Zusammenfassung
Können Zuschauer durch entsprechende Fernsehfilme dazu animiert werden, sich wie Vampire zu verhalten? Wer etwas über diese und andere Wirklichkeiten von Medien erfahren will, kommt um die Recherche nicht herum. Eine Binsenweisheit im Journalismus, die heute leider in Abrede steht. Vampire landen in der Regel im Zeitungsressort „Aus aller Welt“- allemal wenn sie von den Mitarbeitern einer Presseagentur aufgestöbert wurden. Anders gesagt: Hintergrundberichterstattung ist vergleichsweise teuer, ihr Platz ist rar. Mit wachsender wirtschaftlicher Konzentration werden Fernsehoder Medienseiten von PR-Agenturen, Privatsendern, den öffentlich-rechtlichen Anstalten und anderen (Kultur-)Institutionen daher gerne als Transponder für ihren Verlautbarungsoutput aufgefaßt - und entsprechend beliefert. Kompliziert wird es freilich, wenn die interessengesteuerten Zulieferer von einer Tageszeitung dann auch noch als kostenneutrale Dienstleister begrüßt werden (müssen). Was, wenn ein trichterförmig ausgeprägtes Medienverständnis einseitig verstopft?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Bünger, R. (1997). Medienberichterstattung im Berliner „Tagesspiegel“. In: Weßler, H., Matzen, C., Jarren, O., Hasebrink, U. (eds) Perspektiven der Medienkritik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85097-3_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85097-3_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12952-5
Online ISBN: 978-3-322-85097-3
eBook Packages: Springer Book Archive