Zusammenfassung
Unternehmen sehen sich heute mit extrem herausfordernden Umweltbedingungen konfrontiert. Marktstrukturen sind im Wandel begriffen, Diskontinuitäten stellen eher die Regel als die Ausnahme dar, Branchengrenzen lösen sich auf und neue Märkte entstehen. Economies of Speed werden zum bedeutenden Faktor für einen Wettbewerbsvorsprung.1 Insgesamt steigt die Intensität des Wettbewerbs und nimmt im Extremfall Formen eines Hyperwettbewerbs an.2 Dieser ist als Endstufe einer Wettbewerbeskalation durch hohe Geschwindigkeit und Intensität der strategischen Manöver der konkurrierenden Unternehmen gekennzeichnet. Unternehmen erarbeiten sich zwar schnell Vorteile, diese werden von Wettbewerbern aber wieder umgehend zerstört. Dauerhafte Wettbewerbsvorteile sind somit kaum zu erreichen. Auch der Kampf um die besten Mitarbeiter verschärft sich, so dass bereits von einem „War for Talent“3 gesprochen wird. Kunden sind heute durch nahezu unbegrenzten Informationszugang mittels Internet extrem emanzipiert. Sie treten selbstbewusst gegenüber den Anbietern auf, was neuartige Strategien erfordert.
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Literatur
Chandler (1977), S.281 ff. prägte den Begriff „Economies of Speed“ in Anlehnung an die traditionellen Begriffe „Economies of Scale“ und „Economies of Scope“.
Bolton (1993) weist nach, dass Industriefiihrer tendenziell eher inkrementale als radikale Innovationen entwickeln und ihre gegenwärtige Position verteidigen, anstatt aggressiv neue Möglichkeiten zu erschließen.
Hierzu auch Siegwart (1999), S. 33, der F&E-Mitarbeitern ein hohes technologisches Anspruchsniveau Wünsche und Anregungen des Marketings nicht ernst genommen werden.
Abell (1999), S. 74 kritisiert, dass die strategische Planung der meisten Unternehmen nicht klar zwischen heutigen (today for today) und zukünftigen (today for tomorrow) Anforderungen unterscheidet.
Boutellier/Gassmann/Zedtwitz (1999), S. 150 ff., die diesen Ansatz auch als „Sponsored Research “bezeichnen, nennen als wichtigen Nachteil, “Less likely to generate unanticipated discoveries.”
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Linz, C. (2001). Einleitung. In: Konzern als Gründer-Unternehmen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85223-6_1
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