Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen ethische Dimensionen des Generationsverhältnisses behandelt werden. Ein zentrales Interesse der Soziologie ist die Erforschung und Beschreibung der Produktion sozialer Ungleichheit. Darüber hinaus ist eine praxisnahe Soziologie daran interessiert, Verbesserungsvorschläge vorzulegen. Interventionen in die gesellschaftliche Praxis berühren allerdings ethische Dimensionen der Organisation sozialen Handelns. In diesem Kapitel sollen deshalb die spezifischen Probleme einer Gerechtigkeitstheorie von Generationsverhältnissen diskutiert werden. Ziel dabei ist es, einerseits möglichst universalistische Kriterien eines Gerechtigkeitsverständnisses von Generationen zu entwickeln, die über die Anbindung an partikulare Interessen oder Ad-hoc-Interventionen hinausgehen, andererseits soll allerdings sowohl in der Problemdarstellung als auch in der Beschreibung von Lösungsvorschlägen an den gegebenen materialen Bestand von gesellschaftlichen Problemen und Regelungen angeknüpft werden, damit über eine zwar ethisch eindeutige, aber zu abstrakte Lösung hinausgegangen werden kann.
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Literatur
Allgemein zur Debatte um den Ansatz von Daniels vgl. Battin (1994: 140ff.).
Allgemein hierzu in international vergleichender und theoretisch anspruchsvoller Weise: de Swaan 1993: 170–240.
Zur Vorgeschichte der “Mackenroth-These”: Schmähl 1981.
Zur Kritik an der dieser Position vgl. Diessenbacher (1990).
Zur Diskussion verschiedener mengenrelationaler Quotienten für die Rentenversicherung: Schmähl 1981.
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Sackmann, R. (1998). Gerechtigkeit im Generationenverhältnis. In: Konkurrierende Generationen auf dem Arbeitsmarkt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85120-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85120-8_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13312-6
Online ISBN: 978-3-322-85120-8
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