Zusammenfassung
„Alter“ gilt in der soziologischen Theorie nicht nur als natürliche Eigenschaft von Menschen, sondern auch und vor allem als Gegenstand gesellschaftlicher Gestaltung.1 In der Theorie des Lebenslaufs wird deshalb versucht, die Abhängigkeit individueller Lebensläufe und Alterungsprozesse von gesellschaftlichen Strukturierungen zu untersuchen. In diesem Kapitel soll die Modellierung dieses Zusammenhangs in der soziologischen Theoriebildung dargestellt werden. Wie so häufig bei „speziellen Soziologien“ reagiert die Theoriebildung dabei auch auf Phänomene des Gegenstandsbereiches und löst sich dabei von rein deduktiv logischen, allgemeinsoziologischen Theoriegebäuden. Häufig resultieren daraus Teiltheorien, die sich um einzelne Kernbegriffe, Thesen und Theoreme gruppieren. Diese materialen Teiltheorien korrespondieren nicht mit den soziologischen Schulen der Allgemeinsoziologie, da häufig eklektizistisch Elemente einzelner Schulen kombiniert werden. Bei meiner Beschreibung von Lebenslauftheorien orientiere ich mich an diesen Teiltheorien und versuche nicht, künstlich diese Teiltheorien einzelnen Theorieschulen zuzuordnen.
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Sackmann, R. (1998). Der Begriff des Alters in der Sicht der Theorie des Lebenslaufs. In: Konkurrierende Generationen auf dem Arbeitsmarkt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85120-8_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13312-6
Online ISBN: 978-3-322-85120-8
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