eine Belegverschleierung vornehmen zu können. In vielen Bilanzgewinnen mittelständischer Unternehmen stecken erhebliche Bargeldzahlungen ohne Quittungen an Konzerneinkäufer und Politiker — oft sind diese so hoch, daß nach Steuerabführung kaum mehr ein Nettogewinn übrig bleibt. Stellt eine Firma den Sohn eines bestechlichen Beamten oder Abgeordneten in einem Scheinanstellungsverhältnis an, so laufen die Aufwendungen über Personalkosten. Es gibt Gästehäuser, in denen ausschließlich korrupte Angestellte von Kundenfirmen bewirtet werden. Es gibt Ferienheime für Mitarbeiter, Ausbildungsstätten und andere Sozialeinrichtungen, von denen die Arbeitnehmer im Betrieb nichts oder kaum etwas haben, denn sie dienen in erster Linie zu Wohnzwekken für Geschäftsfreunde. In Geschäften mit arabischen Ländern läßt sogar der Fiskus in Deutschland die Absetzung eines bestimmten Prozentsatzes von Bestechungsgeldern ohne Nachweis zu. In Geschäften mit Entwicklungsländern können bis zur Hälfte des angestrebten Umsatzes Bestechungsgelder enthalten sein, aber hierfür stellen die Regierungen dieser Länder entsprechende Bescheinigungen aus.

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  1. Bochumer Symposium, Wirtschaftsprüfung heute, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden, ca. 1977, S. 72.

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© 1979 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden

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Zimmerer, C. (1979). Kriminalität und Bilanzwesen. In: Die Bilanzwahrheit und die Bilanzlüge. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85304-2_32

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85304-2_32

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-96541-5

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