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Chemiepartnerschaft: die industriepolitische Wende der industriellen Beziehungen

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Zusammenfassung

Die “industriepartnerschaftliche” Ausgestaltung der industriellen Beziehungen in der chemischen Industrie unter dem Primat der Industriepolitik folgt Prinzipien des Politischen Tausches, die heute für die Wahrnehmung der regulativen Funktionen der Gewerkschaften entscheidend sind. Mit dem Begriff Politischer Tausch (“political exchange”), der den von den Webbs abgegrenzten Kategorien des individuellen Tausches (“individual exchange”) unter der Bedingung eines atomi-sierten Marktes und des kollektiven Aushandlungsprozesses (“collective bargaining”) auf durch Organisationen und Zusammenschlüsse vermachteten Märkten analytisch ergänzen soll1, hat Pizzorno auf bedeutsame strukturelle Veränderungen im Austauschverhältnis zwischen Kapital und Arbeit unter den Bedingungen des politischen Kapitalismus hingewiesen2.

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Literatur

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  13. Aus der Widersprüchlichkeit der zugrundeliegenden Interessen, mit deren individueller und betrieblicher — aber nicht gewerkschaftlicher — Bewältigung sich bisher die vorrangig quantitativ verfahrende Umweltbewußtseinsforschung und einige auch qualitativ orientierte betriebliche Fallstudien mit widerstreitenden Ergebnissen befaßt haben (Urban 1986; Fietkau 1984; Dietz-Will 1982; Heine/Mautz 1988), resultiert ein Spektrum verschiedener Handlungsmöglichkeiten, das bislang systematisch nicht ausgelootet worden ist.

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  14. “Die ersten Partner für die Akzeptanz sind die Beschäftigten der chemischen Industrie, deren Betriebsräte und ihre Gewerkschaft” (Rappe 1989a, S. 2).

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  19. So der Terminus, der in einer Broschüre des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie verwandt wird, die die einzelnen Vereinbarungen enthält (vgl. BAVC 1989).

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Kädtler, J., Hertle, HH. (1997). Chemiepartnerschaft: die industriepolitische Wende der industriellen Beziehungen. In: Sozialpartnerschaft und Industriepolitik. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 78. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85089-8_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85089-8_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12654-8

  • Online ISBN: 978-3-322-85089-8

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