Zusammenfassung
Nach einer generellen Analyse von Entscheidungen bei Zielkonflikten im ersten Kapitel beschäftigt sich das zweite Kapitel speziell mit Entscheidungen über Produktionen. Inwiefern diese Produktionsentscheidungen durch Zielkonflikte gekennzeichnet und durch vektorielle Entscheidungsmodelle, die im folgenden Text vektorielle Produktionsmodelle heißen, abbildbar sind, steht nach einer Erläuterung grundlegender produktionstheoretischer Begriffe am Anfang dieses Kapitels. Die Darstellung einiger ausgewählter Alternativenmengen (Technologien) dieser Produktionsmodelle soll einen Eindruck vermitteln, wie sich die Menge zulässiger Produktionen in vielen Fällen aus Kegeln ableiten lässt. Die Erläuterungen in diesem Abschnitt beinhalten unter anderem auch die Beschreibung nichtkonvexer Leontief-Technologien sowie speziell diskreter Technologien. Hieran schließt sich wiederum der Aspekt der Effizienz an und damit die Charakterisierung von effizienten Produktionen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Technologien. Im Hinblick auf die nichtkonvexen bzw. diskreten Technologien haben nichtwesentlich effiziente Produktionen eine besondere Bedeutung, deren Analyse sich ebenfalls ein Abschnitt widmet. Um einzelne Produktionen, die ein Produzent möglicherweise ins Auge gefasst hat, auf Effizienz zu überprüfen, bieten sich entsprechend konkretisierte Testprogramme an. Während diese Überlegungen auf der Ebene von Mengen - im Sinne von Quantitaten einer Produktion - anzusiedeln sind, lassen sich die unterschiedlichen Einflussgrölßen einer Produktion häufig durch Preise bewerten und damit zu einem Ziel (Kompromisszielfunktion) zusammenfassen. Eine Analyse auf der Basis dieser monetären Aggregation ist Gegenstand einer erfolgsorientierten Produktionsplanung im letzten Abschnitt dieses zweiten Kapitels.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zum Überblick der klassischen bzw. neoklassischen Produktionsfunktionen vgl. u.a. Schweitzer/Köpper 1997, S. 59ff; Steven 1998, S. 25ff und zu Produktionskorrespondenzen vgl. u.a. Shephard 1970, S. 178ff; Eichhorn 1993; FÄRE et al. 1994, S. 25ff.
Zur Differenzierung des Inputs in der Aktivitätsanalyse vgl. u.a. Kampkötter 1981, S. 96ff.
D.h., eine Kombination aus YL1 und 171,2 zur Herstellung einer bestimmten Quantität von x1 bei gegebenen x2 ist input-substitutional, vgl. u.a. Kampkötter 1981, S. 250.
Die produktionstheoretische Formulierung wesentlich effizienter Produktionen geht u.a. auf Frank 1969, S. 43 zurück; vgl. u.a. auch Dinkelbach/Kleine 2001, S. 61ff.
Vgl. u.a. Markowitz/Manne 1957, S. 86f; Dantzig 1963, S. 540ff; bei Sprüngen sind zusätzliche Modifikation der Zielfunktion erforderlich.
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kleine, A. (2002). Effiziente Produktionen. In: DEA-Effizienz. Schriften zur quantitativen Betriebswirtschaftslehre. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85226-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85226-7_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7582-7
Online ISBN: 978-3-322-85226-7
eBook Packages: Springer Book Archive