Zusammenfassung
Sprachproduktionstheorien untersuchen die Frage, welche Prozesse zwischen der Entstehung eines Gedankens und seiner Artikulation stattfinden. Derzeit lassen sich zwei zentrale theoretische Positionen zu der Frage unterscheiden, ob einzelne Prozeßstufen der Sprachproduktion sukzessive und autonom oder interaktiv arbeiten.
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Literatur
Alle in diesem Abschnitt genannten Sprechfehlerarten werden weiter unten näher beschrieben.
Phonologische Phrasen sind größere phonologische Einheiten, die prosodisch definiert sind. Ihre Grenzen befinden sich zumeist direkt nach lexikalischen Phrasenköpfen, also z.B. nach dem Nomen einer Nominalphrase (vgl. Levelts (1989, 1993) Überlegungen zur Verarbeitung phonologischer Phrasen, Kap. 3.2).
Bei allen folgenden Sprechfehlerbeispielen wird zuerst die Originaläußerung und dann, in Klammem, die intendierte Äußerung notiert. Die Fehlerelemente werden Jeweils unterstrichen.
Andere Vertreter interaktiver Aktivationsmodelle, z.B. Stemberger (1985) und MacKay (1987) nehmen auch inhibitorische Prozesse an.
Bei seinen Überlegungen zum Aufbau der syntaktischen Struktur folgt Levelt dem Modell der inkrementellen prozeduralen Grammatik (IPG) von Kempen & Hoenkamp (1987). Dieses wird weiter unten beschrieben.
Die kategorialen Prozeduren für Lemmas des Typs Verb, Adjektiv und Präposition sind dementsprechend Verbalphrase, Adjektivphrase und Präpositionalphrase. Kategoriale Prozeduren können nicht nur durch Lemmas, sondern auch durch funktionale Prozeduren höherer Ordnung aufgerufen werden.
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Marx, E. (2000). Sprechfehler und Sprachproduktion. In: Versprecher und Genusverarbeitung. Psycholinguistische Studien. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85181-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85181-9_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4401-4
Online ISBN: 978-3-322-85181-9
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